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Rieselfähigkeit

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Die Rieselfähigkeit wird für pulvrige und körnige Kunststoff Granulate bestimmt. Sie soll Aufschluss über die Gleichmäßigkeit der verschiedenen Lieferungen geben. Man kann Informationen bezüglich der Verarbeitbarkeit und der gleichmäßigen Prozesskontrolle in der Produktion ableiten. Für eine störungsfreie automatische Verarbeitung ist eine gute Rieselfähigkeit wichtig.

Bestimmung der Rieselfähigkeit von Kunststoffen

DIN EN ISO 6186 Die Durchflusszeit (entspricht der Rieselzeit) ist die Zeit, die eine definierte Masse oder ein definiertes Volumen der Probe benötigt, um durch einen Trichter mit festgelegten Maßen zu fließen. Sie wird in Sekunden angegeben.

Es gibt 2 verschiedene genormte Verfahren, um die Rieselfähigkeit zu bestimmen. Bei beiden Verfahren werden folgende Prüfgeräte benötigt:

Prüftrichter (Düsen : d=10mm, d=15mm, d=25mm), Trichter-Halterung, Stoppuhr, Waage

Verfahren A

Der Trichter wird verschlossen. 150g der Probe werden in den Trichter geschüttet. Die Verschlussvorrichtung wird schnell entfernt und gleichzeitig die Stoppuhr gestartet. Die Stoppuhr wird angehalten, sobald der Trichter leer ist.

Verfahren B

Der Trichter wird verschlossen. Der Trichter wird überfüllt und mit einer geraden Klinge abgezogen. Die Verschlussvorrichtung wird schnell entfernt und gleichzeitig die Stoppuhr gestartet. Die Stoppuhr wird angehalten, sobald der Trichter leer ist.

Je drei Messungen werden durchgeführt, von denen der jeweilige Mittelwert gebildet wird. Bei Bedarf ein Antistatikum verwenden.

Angabe der Ergebnisse:

Beispielsweise:
t A10 = 22 s
t B15 = 22 s