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Deutsche Telekom

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Die Deutsche Telekom AG ist eine Aktiengesellschaft, die aus der Privatisierung der Telekommunikationsabteilung der staatlichen Deutschen Bundespost hervorgegangen ist. Die Bundesrepublik Deutschland hält direkt 31% und indirekt, über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, weitere 12% der Aktien. Die restlichen 57% der Aktien befinden sich in Streubesitz. (Stand Juni 2003)

Die Deutsche Telekom ist Europas größtes Telekommunikationsunternehmen. Sie betreibt technische Netze (ISDN, DSL, Satelliten etc.) für den Betrieb von Informations- und Kommunikationsdiensten, z.B. Telefon (Festnetz und Mobilfunk), Kabelfernsehen, Onlinedienste. Die Deutsche Telekom beschäftigt weltweit rund 250.000 Mitarbeiter (Stand Juni 2003) und hat im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 53,7 Milliarden € erzielt.

Börsenverlauf

Die Aktie der Deutschen Telekom wurde bei ihrer Einführung als "Volksaktie" gepriesen, ein Wertpapier mit nahezu sicherem, langfristigem Gewinn. Sie löste einen bis dahin in Deutschland nicht gekannten Börsen-Boom aus. Von einem Ausgabekurs von 14,57 € (am 18. November 1996) stieg der Wert der Aktie nach zunächst verhaltener Entwicklung auf bis zu 104,90 € (März 2000) an, sank dann aber wieder auf einen Kurs, der unter dem Ausgabekurs lag.

Mit diesem Verlust wuchs die Unzufriedenheit der Aktionäre mit dem Konzern, insbesondere mit dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer. Nicht zuletzt auf Druck der Bundesregierung, insbesondere von Kanzler Gerhard Schröder (von vielen als politisches Manöver vor der bevorstehenden Bundestagswahl gewertet), trat Sommer am 16. Juli 2002 zurück. Für eine Übergangszeit von sechs Monaten wurde der 72-jährige Helmut Sihler zu seinem Nachfolger bestimmt.

Gliederung des Konzerns

Die Deutsche Telekom gliedert sich in vier Hauptgeschäftsbereiche, die jeweils einen eigenen Vorstand haben und weitgehend autonom agieren. Es handelt sich im Einzelnen um:

  • T-Com, die Festnetzsparte. Bietet Sprachtelefonie und Datendienste über das digitale T-Net (Telefonnetz) und das DTAG-IPnet (Hochleistungs-Internetbackbone auf Glasfaser-Basis).
  • T-Mobile, die Mobilfunksparte. Bietet mobile Sprach- und Datendienste über das D1-GSM-Netz und zukünftig über UMTS.
  • T-Online, die Internetsparte. T-Online bietet als Service-Provider Zugang zum Internet über Analogmodem, ISDN und DSL an. Eine neue Einnahmequelle soll im sog. Non-Access-Geschäft durch Anbieten von bezahlpflichtigen Inhalten erschlossen werden.
  • T-Systems, das Systemhaus. T-Systems übernimmt die Betreuung der Großkunden der Telekom und realisiert Projekte. Weiterhin sind dort die konzernweite Forschung & Entwicklung untergebracht.