Zum Inhalt springen

Feinstofflichkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2007 um 17:30 Uhr durch Fossa (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Feinstofflich bezeichnet nach manchen okkulten und esoterischen Vorstellungen eine mit den 5 Sinnen nicht wahrnehmbare, „feinere“ Form von Materie, die sich angeblich weit unterhalb der atomarer Ebene konstituiert. Sie sei sogar aus weit kleineren Komponenten als Neutronen und Elektronen zusammengesetzt.

Der Begriff drückt ein eindeutig monistisches Weltbild aus, wonach alles aus Energie besteht, die je nach Erscheinung, lediglich in verschiedenen Mustern und Frequenzen schwingt. Körperlich Wahrnehmbares, sowie elektromagnetische Frequenzen werden im untersten Teil dieses Spektrums eingeordnet, alles was schneller schwingt wird als feinstofflich bezeichnet. Das umfaßt, nach dieser Darstellung, sowohl Gedanken, Gefühle, als auch verschiedene übersinnliche Wahrnehmungen, die mit den jeweils zugeordeten, feinstofflichen Körpern oder Ebenen empfunden werden. Zur genauen Einteilung werden Systeme wie das der Chakren, des kabbalistischen Lebensbaumes oder die Vier-Elemente-Lehre verwendet.

Die Feinstofflichkeit wird hiermit nicht nur als Sitz des Bewusstseins angesehen, sondern dient auch als allgemeine Oberkategorie für die Erklärung oder Deutung von spirituellen und religiösen Begriffen wie Heiligenschein, Aura, Seele, Schutzengel, Dämonen, Himmel und Hölle.

Synonyme

Feinstoffliches und grobstoffliches wird unterschiedlich benannt.

Für "grobstofflich" sind folgende Bezeichnungen üblich:

  • physisch (Q1, Q3, Q5, Q11, Q17),
  • materiell (Q2),
  • grobmateriell (Q4),
  • grobstofflich (Q9),
  • dicht (in der Zusammensetzung "dichter Körper") (Q9)
  • mineralisch (in der Zusammensetzung "mineralische Welt") (Q11)
  • chemisch (in der Zusammensetzung "chemische Zone") (Q9)
  • sinnlich (in der Zusammensetzung "Sinnenwelt" "Sinnliche Welt") (Q8, Q11),
  • sinnenfällig (Q11)

Für "feinstofflich" sind folgende Bezeichnungen üblich:

  • feinstofflich
  • nichtmateriell (Q2),
  • feinkörperlich (Q8),
  • überphysisch (Q9),
  • höher (da die Aura eines Menschen oder Gegenstandes über die Grenzen des grobstofflichen Körper hinausreicht) (Q9, Q5, Q11),
  • unsichtbar (im Sinne von "nicht mit dem grobstofflichen Auge wahrnehmbar, nur hellsichtig erkennbar") (Q9, Q11),
  • nichtsinnlich (Q11),
  • übersinnlich (Q11),
  • verborgen (eine verborgene Welt) (Q11),
  • innere (in der Zusammensetzung "Innere Welten", da man sich nach innen wenden muss, um sie wahrzunehmen),
  • Energien (Q5)

Beim Auftauchen dieser Worte in esoterischen Texten, muss immer aufgepasst werden, ob sie in der gewohnten Alltagsbedeutung oder in der übertragenen Bedeutung als Synonym für "feinstofflich" verwendet werden, da beide Begriffe sich in der Bedeutung oft deutlich unterscheiden.

Folgende Worte haben eine ähnliche Bedeutung wie Feinstofflich, sind aber nicht vollständig deckungsgleich, da sie sich auf ein anderes Weltbild beziehen. Viele bezeichnen nur einen Teil des Feinstofflichen.

Der scientologische Begriff Mest (Kunstwort aus den Anfangsbuchstaben von matter, energy, space, time) bezeichnet sowohl grobstoffliche als auch feinstoffliche Ebenen, die der physischen Welt und der Empfindungswelt angehören. (Q7)

Begriffsgeschichte

Feinstofflich ist ein ziemlich neues Wort, das erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die Anthroposophie geprägt wurde. Ältere Autoren wie Dion Fortune, Szepes, Heindel haben kein Wort, das sie einem feststehenden Begriff zuordnen, der dem heutigen "feinstofflich" entspricht, sondern benutzen mehrere Wörter, die jeweils nur einen Teil dieses Begriffes abdecken. Steiner und Besant benutzen zwar Formulierungen wie: "Der Ätherkörper ist aus feinerem Stoff aufgebaut, als ihn unsere fünf Sinne wahrnehmen können" (Q3, S. 15) oder "in feinen Materien" (Q11a, S.55) als Beschreibungen für das Feinstoffliche, sie benutzen es aber noch nicht als festgefügten Begriff, wie es heute üblich ist, wenn man beispielsweise sagt: "Die Aura ist feinstofflich". Inzwischen ist der Begriff feinstofflich fest in den Esoterischen Sprachgebrauch übergegangen.

Verwendung

Der Begriff Feinstofflichkeit wird entweder im Sinne von nicht-materiell verwendet oder im Hinblick auf eine Unterscheidung zwischen feinstofflichen und geistigen "Ebenen".

  • Im Theosophischen Kontext wird der Astralkörper, der als Muster des psychischen Körpers gelten soll, sowie das Prana, welches als „Lebenskraft“ des Menschen gedacht wird, mit dem Begriff „feinstofflich“ oder als „feine Stofflichkeit“ beschrieben. Dabei wird die „feine Stofflichkeit“ als eine Zwischenstufe zwischen gasförmig und geistig gedacht. [1]
  • Im esoterischen Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Feinstofflichkeit auch als Synonym für Jing verwendet, in dem man Jing als eine Art Energie versteht, die sich nicht nachweisen lässt. [2]
  • In heutigen Darstellungen der Homöopathie versteht man unter Feinstoffichkeit die von Samuel Hahnemann angenommene „Lebenskraft“, welche Hahnemann selber wiederum auf den von Aristoteles begründeten Vitalismus zurückführt.
  • Im Zusammenhang mit Huna bezeichnet die Feinstofflichkeit eine angenommene „Aka-Substanz“, welche ein Abbild von der realen Welt sein soll, sowie die Mana genannte „Lebenskraft“ in dieser „Aka-Substanz“.
  • Im alchemistischen Kontext versteht man unter „feinstofflicher Substanz“ die verdünnte und vergeistigte Prima materia.

Aufteilung des Feinstofflichen in mehrere Ebenen oder Welten

Das Feinstoffliche wird in der esoterischen Literatur in unterschiedlich viele Ebenen aufgeteilt, die in unterschiedlichem Ausmaß feinstofflich sind. Die feinstofflicheren Ebenen werden auch als "höher" oder "subtiler" bezeichnet. Die weniger feinstofflichen Ebenen werden als "materieller" oder "dichter" bezeichnet.

Brennan, Heindel, Steiner und Bardon verwenden eine Aufteilung in zwei bis sieben Welten, die jeweils in mehrere Ebenen aufgeteilt sind. Zur materiellen Welt gehören in diesen Aufteilungen zwei bis höchstens vier feinstoffliche Ebenen. Heindel spricht zudem von sieben kosmischen Ebenen, von denen jede sieben Welten enthält.

Die Bezeichnung "Welten" ist irreführend, da es sich hierbei nicht um von hier getrennte Welten handelt, sondern um feinstoffliche Seinszustände dieser Welt. Ein Wesen aus der "Welt der Gefühle" kann man also mit den höheren Sinnen in diesem Zimmer stehen sehen.

Für diese Unterschiede in der Zahl der Ebenen werden zwei Gründe angegeben:

  • Die Autoren geben an, zuerst die niedrigeren Ebenen wahrnehmen gelernt zu haben und später erst die höheren - Leute die weniger Ebenen wahrnehmen, sind nach dieser Ansicht weniger geübt oder begabt als die, die mehr Ebenen wahrnehmen. (Q4, Q5)
  • Einige Autoren teilen einzelne feinstoffliche Ebenen in mehrere Unterebenen auf (Q3, Q4, Q5, Q9, Q11), während andere diese Aufteilungen für übertrieben und zum Verständnis nicht hilfreich halten (ausdrücklich gesagt bei: Q1).

Da den esoterischen Autoren die Ansichten der anderen Esoteriker bekannt sind, und sich auseinander entwickelt haben, ist es möglich, die Ebenenbezeichnungen anhand ihrer Beschreibungen einander zuzuordnen (so geschehen z.B. in Q10):

Andere Definitionen von "Welten": Parallelwelten und Fantasiewelten

Die Esoterik kennt aber auch Welten, die nicht Bestandteile dieser Welt sind und nicht mit den unten besprochenen Welten verwechselt werden sollten.

Einmal gibt es das Konzept der Parallelwelten, die dadurch entstehen, dass durch unsere Entscheidungen die bestehende Welt sich in immer mehr unterschiedliche Welten aufspaltet.

Ähnliche Konzepte werden auch von Wissenschaftlern vertreten (W2), beispielsweise die Viele-Welten-Interpretation der Quantentheorie.

Außerdem werden auch Fantasiewelten oft als echte Welten betrachtet, die aber in etwa so feinstofflich sind wie unsere Gefühle. Wenn nur ein Schöpfer an einer solchen Welt beteiligt ist, zählt sie als private Welt. Hat eine solche Welt viele Schöpfer, zählt sie als echtes Universum. Esoteriker, aber auch Fantasyautoren, berichten oft, dass sie das Gefühl haben, in diesen Welten zu handeln und dass die Personen ein Eigenleben entwickeln, dass man sie also nicht so einfach tun lassen kann was man will. Von vielen Menschen wird das als ein innerpsychisches Phänomen betrachtet. Dagegen sehen Esoteriker diese Welten als objektive Welten an und erzählen, dass dasselbe Ereignis in einer solchen Welt oft von mehreren Personen unabhängig beobachtet werden kann und die Berichte sich dann voneinander in etwa so sehr unterscheiden wie wenn drei Personen von demselben Abendessen berichten. Solche Fantasiewelten können oft über Generationen auf der feinstofflichen Ebene bestehen bleiben. (Q16; Q7; Q11.2 S.114)

Materielle Welt / Physische Welt

Aggregatzustände der Materiellen Ebene oder Chemischen Region

Diese Aggregatzustände zählen strenggenommen nicht zu den feinstofflichen Welten, da sie ja grobstofflich und nicht feinstofflich sind. Gemeint sind hier die Aggregatzustände, die auch in Physik und Chemie so genannt werden. Sie wurde aber in diese Übersicht aufgenommen, da ohne sie der Gesamtüberblick unvollständig wäre. Bardon ersetzt die Aggregatzustände durch die klassischen vier Elemente, also fest durch Element Erde, flüssig durch Wasser, gasförmig durch Luft und die unteren Ätherebenen durch das Element Feuer.

Erde, Feststoffe

Verschiedene Bezeichnungen:

  • Heindel, Physik: Feststoffe
  • Bardon: Element Erde der Grobstofflichen Welt
  • Alchemie, Vier Elemente Lehre: Element Erde
  • Veden (laut Risi): Bhumi (Erde)

Wasser, Flüssigkeiten

Verschiedene Bezeichnungen:

  • Heindel, Physik: Flüssigkeiten
  • Bardon: Element Wasser der Grobstofflichen Welt
  • Alchemie, Vier Elemente Lehre: Element Wasser
  • Veden (laut Risi): Apah (Wasser)

Luft, Gase

Verschiedene Bezeichnungen:

  • Heindel, Physik: Gase
  • Bardon: Element Luft der Grobstofflichen Welt
  • Alchemie, Vier Elemente Lehre: Element Luft
  • Veden (laut Risi): Vayu (Luft)

Der esoterische Ätherbegriff

Die folgenden Beispiele sollen anschaulich nachvollziehbar machen, in welchem Bezug die esoterischen Vorstellungen zu heutigen und älteren physikalischen Begriffen stehen.

Äther ist feinstofflich

Gerthsen, S. 896: "Bis 1900 zweifelte kaum jemand, dass sich Licht ähnlich dem Schall in einem materiellen Träger ausbreitet, dem Äther. - ´Wenn Licht eine Schwingung darstellt, muss doch etwas da sein, das schwingt´. Dieser Äther muss eine unvorstellbar geringe Dichte haben, dabei aber hochelastisch sein, vor allem aber die ganze Welt mit Ausnahme vielleicht der völlig undurchsichtigen Körper erfüllen."

Laut dieser Definition ist der Äther feinstofflich ("unvorstellbar geringe Dichte") und es wird ein auf das Feinstoffliche ausgedehnter Materiebegriff verwendet. Dieser Ätherbegriff wird auch von Heindel für die feinstofflichen Ebenen der grobstofflichen Welt verwendet (Q9). Steiner verwendet ebenfalls die Bezeichnung Äther für diese Ebenen, erklärt aber ausdrücklich, dass er damit nicht den historischen Ätherbegriff der Physik meint. (Q11.2 S.54)

Ist Feinstoffliches materiell?

Wenn man die Begriffe Materie und Stoff in einem Lexikon nachschaut erhält man folgende Definitionen:

  • Materie, die: Stoff, Masse; das Gegenständliche, der Inhalt im Gegensatz zur Form, das Sachliche. Für die klassische Physik ist die m. der raumerfüllende Stoff. (Q2)
  • Stoff, der: (ungeformter) Grundbestandteil einer Sache; allgemein: die körperliche Welt (Materie). (Q2)

Aufbauend auf diesen Definitionen gibt es zwei mögliche Antworten auf die Frage, ob feinstoffliches zur Materie zu zählen hätte:

  • JA: auch feinstoffliche Körper sind Körper, Feinstoffe werden zu den Stoffen gezählt, auch Feinstoffe sind der Inhalt im Gegensatz zur Form
  • NEIN: die Physik untersucht im allgemeinen nur das Grobstoffliche, deshalb ist das Feinstoffliche nicht im physikalischen Stoffbegriff (z.B. die Begriffe Reinstoff und Stoff umfassen nur Stoffe die aus Atomen aufgebaut sind) integriert und damit zählt es nicht zur Materie.

Merke: Unterschiedlich definiert ist hier nicht der Begriff des Feinstofflichen sondern der der Materie.

Bei den älteren Autoren, die noch aus der Zeit stammen, in der der Äther in der Physik noch diskutiert und als materiell betrachtet wurde, wird das Feinstoffliche deshalb meist als materiell verstanden.

Neuere Autoren bezeichnen es als nichtmateriell, da sie sich auf den heute üblicheren Stoffbegriff der Chemie beziehen. Korrekt in Bezug auf die heutige Physik und Chemie ist die Aussage, dass das feinstoffliche nichtmateriell ist.

Dass man hier den Begriff des Äthers diskutieren muss, und später auch noch der Begriff der "Vier Elemente" erwähnt werden wird, illustriert ein generelles Problem von Außenseitermeinungen: Es gibt weitaus weniger Autoren, die sich mit den jeweiligen Themen auf hohem Niveau auseinandersetzen, als bei Themen, die wissenschaftlich etabliert sind. Deshalb werden oft noch Bücher gelesen und wiederaufgelegt, die fünfzig bis hundert, ja teilweise sogar mehrere hundert Jahre alt sind und sich auf einen entsprechend alten Stand der Naturwissenschaften beziehen. Viele der neueren Autoren versäumen es dann, diese alten Erkenntnisse mit dem jeweils aktuellem Stand der Naturwissenschaften in Beziehung zu setzen und Veraltetes auszusortieren.

Wünschelrutengehen, Aurensehen und Licht

Das Feinstoffliche wird in der Esoterik oft als "Energie" oder "feinstoffliche Energie" bezeichnet.

Wenn man vergleicht, welcher physikalische Begriff mit der esoterischen "feinstofflichen Energie" im Zusammenhang steht, landet man nicht bei der Energie sondern beim Licht.

Beim Wünschelrutengehen gibt es eine physikalisch ausgerichtete Richtung, die allgemein als "Grifflängensystem" bezeichnet wird. Ihre Vertreter sind der Ansicht, dass mit der Wünschelrute elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen zwischen 1,6cm bis 1,80m gemessen werden. Es handelt sich dabei also um Zentimeterwellen, Mikrowellen und UKW, wie sie das Radio verwendet. Das eigentliche Meßinstrument ist der menschliche Körper. Die Wünschelrute wird als eine Antenne betrachtet, die die zu untersuchende Strahlung verstärkt und gleichzeitig als Zeiger, der die gerinfügigen Reaktionen des Körpers auf die Strahlung so verstärkt dass sie sichtbar werden.

Um die gesuchte Strahlung so genau wie möglich zu identifizieren baute Schneider an eine Lecherantenne, deren Antennenlänge sich durch eine verschiebbare Brücke abstimmen kann zwei Griffe an und erhielt damit eine Wünschelrute, mit dem sich die Wellenlänge der gesuchten Strahlung genau einstellen läßt. Ungenauer sind Plastikruten, bei denen die Stelle, an der die Grifflänge, mit der die zu suchende Strahlung optimal verstärkt wird, durch farbige Klebstreifen markiert ist. (Q12; Q13; Q14)

Auch Autoren die nicht mit dem Grifflängensystem arbeiten, sind der Ansicht, dass es sich bei den sogenannten Erdstrahlen um elektromagnetische Strahlung handelt. (Q15)

In ihrem Buch Licht-Arbeit zählt Brennan über zehn wissenschaftliche Untersuchungen auf, die die Aura mit elektromagnetischen Wellen in Verbundung bringen. (Q5.1 S.69-80)

Dr. Valorie Hund et Al. stellen beim Vergleich von Aurawahrnehmungen mit am Körper gemessenen Elektrischen Frequenzen von 200-2000Hz fest, die abgesehen von Zusatzfrequenzen für blau und violett in der umgekehrten Reihenfolge wie im Regenbogen auftraten. Elektromagnetische Strahlung diesere Frequenz hätte Wellenlängen ca. 100-1000 Kilometer. (Q5.1 S.77, W1 S.9f)

Die Bedeutung des "Fein" in Feinstofflich

In der deutschen Umgangssprache gibt es zwei grundsätzliche Bedeutungen des Wortes "fein":

  • "fein" im Sinne von "etwas Besseres" oder zu einer gehobenen Gesellschaft passend wie in "Feine Dame", "Feine Umgangsformen"
  • "fein" im Gegensatz zu grobkörnig, wie in "feiner Sand"

Mancher vermutet, dass das feinstoffliche im Sinne von Materie, die "etwas Besseres" sei, benutzt wird. Die maßgeblichen esoterischen Autoren machen in ihren Ausführen aber durchweg deutlich, dass sie damit die physikalischen Eigenschaften der Feinstoffe beschreiben wollen.

Nach dem Plankschen Strahlungsgesetz kann ein strahlendes System nicht beliebige Energieportionen austauschen sondern nur ganzzahlige Vielfache des Energiequantums h*ν , wobei ν die Frequenz der Strahlung und h=6,626*10-34Js das Planksche Wirkungsquantum ist. (Q1 S.580)

Sichtbares Licht:
Blauviolett ca. 400nm, 5*10-15J
Rot ca. 700nm Ein Lichtquant entspricht 3*10-15J
Mit Hilfe der Avogadrokonstante und der obigen Formel von Einstein kann man ausrechnen, dass das leichteste Atom, ein Wasserstoffatom (1/6)*10-23g*(3*108m/s)2=1,5*10-10J entspricht. Es hat also die 5000-fache bis 3000-fache Energie. Deshalb könnte man behaupten, dass ein Lichtquant viel kleiner ist, als ein Atom und dass Licht deshalb ein viel feinerer (im dem Sinne wie in "feiner" Sand) Stoff ist als Wasserstoff. Rotes Licht ist dabei feinstofflicher als violettes Licht.

Physikalisch betrachtet läßt sich einem Atomkern noch ein Durchmesser zuordnen, bei einem Lichtquant ist das jedoch aus mehreren Gründen ein Ding der Unmöglichkeit. Zu den Gründen zählt, dass ein Lichtquant nicht wirklich ein Teilchen ist, sondern eine seltsame Kreuzung zwischen Welle und Teilchen. Ein zweiter Grund ist die durch die Unschärferelation bedingte Unmöglichkeit Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens gleichzeitig genau zu messen.

Der Begriff "fein" wurde also hier, wie weiter oben schon für den Begriff der "Dichte" festgestellt, auf einen Bereich ausgedehnt, wo man ihn nach dem normalen Sprachgebrauch nicht anwenden kann.

Für die mit Wünschelrute und durch Aurensehen beobachteten Wellenlängen haben die Quanten folgende Energie:
Wünschelrute: 1,6cm bis 1,80m - 1*10-25J bis 7*10-23J
Aura: 250Hz-2000Hz - 2*10-31J bis 1,4*10-30J (Emotionaler Körper nach Brennan)
Durch Aurensehen untersucht man also vielfach feinstofflichere Energien als durch Wünschelrutengehen.

Feinstoffliches und sein Verhältnis zu den Begriffen Energie und Dichte

In der Esoterik werden Feststoffe als grobstofflicher betrachtet als Flüssigkeiten, da sie durchschnittlich eine höhere Dichte haben. Ebenso werden Gase als feinstofflicher betrachtet als Flüssigkeiten, da sie durchschnittlich eine geringere physikalische Dichte haben.

Je grobstofflicher ein Material ist, desto weniger Raum nimmt eine bestimmte Masse ein. Bei den meisten Feststoffen nimmt ein Kilogramm weniger als einen halben Liter Platz ein, bei den meisten Flüssigkeiten ist es mehr als ein Liter und bei Gasen ist es etwa ein Kubikmeter, also der 1000-fache Platz.

Nach Einstein läßt sich nach folgender Formel wenig Masse in große Mengen an Energie umrechnen: e=m*c2 (e=Energie, m=Masse c=Lichtgeschwindigkeit). Nach dieser Formel entspricht 1kg Masse etwa 9*1016 Joule.

Rechnung: 1kg*(3*108m/s)2=9*1016(kg m2)/(s2)=9*1016Ws.

Benutzt man nun die Solarkonstante, um zu berechnen, wieviel Raum dieses Kilo brauchen würde, wenn es so konzentriert wäre, wie Sonnenlicht im Vakuum in der Erdumlaufbahn ist, bräuchte dieses Kilo Licht mehr Platz als die Erde.

Rechnung:
Solarkonstante: 1,39kW/(m2) (Konzentration des Sonnenlichts im Vakuum im selben Abstand wie die Erde zur Sonne)
(9*1016Ws*3*108m/s) / (1,39*103W/(m2)) = 2*1022m3

Das macht nachvollziehbar, warum die Esoterik Licht als weniger dicht und deshalb feinstofflicher als ein Gas betrachtet.

Merken muss man sich hier, dass die Esoterik den Begriff der Dichte auf Photonen ausdehnt, die kein Gewicht und deshalb keine Dichte im herkömmlichen Sinne haben.

Feinstoffliche Ebenen der Physikalischen Welt: die dichteren drei Äther

Geistererscheinungen sind den Ätherebenen zuzuordnen

Nach Fortune, Steiner und Heindel ist der typische Spuk den Ätherebenen zuzuordnen.

Viele Autoren fassen die dichteren drei Äther unter einem gemeinsamen Namen zusammen:

  • Heindel: Äther
  • Bardon: Element Feuer der Grobstofflichen Welt
  • Alchemie, Vier Elemente Lehre: Element Feuer
  • Steiner: Äther
  • Dion Fortune: Äther, Ektoplasma
  • Physik: Elektromagnetische Strahlung

Bezeichnungen für den Körper der Ätherebenen:

  • Heindel: Lebensleib
  • Brennan: Physische Auraebenen
  • Steiner: Ätherleib, Lebensleib
  • Dion Fortune: Ätherleib, Ätherisches Doppel
    Wenn Teile der Energie des Ätherleibs Formen in Menschen- oder Tiergestalt annehmen, die unabhängig agieren: Ektoplasma

Chemischer Äther

Vermittler der Assimilation und Ausscheidung

Bezeichnungen:

  • Heindel: Chemischer Äther
  • Physik: Elektromagnetische Strahlung: Ultraviolett, Sichtbares Licht, Nahes Infrarot, Radiowellen, Wünschelrutengehen

Bezeichnungen für den Körper des Chemischen Äthers:

  • Brennan: Ätherischer Körper
  • Traditionelle Chinesische Medizin, Elektroakupunktur: Akupunkturmeridiane

Lebensäther

Bezeichnungen für den Lebensäther:

  • Heindel: Lebensäther
  • Physik: Die Esoterik ordnet das ferne Infrarot dem Lebensäther zu.

Bezeichnungen für den Körper des Lebensäthers:

  • Brennan: Emotionaler Körper
  • Auf dieser Ebene kann man die Chakren als farbige Energiewirbel sehen

Lichtäther

Vermittler der Sinneswahrnemung

Bezeichnungen für den Lichtäther:

  • Heindel: Lichtäther

Bezeichnungen für den Körper des Lichtäthers:

  • Brennan: Mentaler Körper

Rückstrahlender Äther

Gedächtnis der Natur, Verbindung zur Empfindungswelt

Bezeichnungen für den Rückstrahlenden Äther:

  • Heindel: Rückstrahlender Äther
  • Bardon: Astralmatritze
  • Alchemie, Vier Elemente Lehre: Quintessenz, Pneuma

Bezeichnungen für den Körper des Lichtäthers:

  • Brennan: Astraler Körper
  • Bardon: Astralmatritze
  • Steiner: Astralleib, Seelenleib
  • Dion Fortune: Astralkörper

Viele Autoren hören an diesem Punkt mit der Beschreibung auf und haben keine Vorstellung von den höheren Welten.

Empfindungswelt

Wer die Auraebenen der Empfindungswelt sieht, nimmt auch Schutzengel und Geistführer wahr.

Das bis jetzt Beschriebene bezieht sich nur auf die untersten feinstofflichen Ebenen, die zur physischen Welt gehören und deshalb physikalisch untersuchbar sind. Die höheren Ebenen beinhalten kein Licht, sondern einen Stoff der sich von Licht so sehr unterscheidet wie Licht von Materie.

Heindel: "Wenn wir von der Materie der Empfindungswelt sprechen, so müssen wir zugeben, dass sie einen Grad weniger dicht ist, als die Materie der physischen Welt. Aber es ist vollständig falsch, zu glauben, sie sei feinere physische Materie." (Q9 S.39)

Laut Steiner und Brennan steht diese Welt zur materiellen Welt etwa in einem ähnlichen Verhältnis wie ein Photonegativ zum eigentlichen Photo. Wo in der physischen Welt ein Stein ist ist in der Empfindungswelt ein Loch und wo in der Empfindungswelt alles ausgefüllt ist, ist in der pysischen Welt leerer Raum. (Q11.2 S.112; Q5.1 S.108ff)

Yogananda gibt die Aussagen seines Meisters Sri Yukteswar mit folgenden Worten wieder:

"Das astrale Universum (gemeint ist die Empfindungswelt) (...) ist vielhundertmal größer als der physische Kosmos. Die ganze grobstoffliche Schöpfung hängt wie eine kleine massive Gondel unter dem riesigen leuchtendem Ballon der Astralsphäre. Ebenso, wie es viele physische Sonnen und Sterne gibt, die im Weltraum schweben, so gibt es auch zahllose astrale Sonnen- und Sternensysteme." (Q17. S.525)

Die esoterischen Autoren sind sich einig, dass jeder Gegenstand und jede Person, die auf der Erde lebt, auch einen Körper in der Empfindungswelt hat, umgekehrt hat aber nicht jedes Wesen, das in der Empfindungswelt verkörpert ist, auch einen materiellen Körper. Neben den astralen Gegenstücken der uns bekannten Menschen, Tiere und Pflanzen gibt es in der Empfindungswelt Schutzengel, Geistführer, Feen, Wassernixen, Kobolde, Gnomen, Halbgötter, Geister, Erzengel, Gefallene Engel und überhaupt alle bekannten Fabelwesen (Q17. S.526, Q11.2 S.109f; Q5.1 S.106f+S.302)

Zentauren: Esoterische Autoren sind der Ansicht dass die Gestalten unserer Sagen und Märchen in der Emfpindungswelt tatsächlich existieren.

Gefühle kann man in der Empfindungswelt ähnlich wahrnehmen wie man hier das Wetter sieht: als farbige Nebel, Blitze und dergleichen. Unsere Fantasiewelten sind reale Orte der Empfindungswelt (Q16; Q7; Q11.2 S.114).

Wenn ein Mensch die Empfindungswelt, die zu dieser Erde gehört, wahrnimmt, erkennt man das laut den esoterischen Autoren daran, dass er mit seinen höheren Sinnen sieht, dass seine Mitmenschen von Schutzengeln und Geistführern umgeben sind. Er sieht Pflanzenelfen in jeder Pflanze, Gnomen und andere Naturwesen.

Wenn ein Mensch von fantastischen Erlebnissen und Orten erzählt, in denen es magische Wesen wie Drachen und Werwölfe gibt und in denen jeder Bewohner durch Gedankenkraft Wesen und Gegenstände erschaffen und auflösen kann, betrachten Esoteriker das als Erlebnisse auf der Ebene der Empfindungswelt, die oft auch Geistige Welt genannt wird.

In der Esoterik gelten Naturgeister als Bewohner der Empfindungswelt

Andere Bezeichnungen für die Empfindungswelt

  • Heindel: Empfindungswelt, 1. Himmel
  • Bardon: Astralwelt
  • Steiner: Geisterwelt, Geistige Welt, Geisterland
  • Brennan: Geistige Welt
  • Yogananda: Astralhimmel, Astralkosmos, Astrale Welt, Astrales Universum (Q17. S.525ff)
  • Keltische Mytologie: Anderswelt, Anderwelt

Bezeichnungen für den Körper der Empfindungswelt:

  • Heindel: Empfindungleib
  • Bardon: Astralkörper, Seele
  • Brennan: Auraebenen der Geistigen Welt
  • Steiner: Seele, seelische Körper
  • Yogananda: astraler Körper (Q17. S.529ff)
  • Scientology: GE, Genetische Entität (Q7. Band 3, S.403)

Untere drei Ebenen der Empfindungswelt

Laut Heindel überwiegt hier die Abstoßung verschiedener Gefühle voneinander die Anziehung.

  • Steiner, Bezeichnung für den Körper: Empfindungsseele
  • Erste Ebene:
    • Heindel: Leidenschaft und niedere Begierde (Erde)
    • Bardon: Element Erde der Astralwelt
    • Brennan, Bezeichnung für den Körper: Ätherischer Negativkörper
  • Zweite Ebene:
    • Heindel: Eindrucksfähigkeit
    • Bardon: Element Wasser der Astralwelt
    • Brennan, Bezeichnung für den Körper: Himmlischer Körper
  • Dritte Ebene:
    • Heindel: Wünsche (Luft)
    • Bardon: Element Luft der Astralwelt
    • Brennan, Bezeichnung für den Körper: Ketherischer Körper

Vierte Ebene der Emfindungswelt

Die Bilderwelt unserer Fantasygeschichten wird von Esoterischen Autoren gerne als unbewußte Erinnerungen an Erfahrungen in der Empfindungswelt gedeutet.

Bezeichnungen:

  • Heindel: Region Gefühl (Interesse, Gleichgültigkeit)
  • Bardon: Element Feuer der Astralwelt

Bezeichnungen für den Körper

  • Brennan: Kosmischer Körper
  • Steiner: Verstandesseele, Gemütsseele

Obere drei Ebenen der Empfingungswelt

Bezeichnungen für den Körper

  • Steiner: Bewußtseinsseele
  • Bardon: Mentalmatritze
  • Fünfte Ebene:
    • Heindel: Seelenleben
    • Brennan: Kristalliner Körper
  • Sechste Ebene:
    • Heindel: Seelenlicht
  • Siebte Ebene:
    • Heindel: Seelenkraft

Welt der Gedanken

Hier materialisiert sich jeder Gedanken und jede Idee augenblicklich, im Gegensatz zur Empfindungswelt in denen ein solches Erschaffen gewöhnlich einige Zeit erfordert. (Q17.)

Bezeichnungen für die Welt der Gedanken

  • Bardon: Mental-Ebene, Mentalsphäre, Geistessphäre
  • Yogananda: kausaler Kosmos, Kausalsphäre, Kausalwelt (Q17. S.538ff)
  • Heindel: Welt der Gedanken, 2. Himmel

Bezeichnungen für den Körper der Welt der Gedanken

  • Bardon: Geist, Mentalkörper
  • Steiner: Geist
  • Yogananda: Kausalkörper (Q17. S.538)
  • Scientology: Geist, Verstand, Mind (Q7. Band 3, S.402f)

Abgrenzung von anderen Begriffen

Die Welt der Gedanken besteht nicht aus Informationen

Informationen können auf jeder feinstofflichen oder grobstofflichen Ebene gespeichert und weitergegeben werden. Auf jeder Ebene gibt es einen Träger, auf dem die Informationen gespeichert sind und die Information selbst.

Auf der materiellen Ebene ist der Träger beispielsweise ein Buch oder eine CD und die Information ist die Bedeutung der dort gespeicherten Worte.

Ebenso gibt es auf der Ebene der Welt der Gefühle Speichermedien, in denen Informationen gespeichert sind und wieder die Information selbst.

Auch auf in der Welt der Gedanken gibt es noch diese Dualität zwischen der Information und ihrem feinstofflichen Träger.

Es gibt mehrere Bedeutungen des Wortes Geist.

  • Geistererscheinungen, Erdgebundene Geister - beziehen sich auf die Aurabenenen der physischen Welt
  • Naturgeister, Schutzgeister, Schutzengel - beziehen sich auf die Welt der Gefühle
  • Geist als Gott "Heiliger Geist"
  • Geist als die Idee / Information / Bedeutung
  • Geiststoff als feinstofflicher Träger der Information, Material der Welt des Geistes
  • Geist als feinstofflicher Körper einer Person, der aus Geiststoff besteht und in der "Welt des Geistes" existiert.

Das Wort Gedanke hat zwei dieser Bedeutungen:

  • die Idee das geistige Konzept
  • Ein Gegenstand aus Geiststoff, der der Träger einer Idee oder eines geistigen Konzeptes ist.

Die Welt der Gedanken besteht nicht aus Informationen sondern aus Geiststoff, der ebenso wie ein Buch oder eine CD ein feinstofflicher Träger der Informationen ist.

Homöopathie

Homöopathisch ist nicht gleichbedeutend mit "feinstofflich". "Homöopathisch" setzt sich zusammen aus "homöo" was ähnlich bedeutet und "pathie" was Krankheit bedeutet. Eine Homöopathische Behandlung ist laut Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie eine Behandlung, bei der man dem Kranken ein Mittel gibt, das ähnliche Symptome hervorruft, wie er durch seine Krankheit hat. Man gibt dieses Mittel aber in einer so geringen Dosis, dass es harmlos ist. Das führt nach Ansicht der Homöopathen dazu, dass der Körper seine Selbstheilungskräfte aktiviert und die Krankheit heilt.

Es gibt eine Form der Homöopathie bei der das Mittel - beispielsweise mit Alkohol haltbar gemachte Arnika - unverdünnt als Urtinktur verwendet. Dann gibt es niedrige Potenzen, in denen der Stoff nur in wenigen Schritten verdünnt und verschüttelt wurde und in denen durchaus noch eine meßbare Menge des Wirkstoffes enthalten ist. Und es gibt Hochpotenzen, bei denen man sich anhand der Lohschmidtschen Zahl (Aus der Chemie kennt man sie als ein Mol) ausrechnen kann, dass das Milchzuckerkügelchen, was dem Patienten gegeben wird, kein einziges Atom der Ausgangssubstanz mehr enthält und in geringerer Dosis vorhanden ist, als andere unbeabsichtigte Verunreinigungen des Milchzuckerkügelchens. Bei diesen Hochpotenzen nimmt man seit Hahnemann an, dass die Wirkinformation auf der feinstofflichen Ebene übertragen wird.

Man könnte also höchstens behaupten, dass "feinstofflich" gleichbedeutend mit "in homöopathischer Verdünnung" verwendet wird - das ist aber auch irreführend, da es ja keine einheitliche homöopathische Verdünnung gibt.

Die unteren drei Ebenen der Welt der Gedanken

  • Heindel: Region der konkreten Gedanken

Bezeichnungen für den Körper

  • Steiner: Geistselbst, Manas
  • Heindel: Intellekt

Die Ebenen einzeln:

  • Erste Ebene:
    • Heindel: Region Urtypen der Formen, Kontinentale Region
    • Bardon: Element Erde der Mentalsphäre
  • Zweite Ebene:
    • Heindel: Region Urtypen der universellen Lebenskraft, Ozeanische Region
    • Bardon: Element Wasser der Mentalsphäre
  • Dritte Ebene:
    • Heindel: Region Urtypen der Begierden und Erregungen, Luftregion
    • Bardon: Element Luft der Mentalsphäre

Vierte Ebene der Welt der Gedanken

  • Steiner: Geistselbst, Manas
  • Heindel: Kräfte der Urtypen, Brennpunkt der Empfindungswelt
  • Bardon: Element Feuer der Mentalsphäre

Obere drei Ebenen der Welt der Gedanken

  • Heindel: Region der abstrakten Gedanken

Bezeichnungen für den Körper

  • Steiner: Geistmensch, Atma
  • Heindel: Ego

Die Ebenen einzeln:

  • Fünfte Ebene, Heindel: Keimideen der Begierden und Erregungen von Tieren und Menschen
  • Sechste Ebene, Heindel: Keimideen des Lebens
  • Siebte Ebene, Heindel: Keimideen der Formen

Weitere Welten und sieben kosmische Ebenen

Heindel postuliert vier weitere Welten von denen jede feinstofflicher ist als die vorhergehende:

  • die Welt des Lebensgeistes oder Reiner Geist
  • die Welt des Göttlichen Geistes
  • die Welt der Jungfräulichen oder Ur-Geister
  • und die Welt Gottes

Heindel liefert keine verwertbaren Beschreibungen dieser Welten. Über die Welt Gottes sagt er, dass das ursprüngliche Wesen dort, von dem wir alle Abspaltungen sind, von uns als Gott bezeichnet würde.

Auch Risi erwähnt insgesamt 14 feinstoffliche Welten, er liefert aber keine Beschreibung dieser Welten, so dass es nicht möglich ist, diese Welten den hier bisher behandelten Welten zuzuordnen oder festzustellen, ob sie vielleicht eher den Ebenen entsprechen, in die die feinstofflichen Welten auf dieser Seite aufgeteilt sind.

Alle bisher beschriebenen Ebenen und Welten ordnet Heindel der 7. Kosmischen Ebene zu. Er postuliert sechs weitere kosmische Ebenen, liefert aber keine verwertbare Beschreibung. Über die erste Kosmische Ebene sagt er, dass dort das höchste Wesen beheimatet sei, das für Gott etwa dasselbe ist, wie Gott für uns ist.

Kritik

Der Begriff besitzt keine, wie in der Wissenschaft übliche, eindeutige Eingrenzung, da verschiedene Autoren ähnliche, aber keine identische Vorstellung mit ihm verbinden.

Quellen

Esoterische und religiöse Quellen

Aufgeführt sind hier diejenigen Quellen, die ihre Erkenntnisse überwiegend durch feinstoffliche Wahrnehmungen gewinnen und rechtfertigen. Wünschelrutengänger zähle ich hier zu den esoterischen Quellen, da sie ihre Erkenntnisse durch Wünschelrutengehen gewinnen, was man als feinstoflliche Wahrnehmung betrachten kann und wie die feinstoffliche Wahrnehmung wissenschaftlich nicht allgemein anerkannt ist. Wünschelrutengänger betrachten sich selbst oft nicht als Esoteriker und beschäftigen sich meist nicht mit sonstiger Esoterik.

  • Q1: Maria Szepes: Academia Occulta. Die Geheimen Lehren des Abendlandes. Wilhelm Heyne Verlag, München
  • Q2: Viviane Crowley: Wicca. Die alte Religion im Neuen Zeitalter. Wiener Verlag, Himberg 1993, ISBN 3-91134-04-2
  • Q3: Annie Besant: Die siebenfältige Natur des Menschen. Adyar Verlag, Graz 1985
  • Q4: Franz Bardon: Der Weg zum wahren Adepten. Bauer, Freiburg im Breisgau, 1995, ISBN 3-76256-0004-x
  • Q5: Barbara Ann Brennan, Goldmann, München
  • Q6: Dion Fortune: Selbstverteidigung mit PSI. Ansata Verlag, Interlaken, Schweiz 1995, ISBN 3-7157-0024-6
  • Q7: L.Kin (Pseudonym), VAP-Buchversand, Preußisch Oldendorf:
    • Band 1: Scientology. Mehr als ein Modetrend? Die Entwicklung zur monetären Heilslehre. 1991, ISBN 3-922367-21-6
    • Band 2: Scientology. Mehr als ein Modetrend? Die Verfahren. 1992, ISBN 3-922367-22-4
    • Band 3: Gott&Co. Nach wessen Pfeife tanzen wir? 1996, ISBN 3-922367-20-8
  • Q8: Dalai Lama: Der Schlüssel zum mittleren Weg. Dharma Edition, Hamburg 1991
  • Q9: Max Heindel: Die Rosenkreuzer-Weltanschauung   oder   Mystisches Christentum; Oceanside, CA, 92049, USA: The Rosicrucian Fellowship; Stand: Dezember 1992; Internetausgabe: http://www.rosicrucian.com/foreign/frameger00.html
  • Q10: Dieter Rüggeberg: Theosophie und Anthroposophie im Licht der Hermetik. Verlag Dieter Rüggeberg, Wuppertal 1988, ISBN 3-921338-10-7
  • Q11: Rudolf Steiner:
  • Q12: Reinhard Schneider: Einführung in die Radiästhesie; Oktogon-Verlag, Werthheim
    • Q12.1 Teil 1; 1993
    • Q12.2 Teil 2; 1984
  • Q13: Hartmut Lüdeling: Handbuch der Radiästhesie; Erfahrungswissenschaftlicher Verlag Eike Hensch, Nienburg 1998, ISBN 3-927407-09-7
  • Q14: Ewald Kalteiß: Beiträge zur Radiästhesie. Physikalische Aspekte zum Verständnis radiaesthetischer Erscheinungen. Erfahrungswissenschaftlicher Verlag Eike Hensch, Nienburg 1997, ISBN 3-927407-05-4
  • Q15: Gertrud I. Hürlimann: Pendeln ist erlernbar. M & T Verlag, St. Gallen 1997, ISBN 3-7267-3037-X
  • Q16: Edmund von Hollander, Michaela von Hollander; 2001; VATAN. Der Pfad des Nordens; Saarbrücken; Neue Erde, http://www.neueerde.de/
  • Q17: Paramahansa Yogananda; Autobiographie eines Yogi. Self-Realization Fellowship Publishers, Tschechische Republik 2005, ISBN 0-87612-087-7
  • Q18: Armin Risi; Der Multidimensionale Kosmos; Govinda Verlag, Neuhausen

Sonstige Quellen

  1. Rudolf Steiner: Aus der Akasha Chronik, Rudolf Steiner Verlag (1990) ISBN 3727461616 Volltext
  2. Helmut Mangel: Überlegungen zu Yang Ming, der schließenden Yang-Schicht - Fachartikel auf der Internetpräsenz der Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V. Volltext

Quellen, die feinstoffliche Wahrnehmung nicht als Untersuchungsmethode verwenden

  • W1: Valerie V. Hunt, Wayne W. Massey, Robert Weinberg, Rosalyn Bruyere, Pierre M. Hahn: A Study of structural integration from neuromuscular, energy field, and emotional approaches. Sponsored by the ROLF INSTITUTE of Structural Integration; http://www.rolf.com.au/downloads/ucla.pdf
  • W2: Friedrich Cramer: Der Zeitbaum. Insel Verlag, Frankfurt am Main, Leipzig 1996

Lehrbücher, Nachschlagewerke

  • L1: Dieter Meschede: Gerthsen Physik. Springer, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 3-540-42024-X
  • L2: Lingen Lexikon in 20 Bänden, 1974, München: Lingen Verlag, erarbeitet nach den Unterlagen der Lexikon-Redaktion des Verlages F.A. Brockhaus
  • L3: Tilo Fischer und Hans Jerg Dorn: Physikalische Formeln und Daten. Ernst Klett Verlage, Stuttgart 1982, ISBN 3-12-770800-9