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Luft-Luft-Rakete

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Luft-Luft-Raketen sind raketengetrieben Flugkörper welche als Kampfmittel im Luftkampf eingesetzt werden. In der Anfangsphase der Luft-Luft-Rakete im zweiten Weltkrieg handelte es sich um ungelenkte Raketen welche in Salven abgefeuert wurden. In den 50er und 60er Jahren des 20sten Jahrhunderts wurden die Luft-Luft-Raketen mit neu entwickelten Infrarot- oder Radarsuchköpfen ausgestattet.

Aufbau

Der prinzipielle Aufbau einer Luft-Luft-Rakete besteht aus einem Antriebsteil, dem Lenksystem, dem Suchkopf und dem Sprengkopf. Der Sprengkopf wird durch einen Annäherungszünder ausgelöst. Heute finden auschliesslich konventionelle Sprengköpfe Verwendung. In den 60er Jahren jedoch verfügten die Vereinigten Staaten über einen Typ von nichtkonventionellen Luft-Luft-Raketen. Die ungelenkte Geenie Luft-Luft-Rakete mit einem ~1,5 kT Sprengkopf zur Zerstörung grosser Bomberverbände.


Drei Arten von Suchköpfen sind in Verwendung:

  • Infrarotsuchkopf
Es handelt sich hierbei um ein passives Suchverfahren bei dem der Suchkopf auf die Wärmestrahlung des Ziels anspricht (z.B.: AIM-9 SIDEWINDER).
  • passives Radar
Ein passives Zielsuchverfahren bei dem das Ziel von einer von der Rakete unabhängigen Radaranlage "beleuchtet" wird und der Suchkopf der Rakete die Reflexion der Radarstrahlung aufnimmt (z.B.: AIM-7 SPARROW).
  • aktives Radar
Ein aktives Zielsuchsystem bei dem der Radarsender und der Radarempfänger in der Rakete vorhanden sind (z.B.: AIM-120 AMRAAM).