Kosmische Strahlung
Die Kosmische Strahlung ist eine hochenergetische Teilchenstrahlung aus dem Weltall. Sie wurde bereits 1912 von V. Hess postuliert um die bei einem Ballonflug gemessene höhere Leitfähigkeit der Atmosphäre mit zunehmender Höhe zu erklären.
Die Kosmische Strahlung besteht aus einer Nukleonenkomponente und einer Elektronenkomponente. In der Nukleonenkomponten überwiegen Protonen und &alpha -Teilchen, sie enthält aber auch alle anderen schwereren Nukleonen welche auch im solarer Materie vorkommen. Die Häufigkeit der verschiedenen Nukleonen entspricht, mit einigen Ausnahmen, in etwa der solaren Elementhäufigkeit. Ausnahmen sind z.B. Li, Be, B welche in der Kosmischen Strahlung, als Folge von Spallationsreaktionen beim Durchqueren galaktischer Materie, häufiger sind als in solarer Materie. Die Elektronenkomponente besteht aus Elektronen und Positronen im Verhältnis von 10 zu 1.
Kosmische Strahlung löst beim Durchdringen von Materie Spallationsreaktionen aus. Durch Messung der Häufigkeiten der Spallationsprodukte in Meteoriten kann so z. B. deren Aufenthaltsdauer im Weltall bestimmt werden (Bestrahlungsalter). Auch konnte so festgestellt werden, dass die Intensität der Galaktischen Kosmischen Strahlung seit mindestens 100 Millionen Jahre konstant ist.
Literatur
- A.Unsöld, B.Baschek, Der neue Kosmos, Springer-Verlag, ISBN 3-540-18171-7