Royal Oak (Schiff, 1916)
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Laufbahn | ![]() |
Bauwerft: | Devonport Dockyard |
Auf Kiel gelegt: | 15. Januar 1914 |
Stapellauf: | 17. November 1914 |
Indienststellung: | 1. Mai 1916 |
Schicksal: | Versenkt am 14. Oktober 1939 |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung: | Normal: 28.000 ts Maximal: 31.200 ts |
Länge: | Wasserlinie: 189 m über alles: 190,3 m |
Breite: | vor Umbau: 27 m nach Umbau: 31,2 m |
Tiefgang: | 8,9 m (33 ft 7") |
Antrieb: | 4 Satz Dampfturbinen mit Parson-Getriebe 18 Yarrow-Dampfkessel 40,000 shp (30 MW) |
Geschwindigkeit: | 20 Knoten (37 km/h) |
Reichweite: | 4.000 sm (7.400 km) |
Bunkermenge: | 1.040 - 1.146 t |
Bewaffnung: | Kanonen: 8×381 mm (15 inch) 12×152 mm (6 inch) |
Panzerung: | Gürtel: 330 mm Deck: 64 mm Türme: 330 mm Kommandostand: 254 mm Zitadelle: 152 mm |
Die HMS Royal Oak war ein britisches Schlachtschiff und das elfte Schiff mit diesem Namen. Sie gehörte zur (gelegentlich als Royal-Sovereign-Klasse bezeichneten) Revenge-Klasse und lief am 17. November 1914 bei den Devonport-Werften in Devon vom Stapel.
Sie versah im Ersten Weltkrieg ihren Dienst hauptsächlich bei der Grand Fleet mit Heimathafen Scapa Flow. Am 31. Mai 1916 nahm sie unter Kapitän C. MacLachlan an der Skagerrakschlacht teil und kehrte unversehrt zurück.
Zwischen den beiden Weltkriegen wurde die Royal Oak, wie alle ihre Schwesterschiffe, durch Umbauten modernisiert. Dabei wurden auf allen Schiffen der Klasse sogenannte Torpedowülste seitlich am Schiffskörper angebaut. Diese Verbreiterungen des Rumpfes dienten der Erhöhung der Sinksicherheit bei Unterwassertreffern und hatten auf der Royal Oak eine etwas andere Form als auf den Schwesterschiffen.
In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober 1939 wurde das Schiff an seinem Ankerplatz in Scapa Flow von dem deutschen U-Boot U 47 unter dem Kommando von Günther Prien mit drei Torpedotreffern versenkt. 833 Mann der Besatzung starben.
Das Wrack liegt auf der Position unbenannte Parameter 1:58_55_N_02_59_W_type:landmark, 2:58° 55,848' N, 2° 59,001' W in 30 m Tiefe auf der Backbordseite mit dem Kiel nach oben. Das Deck befindet in einem Winkel von etwa 45 Grad zum Meeresboden. Der Rumpf ist weitgehend intakt und steigt bis 5 m Tiefe auf, so dass das Wrack bei gutem Wetter von der Wasseroberfläche aus gesehen werden kann. Die Aufbauten wurden beim Aufprall auf den Meeresgrund erheblich beschädigt. Die Royal Oak ist durch den "Protection of Military Remains Act" von 1986 als "Controlled Site" geschützt. Dies bedeutet, dass im Umkreis von 300 m um die Wrackstelle ein absolutes Tauchverbot herrscht. Nur in seltenen Fällen sind Ausnahmegenehmigungen erteilt worden, um den Zustand des Wracks zu kontrollieren.
Literatur
- Siegfried Breyer, Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-1970, J. F. Lehmanns Verlag München, 1970, ISBN 3-88199-474-2
- Rod Macdonald, Dive Scapa Flow, Mainstream Publishing Edinburgh/London, 2000, ISBN 1-85158-983-X
- Alan Raven und John Roberts, Die britischen Schlachtschiffe des 2. Weltkrieges, Band 1, Bernard & Graefe Verlag München, 1980, ISBN 3-7637-5191-2