Bologna
siehe auch: Giovanni di Bologna
siehe auch: Umstellung auf ein europaweites Studiensystem
Bologna ist eine Universitätsstadt in Italien und bedeutender Verkehrs- und Eisenbahnknotenpunkt mit großem Rangierbahnhof. Sie liegt am Fuße des Apennin in der Provinz Emilia-Romagna, dessen Hauptstad tsie zugleich ist. Ihr charakteristisches Erscheinungsbild verdankt sie den unzähligen Arkaden, die eine Gesamtlänge von ungefähr 40 Kilometern umfassen.
Bologna hat ca. 380.000 Einwohner (Stand 1999), davon ca. 40.000 Studenten.
Sie beherbergt mit der 1088 gegründeten Universität die älteste Institution dieser Art in Europa. Berühmte Professoren dieser Universität sind u.a. Romano Prodi und Umberto Eco.
Bologna wird auch "la grassa" d.h. "die Fette" genannt wegen des fettigen Essens, für das die Stadt berühmt ist. Weitere Beinamen sind "la rossa" d.h. "die Rote" wegen der roten Ziegel der Häuser und der vorherschenden politischen Richtung sowie, wegen der berühmten Universität, "la dotta" d.h. "die Gelehrte".
Wahrzeichen der Stadt sind die zwei Türme, der "Torre Garisenda" und der "Torre degli Asinelli". Um 1300 erbaut, war letzterer mit seiner Höhe von 94,5 Metern für 137 Jahre das höchste Gebäude Europas. Als Zentrum der Stadt gilt der Piazza Maggiore mit dem Neptunbrunnen.
Geschichte
Am 2. August 1980 zündet eine rechte Extremistengruppe eine Bombe im Bahnhof der Stadt. 85 Menschen sterben, mindestens 200 werden verletzt. 1995 wurden für diesen Anschlag zwei Personen der faschistischen "Nuclei armati rivoluzionari" und italienische Geheimdienstmitarbeiter zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Bologna wird auch "la turrita" genannt, nach den vielen "Geschlechtertürmen, von denen die meisten erst Ende des 19. Jahrhundert zerstört wurden.


