Raiffeisen International Bank Holding
| Raiffeisen International Bank-Holding AG | |
|---|---|
| Rechtsform | Aktiengesellschaft (Österreich) |
| Sitz | Wien, Österreich |
| Mitarbeiterzahl | 52.732 (Dezember 2006) |
| Branche | Banken |
| Website | www.ri.co.at |
Die Raiffeisen International Bank-Holding AG ist eine an der Wiener Börse notierte Tochterunternehmung der Raiffeisen Zentralbank und ist für das Osteuropa-Geschäft dieser Bank zuständig.
Kennzahlen
- Bilanzsumme: 55,87 Mrd Euro (Dezember 2006)
- Gewinn: 594,0 Mio Euro (2006) (ohne Verkaufserlöse RB Ukraine u.a.)
- Kunden: 12,1 Mio (Dezember 2006)
- Geschäftsstellen: 2848 (Dezember 2006)
- Mitarbeiter: 52.732 (Dezember 2006)
Märkte
Raiffeisen International ist in 15 Ländern Osteuropas mit Banken vertreten: Russland, Weißrussland, Ukraine, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Serbien, Kroatien, Albanien, Rumänien, Bulgarien, Bosnien-Herzegovina sowie im Kosovo. In Litauen und Moldawien bestehen Repräsentanzen, in Kasachstan eine Leasingfirma.
Damit ist Raiffeisen International eine der größten ausländischen Banken in Mittel- und Osteuropa (hinter Unicredit/BA-CA, der belgischen KBC Banken-Gruppe und der Erste Bank auf Platz 4). Im Februar 2006 kaufte sie sich in die russische Impexbank ein und wurde so inklusive der seit Jahren bestehenden ZAO Raiffeisenbank Austria zur größten ausländischen Bank in Russland und der achtgrößten des russischen Marktes. Bis 2010 soll der Marktanteil der RI-Aktivitäten in Russland auf 5 % verdoppelt werden.
In der Ukraine konnte die RI ihre Tochter JSBC Raiffeisenbank Ukraine (RBU) nicht wie geplant mit der Bank Aval fusionieren. Die RBU wurde daher 2006 um 650 Mio Euro veräußert.
| Land | Bilanzsumme (in Mio. Euro) |
Geschäftsstellen |
|---|---|---|
| Russland (inkl. Impexbank) | 4.640 | 564 |
| Ungarn | 4.630 | 87 |
| Slowakei | 4.460 | 114 |
| Kroatien | 3.610 | 37 |
| Ukraine (inkl. Bank Aval) | 3.350 | 1.426 |
| Polen | 3.060 | 71 |
| Rumänien | 2.890 | 209 |
| Tschechien | 2.510 | 49 |
| Albanien | 1.710 | 85 |
| Bulgarien | 1.310 | 70 |
| Bosnien-Herzegowina | 1.118 | 68 |
| Serbien | 1.113 | 36 |
| Slowenien | 850 | 13 |
| Weißrussland | 650 | 42 |
| Kosovo | 220 | 26 |
| Gesamt | 36.121 | 2.897 |
Übernahmen
Die größten Übernahmen der Raiffeisen International waren der Erwerb von 93,5 % an der ukrainischen Bank Aval im Jahr 2005 für 836 Millionen Euro, die vollständige Übernahme der russischen Impexbank im Frühjahr 2006 für maximal 550 Millionen Dollar (nach Aufstockung des Grundkapitals wird die Impexbank mit der russischen RI-Tochter „ZAO Raiffeisenbank Austria“ fusioniert werden) und der Kauf der Banka e Kursimeve e Shqipërisë (Albanische Sparkasse) im Jahr 2004 für 125 Millionen US-Dollar. 2006 erwarb die RI für 130 Mio. Euro die tschechische eBanka. Raiffeisen kommt damit auf dem tschechischen Bankenmarkt auf 300.000 Kunden und steigert seinen Marktanteil auf 3,2 Prozent.
Börse
Die Raiffeisen International Bank-Holding notiert seit 28. April 2005 an der Wiener Börse wo es unter der Bezeichnung „ISIN: AT0000606306, Kürzel: RIBH“ im Leitindex ATX gelistet ist. Der Börsengang brachte 1.113,8 Millionen Euro ein. Mit 70 % ist die Raiffeisen Zentralbank jedoch nach wie vor Hauptaktionär, der Rest befindet sich in Streubesitz. Eine weitere Kapitalerhöhung wurde bereits angekündigt.