Zum Inhalt springen

Thüringen (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. März 2007 um 03:50 Uhr durch PortalBot (Diskussion | Beiträge) (Teilumsetzung "Prettytable", Bugs unter Vorlage_Diskussion:Prettytable/Bugs melden). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Bau und Dienstzeit
Bauwerft A.G. Weser, Bremen
Schwesterschiffe SMS Helgoland, SMS Ostfriesland, SMS Oldenburg
Kiellegung 2. November 1908
Stapellauf 27. November 1909
Indienststellung 1. Juli 1911
Verbleib 1923-1933 in Lorient abgewrackt
Technische Daten
Wasserverdrängung: Konstruktion: 22.808 t
Maximal: 24.700 t
Länge Wasserlinie: 166,5 m
über Alles: 167,2 m
Breite 28,5 m
Tiefgang 8,68 – 8,94 m
Bewaffnung 12 Sk - 30,5 cm L/50 in 6 Doppeltürmen
14 Sk - 15 cm L/45 ín Kasematten
12 Sk - 8,8 cm L/45
2 Flak - 8,8 cm L/45
6 Torpedorohre Ø 50 cm
(1 Bug, 4 Seiten, 1 Heck, alle unter Wasser)
Panzerung Gürtel: 300 mm
Zitadelle: 100 mm
Deck: 55 - 100 mm
Türme: 90 - 280 mm
Barbetten: 280 mm
Kasematten: 160 mm
Maschinenanlage 3 stehende 4-zylindrige
Dreifachexpansions-Kolbenmaschinen
15 kohlegefeuerte Dampfkessel
(ab 1915 Ölzusatzfeuerung)
3 vierflügelige Schrauben Ø 5,1 m
Brennstoffvorrat 3.200 t
Geschwindigkeit 21 kn
Fahrbereich 5.500 sm bei 10 kn
Besatzung 42 Offiziere, 1071 Mann

Die SMS Thüringen war ein Großlinienschiff (Schlachtschiff) der ehemaligen Kaiserlichen Marine.

Geschichte

Die Schiffe der Helgoland-Klasse trugen ihre Geschütze in sechs Doppeltürmen, davon je zwei an Backbord und Steuerbord. D. h. nur die Endtürme standen auf der Mittschiffslinie. Dies war durch die Bauhöhe der verwendeten Kolbendampfmaschinen bedingt, die den Raum zwischen den vier Flügeltürmen größtenteils einnahmen.

Erster Weltkrieg

Zwischen 1914 und 1918 nahm das Schiff an Einsätzen in der Nord- und Ostsee teil, wobei es auch an der Skagerrak-Schlacht (31. Mai1. Juni 1916) teilnahm.

Verbleib

Die SMS Thüringen musste am 5. November 1919 als Reparationsschiff "L" an Frankreich ausgeliefert werden. Am 29. April 1920 wurde das Schiff nach Cherbourg überführt. Die Franzosen verwendeten es noch einige Zeit als Zielschiff. Ab 1923 wurde es dann in Lorient abgewrackt.