Künstlerkolonie
Auch der Begriff "Künstlerkolonie" ist wie die Kunst und das Kunstleben abhängig von Moden und unterliegt dem Wandel. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden Künstlergruppen an ländlichen Orten, die durch ihre besondere Natur und Umgebung zum Malen in dieser "freien Natur" und zum Leben auf dem Lande, die Künstler aus den Städten anlockten. Neben den malerischen Aspekten wie Licht, außergewöhnlichen Motiven wie Flora oder markannten Landschaftsbesonderheiten wie zum Beispiel Heide oder Berge, waren auch romantische Sehnsüchte nach "unverdorbener", "ursprünglicher", bäuerlicher Idylle und einfachem, naturnahem Leben in "Freiheit" Gründe für die "Stadtflucht" der Maler. Billiger ist das Leben auf dem Lande alle mal und das gemeinsame Auftreten in einer Kolonie förderte den Kontakt zu den "Dörflern" ungemein und kam auch dem künstlerischen Austausch zugute.
Legendäre Künstlerkolonien waren oder sind: Ahrenshoop, Ascona, Brannenburg, Dachauer, Mathildenhöhe, Dessau,Gödöllö, Hellerau, Jirye, Murnau, Gödöllö, Weimar, Willingshausen, Wilmersdorf, Worpswede, Samerberg, Schwaan, Skagen,