Autonomer Kreis der Korjaken
Autonomer Kreis der Korjaken | |
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Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Fernost |
Fläche: | 301.500 km² |
Einwohner: | 23.839 (1. Januar 2005) |
Hauptstadt: | Palana |
Bevölkerungsdichte: | 0,08 Einw. je km² |
Kfz-Kennzeichen: | 82
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Der Autonome Kreis der Korjaken (russ. Корякский автономный округ/ Korjakski awtonomny okrug) ist eine Verwaltungseinheit (Autonomer Kreis) in Russland. Am 23. Oktober 2005 wurde nach einem Referendum die Eingliederung in die Oblast Kamtschatka beschlossen.
Geographie
Der Autonome Kreis nimmt die Nordhälfte der Halbinsel Kamtschatka ein und greift im Korjakengebirge auch auf das russische Festland über. Zum Kreis gehört die Karaginski-Insel vor der Ostküste.
Bevölkerung
Der Kreis ist einer der dünnstbesiedelten und abgelegensten ganz Russlands. Die indigenen Völker Sibiriens machen rund die Hälfte der Bevölkerung aus (37,5% Korjaken, 4 % Tschuktschen, 3 % Itelmenen, 2 % Ewenen). Rund 39,6 % sind Russen, 1,9% Weißrussen und 6 % Ukrainer. Hauptstadt des Kreise ist Palana.
Städtische Siedlungen
Stadt | Russischer Name | Einwohner (1. Jan. 2005) |
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Palana | Палана | 4.011 |
Ossora | Оссора | 2.381 |
Verwaltungsgliederung
(Einwohner am 1. Januar 2005)
Rajon | Einwohner | Stadtbevölkerung | Dorfbevölkerung | Verwaltungssitz |
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Karaginsk | 5.237 | 2.381 | 2.856 | Ossora |
Oljutor | 6.648 | --- | 6.648 | Tilitschki |
Penscha | 2.793 | --- | 2.793 | Kamenskoje |
Tigil | 9.161 | 4.011 | 5.150 | Tigil |
Geschichte
In der Mitte des 17. Jahrhunderts kamen die Russen in Kontakt mit den Korjaken im Norden der Halbinsel Kamtschatka. Im Gegensatz zum Süden der Halbinsel entwickelten sich allerdings keine größeren städtischen Siedlungen. Der Autonome Kreis wurde 1930 gegründet.
Wirtschaft
Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen die Fischerei, die Holzverarbeitung und die Rentierhaltung. Außerdem hat Korjakien bedeutende Rohstoffvorkommen (Platin).