Bohuslav Martinů
Bohuslav Martinů (* 8. Dezember 1890 in Policka (Böhmen), † 28. August 1959 in Liestal bei Basel), tschechischer Komponist der Moderne.
Komponierte u.a. Sinfonien, Klavier-, Violin- und Cellokonzerte, Kammermusik (darunter 7 Streichquartette), außerdem Chorwerke und Opern.
Martinů studierte zunächst Violine und Orgel am Konservatorium in Prag und war als Orchestermusiker bei der Tschechischen Philharmonie tätig. Später studierte er Komposition bei Josef Suk in Prag und Albert Roussell in Paris. Er lebte einige Jahre in Paris, wo er seine ersten großen Erfolge hatte. 1941 musste er in die USA emigrieren und kehrte erst 1953 nach Europa zurück.
Martinů hielt bis zu seinen Spätwerken an dem Prinzip der Tonalität fest. Die tschechische Volksmusik und Claude Debussy hatten entscheidenden Einfluss auf sein Werk.
Werke, u.a.
- Streichquartett mit Orchester (1931)
- Doppelkonzert für 2 Streichorchester, Klavier und Pauken (1938)
- Sinfonietta giocosa für Klavier und kleines Orchester (1940)
- Violinkonzert Nr. 2(1943)
- Sinfonie Nr.4 (1945)
- Sinfonie Nr.5 (1946)
- Klavierkonzert Nr. 3 (1948)
- Rhapsodie-Konzert für Bratsche und Orchester (1952)
- Sinfonie Nr.6 (Sinfonische Fantasien) (1953)
- Die Fresken des Piero della Francesca für Orchester (1955)
- Klavierkonzert Nr. 4 (Incantation) (1956)
- Klavierkonzert Nr. 5 (Fantasia Concertante) (1957)