Landkreis Rastatt
Basisdaten | |
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Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Verwaltungssitz: | Rastatt |
Fläche: | 738,77 km² |
Einwohner: | 224.958 (30.6.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 305 Einw./km² |
KFZ-Kennzeichen: | RA |
Website: | http://www.landkreis-rastatt.de/ |
Karte | |
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Der Landkreis Rastatt ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Mittlerer Oberrhein im Regierungsbezirk Karlsruhe. Er grenzt im Norden an den Landkreis Karlsruhe, im Osten an den Landkreis Calw, im Südosten an den Landkreis Freudenstadt und im Süden an den Ortenaukreis. Im Westen bildet der Rhein die natürliche Grenze zu Frankreich mit den dortigen Arondissements Wissembourg und Haguenau innerhalb des Departements Bas-Rhin. Die kreisfreie Stadt Baden-Baden liegt mit einer Fläche von 140,2 km² als Enklave vollständig innerhalb des Kreisgebiets.
Geographie
Der Landkreis Rastatt hat Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene und am Nordschwarzwald, dessen höchste Erhebung, die Hornisgrinde, nur wenige Kilometer südlich der Kreisgrenze liegt.
Wirtschaft
Verkehr
Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A 5 Basel-Karlsruhe, mehrere Bundesstraßen, darunter die B 3 Basel-Karlsruhe, die B 500 ("Schwarzwald-Hochstraße", die in Baden-Baden beginnt) und die B 462 ("Schwarzwald-Tälerstraße"). Zahlreiche Landes- und Kreisstraßen erschließen ferner das Kreisgebiet. Ein wichtiger Bahnknotenpunkt ist Rastatt (Strecke Karlsruhe-Basel und Beginn der Murgtalbahn in Richtung Freudenstadt). Das Kreisgebiet ist auch erschlossen durch das Stadtbahnnetz Karlsruhe. 3 Linien führen von Karlsruhe kommend nach Bühl, Baden-Baden und Forbach. Ferner liegt auf dem Kreisgebiet (Gemeinde Rheinmünster, Ortsteil Söllingen) der "Baden-Airpark", ein Flugplatz der ehemaligen kanadischen Streitkräfte, der zu einem Zivilflughafen umgebaut wurde.
Geschichte
Der Landkreis Rastatt geht zurück auf das alte Oberamt bzw. Bezirksamt Rastatt, das im Laufe der Geschichte mehrmals verändert wurde und 1939 in den Landkreis Rastatt überführt wurde. Die Gemeinden des heutigen Kreisgebiets gehörten seit dem 19. Jahrhundert ferner zu den Amtsbezirken Achern, Baden-Baden, Bühl und Gernsbach. Nach 1939 gab es nur noch die Landkreise Rastatt und Bühl. Gleichzeitig entstand der neu gegründete Stadtkreis Baden-Baden. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der (alte) Landkreis Rastatt mit den meisten Gemeinden des Landkreises Bühl, einigen Gemeinden des Landkreises Kehl und einer ehemals württembergische Gemeinde (Loffenau) zum neuen Landkreis Rastatt vereinigt. Der Stadtkreis Baden-Baden blieb erhalten, wenngleich bereits in den 1950er Jahren versucht wurde, diesen wieder in den Landkreis zu integrieren. Baden-Baden blieb jedoch kreisfrei ist somit heute die kleinste Stadt dieser Art in Baden-Württemberg. Der Landkreis Rastatt umfasst nach Abschluss der Gemeindereform noch 23 Gemeinden, darunter 6 Städte und hiervon wiederum 3 "Große Kreisstädte" (Bühl, Gaggenau und Rastatt). Größte Stadt ist Rastatt, kleinste Gemeinde ist derzeit Weisenbach.
Politik
Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Die Landräte des Landkreises Bühl seit 1945:
Die Landräte des Landkreises Rastatt seit 1945:
- 1945 - 1947: Pius Uhrig
- 1947 - 1956: Wilderich Cuno
- 1956 - 1972: Erwin Burkard
- 1973 - 1989: Dr. Erich Würfel
- 1989 - heute: Dr. Werner Hudelmaier
Wappen
Datei:Rastattwappen.png |
Beschreibung: |
Städte und Gemeinden
Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)
Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände
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