Lyndon B. Johnson
Lyndon Baines Johnson, *27. August 1908 in Stonewall (Texas), † 22. Januar 1973 in San Antonio, 36. Präsident der USA.
Ursprünglich Lehrer, brachte ihn seine Begeisterung für die Reformpolitik Roosevelts zur Demokratischen Partei, für die er 1949-1961 dem Senat angehörte.
1961 als Vizepräsident Kennedys gewählt, wurde er nach dessen Ermordung 1963 selbst Präsident und 1964 wiedergewählt.
Innenpolitisch wollte er unter dem Schlagwort Great Society umfassende Sozialreformen (vor allem im Kampf gegen die Armut) setzen, die aber meist unfertig blieben.
Seine Präsidentschaft wird überschattet vom Krieg in Vietnam, den er von seinem Vorgänger geerbt hatte. Diesen Krieg persönlich reserviert gegenüberstehend, fürchtete er doch Schwäche zu zeigen und engagierte sich immer mehr darin. Der Krieg fraß nicht nur immer mehr Ressourcen auf, die für die Great Society-Programme nötig gewesen wären, er schwächte (nicht zuletzt wegen der zahlreichen Proteste dagegen)auch zunehmend Johnsons Position als Präsident. Auch in der Dominikanischen Republik wurde militärisch interveniert. 1968 verzichtete er auf eine erneute Kanditatur.