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Helmut Simon (Bergsteiger)

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Helmut Simon († 15. Oktober 2004 bei Bad Hofgastein, Österreich) war ein deutscher Hobbyalpinist aus Nürnberg.

Simon entdeckte gemeinsam mit seiner Frau Erika am am 19. September 1991 an der Landesgrenze zwischen dem tiroler Ötztal und dem südtiroler Schnalstal wenige Meter auf der Südtiroler Seite die als "Ötzi" bekannt gewordene kupferzeitliche Gletschermumie, 92 m etwas südwestlich vom Hauslabjoch entfernt . Seither, so meinte Simon wenige Tage vor seinem Tod, habe sich sein Leben entscheidend verändert.

Der Ötzi-Entdecker stürzte bei einer Alleinwanderung am Gamskarkogel im Gasteinertal nahe Salzburg, zu der er am 15. Oktober 2004 aufgebrochen war, beim Begehen einer ungesicherten Strecke des Klettersteigs, einem nicht markierten Jägersteig, während eines Wetterumschwungs rund 100 m tief in eine Schlucht ab. Er wurde am Vormittag des 23. Oktober 2004 in einem Bach tot aufgefunden. Nach Informationen der Salzburger Bergrettung war ein Hofgasteiner Jäger morgens beim Abstieg vom 2.300 Meter hohen Gaiskarkogel - einem Nachbarberg des Gamskarkogels - auf einen "roten Punkt", der Jacke des Verunglückten, aufmerksam geworden und verständigte per Handy die Bergrettung.