Zum Inhalt springen

Grau-Pappel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. April 2007 um 00:10 Uhr durch Ilion (Diskussion | Beiträge) (+Interwikilink). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Graupappel
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Malpighiales
Vorlage:Familia: Weidengewächse (Salicaceae)
Vorlage:Genus: Pappeln (Populus)
Hybride: Graupappel
Wissenschaftlicher Name
Populus × canescens
(Aiton) Sm.

Die Graupappel (Populus × canescens) ist eine natürliche Hybride aus Silberpappel (Populus alba) und Zitterpappel (Populus tremula).

Beschreibung

Die Graupappel ist ein sommergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen von bis zu 35 Metern und Stammdurchmesser über 1,5 m erreichen kann. Sie ist besonders durch ihre erst weißlich glatte bis später borkig schwarze Rinde mit tiefen Furchen bekannt. Die Rinde der Zweige ist gelblich bis hellgrau. Die Laubblätter sind rundlich bis dreieckig oder seicht fünflappig und etwa 7 ×7 cm groß. Sie sind beim frischen Austrieb dicht silbrig behaart. Später sind die Blätter oberseits dunkel glänzend graugrün, auf der Unterseite jedoch bleibend dicht behaart und dadurch grauweiß. Der Blattstiel ist etwa 5 cm lang, flach und behaart.

Die Graupappel ist wie fast alle Arten der Gattung zweihäusig (diözisch). Die Blütezeit ist im April. Die männlichen Kätzchen sind grau bis rötlich und während des Stäubens für einige Tage gelb. Die weiblichen Blütenstände sind grünliche Kätzchen, jedoch seltener zu sehen, da die Mehrzahl der Bäume männlich ist. Aus den weiblichen Kätzchen entwickeln sich weißwollige Samen.

Verbreitung und Standort

Die Heimat der Graupappel erstreckt sich über fast ganz Europa ohne die Iberische Halbinsel und Skandinavien und reicht südöstlich über die Türkei bis in den Kaukasus.[1] Möglicherweise sind auch Vorkommen weiter östlich bis nach Xinjiang in China als ursprünglich anzusehen.[2]

Auf der Iberischen Halbinsel, in Skandinavien, aber auch weltweit in anderen gemäßigten Zonen wie in den USA wurde der Baum eingeführt.

Die Graupappel bevorzugt sandig-lehmigen bis lehmigen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte. An Flußtälern ist sie lokal häufiger zu finden. Der bevorzugte pH-Wert ist schwach sauer bis schwach alkalisch; die Wurzel ist flach und extrem weit.

Ähnliche Arten

Bei der ansonsten recht ähnlichen Silberpappel (Populus alba) sind die Blattunterseiten glänzendweiß.

Weiterführendes

Literatur

  • Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2 (übers. u. bearb. von Gerd Krüssmann).

Einzelreferenzen

  1. Zander: Handwörterbuch der Pflanzennamen. 17. Auflage
  2. Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.)