Mercedes-Benz Baureihe 124
Im Dezember 1984 löst die Mitteklassemodellreihe W124 bei Mercedes-Benz die Modellreihe W123 ab. Zunächst nur als Limousine, ab Dezember 1985 auch als Kombi (T-Modell) Ab Mai 1987 folgt das Coupe, Ab September 1991 folgt ein 4-sitziges Cabriolet. Sonderfahrzeuge mit bis zu 6 Türen und Krankenwagenaufbauten komplettierten das Angebot.
Gegenüber den Vorgängern wurden der CW-Wert und das Gewicht reduziert. Daraus resultierten bessere Fahrleistungen und weniger Verbrauch. Besondere Sicherheitseinrichtungen schützen Passagiere und Fahrer. Wie bei Mercedes üblich fließen während der Bauzeit immer wieder Neuerungen in die Serie ein. Ab 1987 wird das ABS, ab 1992 der Fahrer und ab 1993 der Beifahrer Airbag Serie. Der Wagen erhält eine Funkentriegelung und sogar eine Funksteuerung zum schließen der Fenster und des Schiebedaches.
Ab Mai 1985 werden alle Motoren Katalysatortauglich oder mit Katalysator ausgeliefert. Ab Dezember 1987 wird der Katalysator Serie.
Neuerungen innerhalb der Serie sind auch das Automatische Sperrdifferential (ASD), der Allradantrieb 4Matic.
Die ersten Modelle wurden mit schmalen Zierleisten, die späteren mit breiten „Sacco-Bretter“ ausgeliefert. Auch wenn die ersten Modelle (gerade als Diesel bei den Taxifahrern) auf Ablehnung wegen mangelnder Qualität stieß, verbesserte sich dies im Laufe der Bauzeit.
Mitte 1993 wurde aus dem 124er die E-Klasse. Der Kühlergrill und das Heck wurden optisch modifiziert, der Hüftknick im Kofferraum verschwand, der Stern rutschte vom Chromgrill auf die Haube, der Chromgrill wurde verändert.
Gepflegte Exemplare werden heute gesucht, und viele Freunde dieser Baureihen hegen und pflegen ihr Auto.
Der Reisewagen glänzt mit guten Fahrleistungen, er gab vielen Motorvarianten und Ausstattungen. Trotz regulären Heckantriebes ist der Wagen auch für ungeübte Fahrer gut beherrschbar; man findet sich als Umsteiger von anderen Mercedes-Wagen sehr gut zurecht.
Mitte 1995 wurde die Fertigung der W124 zugunsten des W210 eingestellt.