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Walter Röhrig

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Walter Röhrig (* 13. April 1893, a.A. 1897 in Berlin, † 6. Dezember 1945 in Caputh) war einer der bedeutendsten deutschen Szenenbildner (Filmarchitekten).

Biographie

Walter Röhrig studierte Malerei in Berlin und Zürich und begann als Theatermaler in Zürich. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Filmszenograf in Berlin. Gemeinsam mit Walter Reimann und Hermann Warm schuf er die expressionistischen Filmbauten für Otto Ripperts Pest in Florenz (1919) und Robert Wienes Das Cabinet des Dr. Caligari (1920). Mit Robert Herlth entwarf er ab 1920 Kostüme und Dekorationen; diese enge Zusammenarbeit mit ihm dauerte bis 1936. Röhrig und Herlth wurden von der Ufa engagiert. Besondere Kreativität entfalten sie für die Filme Friedrich Wilhelm Murnaus, der selbst aktiv am Entwurfsprozess mit teilhat.

Häufig arbeiteten sie auch mit dem Regisseur Gustav Ucicky und den Kameramämmern Carl Hoffmann und Fritz Arno Wagner zusammen. Die einzige Regiearbeit Röhrigs entstand 1936; in Ko-Regie mit Herlth drehte er den Märchenfilm Hans im Glück, in dem Rudolf Biebrach in einer seiner letzten Rollen zu sehen ist.

Filme

  • 1919: Die Pest in Florenz
  • 1920: Das Cabinet des Dr. Caligari
  • 1921: Die Toteninsel
  • 1921: Der müde Tod
  • 1921: Irrende Seelen
  • 1922: Fräulein Julie
  • 1922: Luise Millerin
  • 1923: Der Schatz
  • 1924: Der letzte Mann
  • 1925: Zur Chronik von Grieshuus
  • 1926: Tartüff
  • 1926: Faust
  • 1928: 4 Devils
  • 1929: Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna
  • 1930: Hokuspokus
  • 1930: Das Flötenkonzert von Sans-souci
  • 1931: Der Kongreß tanzt
  • 1931: Yorck
  • 1933: Morgenrot
  • 1933: Walzerkrieg
  • 1933: Flüchtlinge
  • 1935: Das Mädchen Johanna
  • 1935: Amphitryon
  • 1936: Hans im Glück
  • 1941: Heimkehr
  • 1942: Rembrandt