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Lucie Beyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lucie Kurlbaum-Beyer, geb. Fuchs (* 17. Juni 1914 in Herdorf) ist eine ehemalige deutsche Politikerin der SPD.

Leben und Beruf

Beyer arbeite während des Nationalsozialismus zunächst als Hausangestellte und später als Buchhalterin. 1945 wurde sie Fürsorgerin in Wetzlar, bevor sie 1950 als Frauensekretärin in die Dienste des DGB in Hessen trat. Sie heiratete im Oktober 1965 ihren Parteifreund Georg Kurlbaum, der ebenfalls Bundestagsabgeordneter war.

Partei

Kurlbaum-Beyer war seit 1932 Mitglied der SPD. Von 1962 bis 1966 gehörte sie dem Parteivorstand an.

Abgeordnete

Seit 1953 war Lucie Beyer Stadtverordnete in Wetzlar. Sie gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1969 an, wo sie den Wahlkreis Friedberg vertrat. Bei der ersten Bundestagswahl hatte Beyer noch auf eine Bundestagskandidatur zugunsten von Elisabeth Selbert verzichtet, die dann aber nicht aufgestellt wurde. Im Bundestag war sie eine der Initiatorinnen des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Produkte des täglichen Bedarfs (z.B. Lebensmittel, Tee, Kaffee), was ihr den Spitznamen "Bundeskaffeetante" einbrachte. Außerdem gehörte sie zu der parteiübergreifenden Gruppe von Abgeordneten, die schon früh eine Gründung eines Instituts für vergleichende Warenuntersuchungen, wie es 1964 mit der Stiftung Warentest geschaffen wurde, forderten.

Veröffentlichungen

  • Aufzeichnungen und Erinnerungen, in: Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Aufzeichnungen und Erinnerungen, Band 4, Boppard am Rhein, 1988, Seiten 133 bis 217.
  • Krieg tötet Zukunft, J.H.W. Dietz Nachfl., Bonn 2004