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Ozelot

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Abbildung

Ozelot
Ozelot
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Systematik

Domäne: Eukaryonten (Eukarya)
Reich: Tiere (Animalia)
Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Unterstamm: Wirbeltiere (Vertrebrata)
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung: Landraubtiere (Fissipedia)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidae)
Familie: Katzen (Felidae)
Gattung: Ozelot (Leopardus)
Art: Ozelot (Leopardus pardalis)


Der Ozelot, wissenschaftlich Leopardus pardalis, ist eine Art innerhalb der Familie der Katzen. Die Gattung Leopardus, zu der diese Art gehört, wird im Deutschen in der Regel ebenfalls mit Ozelot bezeichnet. (Nähere Angaben zur Gattung siehe unter Ozelot (Gattung)).

Beschreibung

Die Körperlänge des Ozelot beträgt von Kopf bis zum Schwanzansatz etwa 70 bis 100 cm; dazu kommt eine Schwanzlänge von ca. 30-45 cm. Er wird zwischen zehn und 16 kg schwer. Das Fell ist gelblich braun und mit schwarzen, ring- bis rosettenartigen Flecken bedeckt, deren inneres leicht dunkler als die Grundfarbe des Fells ist. Die Flecken gehen am Hals und an den Schultern in Streifen, an den Beinen in Punkte über.

Verbreitungsgebiet

Der Ozelot ist in Mittel- und im nördlichen und mittleren Südamerika verbreitet. Er findet sich insbesondere in den Regen und Mangrovenwäldern, meidet aber offene Gebiete.

Verhalten

Der Ozelot ist in erster Linie nachtaktiv. Er jagt, obwohl guter Kletterer, vorwiegend am Boden. Zu den Beutetieren zählen in erster Linie Kleinsäuger und Vögel, aber auch Schlangen und kleinere Hirsche und Schweine.

Vermehrung

Die Tragzeit beträgt ca. 80 Tage; ein Wurf besteht in der Regel nur aus ein bis zwei Jungen.

Unterarten

  • Leopardus pardalis pardalis
  • Leopardus pardalis aequatorialis
  • Leopardus pardalis albescens
  • Leopardus pardalis maripensis
  • Leopardus pardalis mearnsi
  • Leopardus pardalis mitis
  • Leopardus pardalis nelsoni
  • Leopardus pardalis pseudopardalis
  • Leopardus pardalis puseaus
  • Leopardus pardalis sonoriensis
  • Leopardus pardalis steinbachi

Bedeutung, Geschichte, Kultur

Das Fell des Ozelot war lange Zeit in der Kürschnerei beliebt. So wurden allein in die USA im Jahr 1969 über 133000 Ozelot-Felle eingeführt. Durch die starke Bejagung ist der Ozelot mittlerweile akut vom Aussterben bedroht. Er ist im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen im Anhang A gelistet. Dies verbietet jeglichen Handel mit Produkten, die aus Ozeloten hergestellt wurden. Dies schließt auch private Verkäufe und Verkäufe gebrauchter Gegenstände ein. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein alter Ozelot-Mantel nicht mehr auf dem Flohmarkt verkauft werden darf.