St. Mary’s Island (Gambia)

St. Mary’s Island ist eine ehemals flache, bis zum 19. Jahrhundert unbewohnte [[Sandbank]insel und liegt an der Mündung (auch Ästuar) des Gambia-Flusses im Atlantischen Ozean. Die Insel im westafrikanischen Staat Gambia ist als solche kaum zu erkennen, da sie in südlicher und westlicher Richtung vom Mangrovenwald, dem Tanbi Wetland Complex, umschlossen ist. Verbunden mit dem Festland ist sie heute mit der Denton Bridge, hier verläuft der Banjul-Serekunda-Highway nach Bakau und weiter nach Serekunda.
Geschichte
Vor der Besiedlung wuchsen auf der Sandbank außer Baobabs (Affenbrotbäume) auch Bambuswälder. Erstmalig wurde sie von den portugiesischen Seefahrern im 15. Jahrhundert als Cabo Santa Maria erwähnt, sie blieb aber die folgende Zeit ohne Bedeutung. Von Zeit zu Zeit besorgten sich die Angehörigen des Königreiches Kombo von der Insel, die sie Banjulo (nach anderen Quellen Banjol) (deutsch Bambusinsel) nannten, Fasern der Baobab-Bäume, aus denen sie dann Taue flochten.
1816 wurde sie wegen ihrer strategisch günstigen Lage für Großbritannien von Kombo erworben und die Briten gründeten dort die Niederlassung Bathurst, die heutige Hauptstadt Banjul. Nach der portugiesischen Bezeichnung nannten sie die Insel von nun an St. Mary’s Island.
- Für die weitere Geschichte der Stadt, siehe Banjul
Literatur
- Ilona Hupe: Gambia. Hupe, München 1999, ISBN 3-93208-419-5