Schleuse Anderten
Die Hindenburgschleuse war zum Zeitpunkt ihrer Einweihung im Jahr 1928 die größte Binnenschleuse Europas.
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Basisdaten | |
Ort: | Hannover (Deutschland) |
Verwendung: | Binnenschleuse |
Bauzeit: | 1919 - 1928 |
Technische Daten | |
Höhe: | 14,7 m |
Breite: | 2 x 12 m |
Länge: | 225 m |
Schleusenkammer: | 40.000 m³ |
Dauer eines Schleusenganges: | 15 min. |
Allgemeine Informationen
1919 begann in Hannover-Anderten der Bau der größten Binnenschleuse Europas, der Hindenburgschleuse am Mittellandkanal. Am 20. Juni 1928 wurde die Schleuse durch den damaligen Reichspräsidenten von Hindenburg ihrer Bestimmung übergeben. Die Schleuse ist seither nach ihm benannt. Zur gleichen Zeit wurde der Verkehr auf dem Mittellandkanal bis Peine und Hildesheim freigegeben, nachdem bereits 1916 der Schiffahrtsbetrieb vom Dortmund-Ems-Kanal bis Hannover-Misburg aufgenommen worden war. Seit der Fertigstellung der Schleuse werden jährlich bis zu 22.000 Schiffe durch die 225 Meter langen Schleusenkammern des mächtigen Bauwerks geführt, um die 15 Meter hohe Wasserscheide zwischen Weser und Ems zu überbrücken.
Geschichte
1919 - wird mit den ersten Ausbaggerungsarbeiten begonnen.
1924 - wird mit dem Bau der eigentlichen Schleuse begonnen.
1928 - am 20.Juni wird die Schleuse vom damaligen Reichspräsident Paul von Hindenburg feierlich eingeweiht
2003 - im Jahr des 75 jährigen Schleusenjubiläums wurde eine grundlegende Automatierungserweiterung der Schleuse beschlossen. Dadurch soll der Schleusengang auf 10 min. verkürzt werden können.
Technik
Die Hindenburgschleuse verfügt über zwei Schleusenkammern mit je einer Länge von 225 m und einer Breite von 12 m. Die Schleusenkammern werden unten mit 86t schweren Hubtoren und oben mit 20 t schweren Klapptoren verschlossen. Für einen Schleusenvorgang, der ca. 15 min. dauert, werden 40.000 m³ Wasser benötigt.
Aus technischer Sicht handelt es sich bei der Hindenburgschleuse um eine Schleppzugschleuse.