Filter (Optik)
Ein optisches Filter selektiert die einfallende Strahlung nach bestimmten Kriterien, z.B. nach der Wellenlänge, dem Polarisationszustand oder (meist als Nebeneffekt) der Einfallsrichtung.
Verlaufsfilter
Verlaufsfilter besitzen eine über die Filterfläche kontinuierlich veränderliche Filterwirkung. Sie werden eingesetzt, um stufenlos einstellbare Abschwächungen zu erreichen, zB als verschiebbarer Graukeil über einen schmalen Strahlengang - wo der Gradient des Filters vernachlässigt werden kann oder aber das Strahlprofil nicht beeinflusst wird (zB wird ein Laserstrahl, wenn seine Intensitätsverteilung der Gauss'schen Glockenkurve folgt, nur seitlich versetzt)
Kantenfilter
Das Kantenfilter ist meist als Hochpass ausgebildet, Tiefpass arbeitet nur mit schlechter Offband-Unterdrückung.
Polarisationsfilter
Das Polarisationsfilter besteht aus anisotrope Folien oder auch aus in Reflexion arbeitende dielektrische Oberflächen.
Interferenzfilter
Das Interferenzfilter ist ein hochwertiges Filter mit einem schmalen Durchlassbereich und einem hohen Unterdrückungsgrad des offband-Bereiches.
BAYER-Filter
Dies ist ein strukturiertes Farbfilter, dass jedem Pixel eines CCD- oder CMOS-Sensors ein eigenes Farbauszugsfilter vorschaltet, der nur je einen Wellenlängenbereich durchlässt (rot, grün oder blau). Jeweils vier lichtempfindliche Pixel werden dabei zu einem Farbpixel zusammengefasst nach dem Muster
grün rot
blau grün
Grün ist doppelt vertreten, um die höhere Grünempfindlichkeit des menschlichen Auges nachzubilden.
Da die einzelnen Bereiche eines Farbpixels nebeneinander liegen, können hochfrequente (d.h. feine) Schwarzweißmuster fälschlich als Pseudo-Farbe interpretiert werden. Entsprechende Korrekturalgorithmen werden als DeBAYERing bezeichnet.
siehe auch: Filter (Fotografie)