Monetarismus
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik/Monetarismus
Die angebotsorientierte Politik und der Monetarismus setzen es sich zum Ziel die allgemeine Investitionsbereitschaft zu stärken. Durch eine Förderung der Investitionstätigkeit entsteht mehr Wachstum und damit einhergehend mehr Arbeitsplätze. Der grundlegende Unterschied zum Keynesianismus ist die Rolle des Staates, genauer dessen ordnungspolitische Funktion. In der angebotsorientierten Politik nimmt er keine aktive Rolle mehr ein, sondern stellt wiederum nur die Rahmenbedingungen. Die Hemnisse für Investitionen sollen abgebaut werden, konkret heißt das:
a.) gegen zu hohe Staatsverschuldung --> heizt die Inflation an und treibt die Zinsen hoch
b.) gegen zu viele staatl. Einmischungen z.B. Umweltauflagen, Subventionen, Schutzgesetze für Arbeitnehmer
c.) gegen zuviel Sozialstaat Folge: Erhöhung der Lohnnebenkosten
d.) gegen zu hohe Steuern
e.) gegen Gewerkschaften als Störenfriede für zu hohe Löhne
Hieran wird deutlich, dass die Störungen des wirtschaftlichen Ablaufs im wesentlichen durch den intervenierenden Staat hervorgerufen werden. Salopp formuliert: es geht den angebotsorientierten Politikern um die Senkung der Kosten. Wobei die Lohnkosten hier als entscheidendes Faktum angesehen werden können. Priorität hat in dieser Art der Politik die Preisstabilität, daher auch die Bezeichnung "Monetaristen/Monetarismus". Durch die Regulierung der Geldmengenentwicklung soll Inflation vermieden werden. In den Prioritäten liegt auch der Unterschied zum Keynesianismus. In dieser Form von Wirtschaftspolitik, benannt nach John Maynard Keynes, ist das höchste Prinzip die Vollbeschäftigung, im Monetarismus ist es die Bekämpfung der Inflation. Die Lehre geht ansonsten allg. vom Say´schem Theorem aus und vertraut daher auf die Selbstheilungskräfte des Marktes.