Risotto
Risottos sind eine Gruppe italienischer Reisgerichte, die normalerweise als Hauptgang serviert werden. Der verwendete Reis ist stärkehaltiger Rundkornreis, wodurch eine sämige Struktur des Essens erreicht wird. Deshalb muss bei der Zubereitung des Risottos eine größere Menge Flüssigkeit (Brühe, Wein oder Wasser) bereit stehen. Der Reis wird ständig gerührt und die heiße Brühe Schöpfkellenweise dazugegeben. Dadurch löst sich die Stärke vom Korn. Ein Risotto ist fertig, wenn er noch suppig ist, und das Korn des Reises außen cremig und innen bissfest. Am Ende wird noch etwas Butter an den Risotto gegeben. Sogar die ganz einfache Version, bestehend aus nur Reis, Wasser, etwas Wein und Butter unterscheidet sich geschmacklich von der gängigen Zubereitung gekochten Reises ohne Rühren.
Der bekannteste Vertreter von Risotto ist das "Risotto Milanese", bei dem dem Reis Zwiebel, Butter, Wasser, ein Schuss Weißwein und vor allem Safran zugegeben wird. Der Safran färbt den Risotto goldgelb. Als in der Renaissancezeit am Hofe die Speisen mit Blattgold überzogen wurden, haben die armen Leute versucht, dies mit dem Färben durch Safran zu imitieren.
Gewürzt wird der Risotto nicht nur oft mit Safran sondern auch als Risotto nero mit der Tinte der Tintenschnecken.
siehe auch Paella