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Burgfelden

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Burgfelden ist ein Stadtteil von Albstadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg. Es liegt auf der Schwäbischen Alb, ungefähr auf halben Weg zwischen Stuttgart und dem Bodensee.

Geographie

Burgfelden ist mit 345 Einwohnern (Stand: Juni 2006) der kleinste Stadtteil von Albstadt und liegt auf 912 m ü. NN auf einer Hochebene, die der Schalksburg vorgelagert ist. Auf dieser Hochebene befindet sich auch der Böllat (920 m ü. NN), ein nach drei Seiten schroff abfallender Berggipfel, der einen faszinierenden Blick auf das Umland bietet. Auch das Hochplateau des benachbarten Heersbergs schließt noch über eine ca. 60 m breite Verbindung an die Hochebene Burgfeldens an.

Von der Schalksburg aus ist als tiefer Einschnitt das Eyachtal zu sehen und gegenüber der Böllat.

Geschichte

Burgfelden wurde im Jahre 1064 erstmalig als Burchveld urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich entstand das Dorf aus einem uralten Adelssitz aus dem 7. Jahrhundert heraus. Im 13. Jahrhundert fiel Burgfelden zusammen mit Pfeffingen und Laufen unter die Herrschaft der Schalksburg, wo in den folgenden Jahrhunderten eine Nebenlinie der Hohenzollern herrschte. 1403 kam Burgfelden dann zu Württemberg und wurde dem Amt bzw. Oberamt Balingen zugeordnet, aus dem 1934 der Landkreis Balingen hervorging. 1477 waren in Burgfelden nur drei Häuser verzeichnet.

Der Grundriss des ersten, spätmerowingischen Baues der kleinen St.-Michaelskirche stammt aus dem Jahr 700. Die heute erhaltene Kirche stammt aus dem 11.Jahrhundert. Bekannt ist St.Michael durch seine romanischen Wandmalereien aus dem 11. Jahrhundert. Die Kirche steht jedoch auf einer wesentlich älteren Grabanlage. Untersuchungen der Gebeine aus einem Doppelgrab unter der Apsis ergaben, dass die erste Bestattung wohl in der ersten Hälfte, die zweite Bestattung wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts erfolgte. Der Pfarrsprengel von St.Michael umfasste 1275 neben der Burgkapelle auf der Schalksburg auch die Kirchen in Pfeffingen, Zillhausen, Ufhofen, Wannental, Laufen und Streichen. Dies zeigt die überregionale Bedeutung.

Nach der Reformation war St.Michael evangelische Pfarrkirche, doch wurde der Pfarrsitz 1575 nach Pfeffingen verlegt. 1896 wurde eine neue Kirche erbaut.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1971 schloss sich die Gemeinde Burgfelden mit der Nachbargemeinde Pfeffingen zusammen. Am 1. Januar 1975 wurde Pfeffingen mit Burgfelden Teil der neu gegründeten Großen Kreisstadt Albstadt.

Politik

Bürgermeister

siehe: Liste der Bürgermeister von Albstadt und der ehemalig selbständigen Gemeinden

Wappen

Das Wappen von Burgfelden zeigt in Schwarz und Silber (den Farben der Hohenzollern) gehalten, ein im Zinnenschnitt schräglinks geteiltes Schild, das die Burganlage symbolisiert und oben einen rüttelnden silbernen Turmfalken.

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