Zum Inhalt springen

Forschungsverbund SED-Staat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. März 2007 um 00:37 Uhr durch 84.190.86.62 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin wurde 1992 mit Unterstützung des Präsidiums der FU-Berlin gegründet. Damit wurde die Konsequenz aus dem Scheitern der systemimmanetnte DDR-Forschung gezogen, die bis 1989 den SED-Staat als europäischen Industriestaat eigener Art und sein politisches System als legitime alternative Ordnung untersucht und in der politischen Bildung Westdeutschlands dargestellt hat. Der Forschungsverbund SED-Staat der FU-Berlin wollte durch die Analyse wichtiger, bisher eher vernachlässigter oder der einschlägigen Forschung bis zum Ende der DDR nicht zugänglicher Zusammenhänge die äußeren und inneren Voraussetzungen der vierzigjährigen Existenz einer zweiten deutschen Diktatur in diesem Jahrhundert untersuchen. Forschungsstrategisch standen dabei die sowjetische Deutsch­land- und DDR-Politik, der Aufbau und die Entwicklung der totalitären Staatspartei SED sowie die innerdeutschen Bezüge und Wechselwirkungen im Vordergrund. Trotz aller Widerstände aus der etablierten Geschichts- und Politikwissenschaft gelang es dem Forschungsverbund SED-Staat, sich zu einer weithin beachteten und wissenschaftlich respektierten Einrichtung zu entwickeln. Der Forschungsvebund SED-Staat wird wird von Prof. Dr. Klaus Schoeder geleitet, seine finanzielle Grundausstattung durch die Freie Universität Berlin ist bis Ende 2008 gesichert. Alle laufenden Forschungsvorhaben werden aus Drittmitteln finanziert. Weitere Informationen finden Sie unter: http://web.fu-berlin.de/fsed/