Zum Inhalt springen

Subantarktischer Seebär

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2007 um 16:35 Uhr durch RobertLechner (Diskussion | Beiträge) (Verbreitung: linkfix). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Subantarktischer Seebär
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superordo: Laurasiatheria
Vorlage:Ordo: Raubtiere (Carnivora)
Vorlage:Subordo: Hundeartige (Cynoidea)
Vorlage:Familia: Ohrenrobben (Otariidae)
Vorlage:Genus: Südliche Seebären (Arctocephalus)
Vorlage:Species: Subantarktischer Seebär
Wissenschaftlicher Name
Arctocephalus tropicalis
(Gray 1872)

Der Subantarktische Seebär (Arctocephalus tropicalis) ist eine Art der Südlichen Seebären.

Merkmale

Bullen werden 180 cm lang, Kühe etwa 140 cm. Das Gewicht liegt bei 150 bzw. 50 kg. Der Subantarktische Seebär lässt sich von anderen Arten leicht durch sein Farbmuster unterscheiden: Er ist oberseits graubraun gefärbt, Brust und Gesicht sind weiß und Männchen tragen zudem ein schwarzes Haarbüschel auf der Stirn.

Verbreitung

Der Subantarktische Seebär lebt auf isolierten Inseln rund um die Antarktis. Mehr als drei Viertel des Gesamtbestandes leben in der Kolonie auf Gough Island. Die zweitgrößte Kolonie befindet sich auf der zu den französischen Antarktisterritorien gehörenden Insel Amsterdam.

Kolonien gibt es außerdem auf Tristan da Cunha, Inaccessible, Nightingale Island, Marion, Prince Edward, Crozet und der Sankt-Paul-Insel.

Außerhalb der Fortpflanzungszeit findet man wandernde Einzeltiere an den Küsten Südamerikas, Südafrikas, Australiens und Neuseelands sowie auf Südgeorgien, Heard Island, Macquarie und Juan Fernández. Hier mischen sie sich dann unter die dort heimischen Kolonien anderer Seebären-Arten.

Sonstiges

Während des 18. und 19. Jahrhunderts wurden alle großen Kolonien von Robbenjägern nahezu vernichtet. So lebten auf Gough Island 1892 nur noch 300 Seebären; inzwischen wird die dortige Kolonie auf 250.000 Seebären geschätzt und wächst jährlich weiter an. Die weltweite Gesamtpopulation wird auf 320.000 geschätzt.

Der wissenschaftliche Name tropicalis rührt daher, dass das von Gray beschriebene erste Exemplar angeblich von der Nordküste Australiens stammen soll. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass dies ein Irrtum war, denn in diesen tropischen Regionen hat man seither nie wieder einen Seebären dieser Art angetroffen.

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899