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Hattingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte

Hilfe zu Wappen
Link zum Wappen
Karte Hattingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Regionalverband: Ruhr
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis
Fläche: 71,4 km²
Einwohner: 57.839 (30.06.2004)
Bevölkerungsdichte: 848 Einwohner je km²
Höhe: 60-306 m ü. NN
Postleitzahlen: 45500-45529
Vorwahl: 02324
Geografische Lage: 51° 23' 57" n. Br.
7° 11' 9" ö. L.
Kfz-Kennzeichen: EN
Gemeindeschlüssel: XXXX
Stadtgliederung: 11 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Postfach 80 04 56
45504 Hattingen
Offizielle Website: www.hattingen.de
E-Mail-Adresse: info@hattingen.de
Politik
Bürgermeister: Dagmar Goch (SPD)
Erster Beigeordneter: Dr. Frank Burbulla (CDU)
Hattinger Altstadt: Johannisstraße mit Blick auf die St.-Georgs-Kirche
Hattinger Altstadt: Untermarkt mit Altem Rathaus

Hattingen ist eine Stadt im südlichen Ruhrgebiet. Sie gehört zum Ennepe-Ruhr-Kreis. Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr.

Geografie

Hattingen ist von der Ruhr durchflossen und hat einen historischen Kern mit zahlreichen Fachwerkhäusern.

Die Nachbarstädte Hattingens sind Bochum, Essen, Sprockhövel, Velbert, Witten und Wuppertal.

Hattingen ist in die Stadtteile Blankenstein, Bredenscheid-Stüter, Hattingen-Mitte, Holthausen, Niederbonsfeld, Niederelfringhausen, Niederwenigern, Oberelfringhausen, Oberstüter, Welper und Winz-Baak unterteilt.

Geschichte

Hattingen wird 990 erstmals als Reichshof Hatneggen urkundlich erwähnt. Der 1396 mit dem Grafen Dietrich von der Mark geschlossene Befestigungsvertrag gilt heute als Stadtwerdung Hattingens. 1554 tritt Hattingen der Hanse bei.

Als Ruhrgebietsstadt war im 19. und 20. Jahrhundert der Kohleabbau sehr wichtig. Es gab mehrere Zechen in Hattingen. Bereits 1787 wurden der Rauendahler Schienenweg, eine Schienenstrecke von Rauendahl bei Hattingen bis zur Ruhr, in Betrieb genommen. Dabei handelte es sich um die weltweit erste Kohlen-Transport-Bahn.

Für mehrere Jahrzehnte war die Henrichshütte Hauptarbeitgeber in Hattingen (zeitweise 10.000 Beschäftige), das Unternehmen trug mit der Gründung von Arbeitersiedlungen (Hüttenau, Müsendrei unter anderem) auch bedeutend zur Entwicklung des heutigen Hattinger Stadtteils Welper bei.

1987 wurde im Zuge des allmählichen Niedergangs der Kohle- und Schwerindustrie im Ruhrgebiet der letzte Hochofen der Henrichshütte stillgelegt. Hattingen hat den folgenden Strukturwandel zwar besser gemeistert als manche Nachbarstadt, muss aber immer noch mit einer vergleichsweise hohen Arbeitslosenquote (11,0 % im Juli 2004) zurechtkommen.

Viele ehemalige Gebäude der Henrichshütte sind mittlerweile abgerissen. Das Gelände wird seit einigen Jahren zu einem "Gewerbe- und Landschaftspark" umgebaut und beheimatet einen der sieben Standorte des Westfälischen Industriemuseums.

Politik

Sitzverteilung im Stadtrat:

seit 2004 1999 - 2004
SPD 19 Sitze 20 Sitze
CDU 18 Sitze 21 Sitze
Grüne/FWI 5 Sitze 3 Sitze
FDP 3 Sitze 2 Sitze
NPD 1 Sitz (nicht vertreten)

(Die Angaben für 2004 entsprechen der wahrscheinlichen Sitzverteilung nach dem vorläufigen Ergebnis der Kommunalwahl am 26. September 2004.)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wegen seiner vielen Grünflächen ist Hattingen ein Naherholungsgebiet für viele Bewohner des Ruhrgebiets. Vor allem das Ruhrtal zieht bei gutem Wetter Tausende Radler und Spaziergänger an. Zwischen Hattingen, Bochum und Witten liegt der Kemnader See, der zahlreiche Wassersportmöglichkeiten bietet. Ruhraufwärts kann man auf dem alten Leinpfad bis ins Sauerland radeln. Ruhrabwärts führt der Weg vorbei am Baldeneysee in Essen in Richtung Rhein.

Darüber hinaus ist die Hattinger Altstadt mit ihren fast 150 Fachwerkhäusern ein beliebtes Ausflugsziel. Die bekanntesten historischen Gebäude sind die St.-Georgs-Kirche, das wegen seiner Form sogenannte Bügeleisenhaus und das Alte Rathaus.


Persönlichkeiten