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Kaue

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kaue auf einer Bergwerkshalde bei Freiberg

Eine Kaue ist ein Überbau über einen Bergwerks-Schacht, der diesen vor Regen und Wind schützt. Kauen waren oftmals nur ein spitzes Dach über dem Schacht, ähnlich einer Finnhütte.

Die Darstellung einer Bergbaulandschaft ca. 1520 bei Annaberg-Buchholz (Erzgebirge/Sachsen) durch Hans Hesse auf dem so genannten Annaberger Bergaltar zeigt eindrucksvoll, wie die Landschaft übersät ist von Bergwerksschächten, die oben durch eine Kaue geschützt sind.

Im modernen bergmännischen Sprachgebrauch wird damit allgemein ein umbauter übertage gelegener Raum bezeichnet, der z.B. als Aufenthalts- oder Umkleidemöglichkeit (Waschkaue) genutzt wird.

Siehe auch: Bergbau, Bergmannssprache