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Orlík nad Vltavou

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Orlík nad Vltavou
Wappen von Orlík nad Vltavou
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Písek
Fläche: 904 ha
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 390 m n.m.
Einwohner: 343 (2006)
Postleitzahl: 39 807
Verkehr
Straße: Březnice - Milevsko
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Jiří Štrajt (Stand: 2007)
Adresse: Staré Sedlo 28
39 807 Orlík nad Vltavou
Website: www.orliknadvltavou.cz

Orlík nad Vltavou (tschechisch bis 1963 Staré Sedlo, deutsch Altsattel) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 22 Kilometer südöstlich von Příbram und gehört zum Okres Písek.

Geographie

Der Ort befindet linksseitig der Moldau über der Orlík-Talsperre. Durch die Gemeinde führt die Staatsstraße 19 zwischen Březnice und Milevsko.

Nachbarorte sind Chrást im Nordosten, Kostelec nad Vltavou im Osten, Nevězice im Süden, Probulov und Králova Lhota im Südwesten, Lety im Westen sowie Kožlí im Nordwesten.

Geschichte

Erste Nachrichten über das Dorf Staré Sedlo stammen aus dem Jahre 1288. Seit dem Ende des 13. Jahrhundert ist auch die Existenz einer Pfarrkirche belegt.

Bis zur Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 war der Ort Teil der Herrschaft Worlik und seine Geschichte mit eng mit der Burg verbunden. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bildete Staré Sedlo eine Gemeinde, zu der der Ortsteil Žďákov gehörte.

Zwischen 1956 und 1961 wurde an der Moldau die Orlík-Talsperre errichtet, in der Žďákov versank. 1963 wurde der Name der bekannten Burg auf die Gemeinde übertragen.

Der Ortsteil Višňovka entstand in den 1950er Jahren südwestlich von Staré Sedlo im Zusammenhang mit dem Bau der Talsperre.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Orlík nad Vltavou besteht aus den Ortsteilen Staré Sedlo (Altsattel) und Višňovka sowie der Ortslage Orlík (Worlik). Der frühere Ortsteil Žďákov (Schdakow) wurde nach 1957 überflutet.

Sehenswürdigkeiten

  • Burg Orlík nad Vltavou, die ehemals gotische Burganlage entstand auf einem hohen Felssporn über dem Moldautal, 1820 erfolgte die Anlage des 143 ha großen Schlossparkes. Nach Bau der Orlík-Talsperre steht die Burganlage auf einer Halbinsel im Staussee.
  • Kirche St. Prokop in Staré Sedlo, das gotische Bauwerk wurde 1654 erstmals umgestaltet. Sein heutiges barockes Aussehen erhielt das Gotteshaus beim zweiten Umbau zwischen 1753 und 1754.
  • Nischenkapelle und Statue des Hl. Johannes von Nepomuk auf dem Weg von Staré Sedlo nach der Burg, aufgestellt im 18. Jahrhundert
  • Žďákovský most, die Brücke der Staatsstraße 19 führt in ca. 50 m Höhe über die Orlík-Talsperre. Sie ist mit 541 m Länge eine der längsten Einbogenbrücken Europas.

Literatur

  • František Cacák: Orlík nad Vltavou a Staré Sedlo a krása skrytá pod hladinou. František Cacák a Obecní úřad Orlík nad Vltavou v nakl. Praam, 2005. ISBN 80-86616-11-8