Zum Inhalt springen

Mannheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. September 2003 um 22:07 Uhr durch Wizzard 28 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Karte Mannheim in Deutschland

Allgemeines

Mannheim ist die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg nach Stuttgart. Sie hat den Status einer kreisfreien Stadt innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald im Regierungsbezirk Karlsruhe und liegt am Zusammenfluss von Rhein und Neckar. Nachbarkreise sind im Norden der hessische Kreis Bergstraße, im Osten und Süden der baden-württembergische Rhein-Neckar-Kreis und im Westen bildet der Rhein die natürliche Grenze zur rheinland-pfälzischen kreisfreien Stadt Ludwigshafen am Rhein. Mannheim ist bedeutende Industriestadt, Universitätsstadt und wichtiger Verkehrsknotenpunkt unter anderem mit Deutschlands zweitgrößtem Rangierbahnhof.

Autokennzeichen: MA
Einwohner: ca. 320.000
Fläche:

Geschichte

bis 17. Jahrhundert

17. Jahrhundert

18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

  • 1802 - Mannheim fällt an Baden.
  • 1808 - Auf Bitte der badischen Erbgroßherzogin Stephanie wird der Schlossgarten angelegt (bis 1811).
  • 1810 - Das Oberhofgericht nimmt in Mannheim seinen Sitz (bis 1879).
  • 1811 - Die heutige Zählung der "Quadrate" mit Buchstaben und Ziffern wird eingeführt.
  • 1817 - Karl von Drais unternimmt mit seiner Laufmaschine (Draisine, Vorläufer des Fahrrads) die erste Fahrt von Mannheim nach Schwetzingen.
  • 1819 - Der Burschenschaftler Karl Ludwig Sand ermordet aus politischen Gründen den Schriftsteller und russischen Staatsrat August von Kotzebue. Die Tat löst in den Staaten des Deutschen Bundes Unterdrückungsmaßnahmen gegen nationale und liberale Bestrebungen aus (Karlsbader Beschlüsse).
  • 1822 - Eine Volkszählung ergibt, dass weniger als 20.000 Einwohner in der Stadt leben.
  • 1828 - Am Rhein wird ein Freihafen eröffnet.
  • 1831 - Durch den Abschluss der ersten Rheinschiffahrtskonvention (Mainzer Akte) wird Mannheim bis 1910 Endpunkt der Großschiffahrt auf dem Rhein.
  • 1833 - Der Verein für Naturkunde sowie der Kunstverein werden gegründet.
  • 1834 - An der feierlichen Grundsteinlegung für den Bau des Rheinhafens, der 1840 vollendet wird, nimmt Großherzog Leopold von Baden teil.
  • 1839 - Das Nationaltheater wird in städtische Verwaltung übernommen. Es ist damit das erste kommunale Theater in Deutschland.
  • 1840 - Als erste badische Strecke wird die Bahnlinie Mannheim - Heidelberg eröffnet. -- Als weitere höhere Lehranstalt nimmt die Bürgerschule den Unterrichtsbetrieb auf. Aus ihr geht 1869 das Realgymnasium hervor.
  • 1843 - Hector Berlioz dirigiert eigene Werke in Mannheim.
  • 1844 - Die Vereinigten Staaten von Amerika eröffnen nach Bayern (1831) und Württemberg (1837) ein Konsulat. 1905 haben 30 Konsulate hier ihren Sitz. -- Albert Lortzing leitet eine Aufführung seiner komischen Oper "Zar und Zimmermann" im Nationaltheater.
  • 1845 - Einweihung der ersten festen Brücke über den Neckar.
  • 1848 - Mannheim ist ein Mittelpunkt der politischen und [Revolution|revolutionären]] Bewegung. Aus der Quadratestadt kommen prominente gemäßigte Liberale wie Friedrich Daniel Bassermann, Karl Mathy und Alexander von Soiron, Männer der Mitte wie Lorenz Brentano, aber auch radikale Demokraten wie Karl Blind, Friedrich Hecker oder Gustav Struve.
  • 1849 - Nach Niederschlagung des badischen Volksaufstands werden zahlreiche Revolutionäre standrechtlich erschossen, so in Mannheim Karl Höfer, Valentin Streuber und Adolf von Trützschler.
  • 1855 - In F 2 wird eine neue Synagoge errichtet. -- Mannheim zählt wieder über 25.000 Einwohner.
  • 1859 - Der Mannheimer Altertumsverein wird gegründet.
  • 1862 - Die Handelskammer beschließt die Errichtung einer Produktenbörse.
  • 1863 - Auf Privatinitiative wird eine Töchterschule als erste höhere Lehranstalt für Mädchen eröffnet. Aus ihr geht das heutige Elisabeth-Gymnasium hervor.
  • 1867 - Die Rheinbrücke wird für den Eisenbahnverkehr eröffnet.
  • 1868 - Die revidierte Rheinschiffahrtsakte wird in Mannheim unterzeichnet. Die "Mannheimer Akte" bildet bis heute die Rechtsgrundlage der freien Rheinschiffahrt. -- Der lassalleanische "Allgemeine Deutsche Arbeiterverein" bildet eine Mitgliedschaft. Ein Jahr später sammeln sich die Anhänger Wilhelm Liebknechts und August Bebels in einem örtlichen Verein der "Sozialdemokratischen Arbeiterpartei" ("Eisenacher"). Beide Richtungen schließen sich 1875 zur SPD zusammen.
  • 1869 - Demokraten und Nationalliberale bilden Vereinsorganisationen. Während die Demokraten bis Mitte der 1880er Jahre dominieren, steigen seither die Sozialdemokraten zur stärksten politischen Kraft auf. Dennoch nehmen bis 1918 Nationalliberale auch in Mannheim die führende Stellung in der Kommunalpolitik ein.
  • 1872 - Richard Wagner besucht Mannheim. Bereits ein Jahr zuvor hatte der Musikalienhändler Emil Heckel den ersten Wagner-Verein Deutschlands ins Leben gerufen.
  • 1875 - Der Mühlauhafen wird eröffnet.
  • 1876 - Der neue Hauptbahnhof an der Südostecke der Stadt wird anstelle des bisherigen, weiter nördlich (am heutigen Tattersall) gelegenen Personenbahnhofs in Betrieb genommen.
  • 1881 - Der Fernsprechverkehr wird mit 47 Teilnehmern eröffnet.
  • 1886 - Carl Benz lässt sein "Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb" patentieren und macht am 3. Juli seine erste Probefahrt: die Geburtsstunde des Automobils.
  • 1888 Bertha Benz, die Frau von Carl Benz, unternimmt zusammen mit ihren Söhnen die erste Überlandreise nach Pforzheim mit dem "Patent-Motorwagen". Die Fahrt wird inzwischen von Oldie-Enthusiasten jedes Jahr nachvollzogen.
  • 1889 - Der von Gustav Halmhuber entworfene Wasserturm ist mit der Aufstellung der bekrönenden Figur der Amphitrite vollendet. Die zentrale Wasserversorgung, in deren System der Wasserturm als Druckausgleichsreservoir fungierte, war bereits 1888 in Betrieb genommen worden.
  • 1891 - Dr. Otto Beck wird Oberbürgermeister der Stadt Mannheim (bis 1908).
  • 1894 - Der Luisenpark zwischen Neckar und Oststadt, benannt nach der Großherzogin, wird zur öffentlichen Benutzung freigegeben.
  • 1895 - Die Stadt erwirbt von Sandhofen die Friesenheimer Insel und beginnt mit dem Bau des Industriehafens.
  • 1897 - Der von privaten Finanziers und Firmen angelegte Rheinau-Hafen wird in Betrieb genommen. -- Die Eingemeindung Käfertals bringt das Industriegebiet Waldhof zu Mannheim. Die Stadt zählt nun über 100.000 Einwohner. Bis 1913 folgen die Eingemeindungen Neckaraus (1899), Feudenheims (1910) sowie Sandhofens und des Rheinau-Gebiets (1913). Die Gemarkungsfläche der Stadt vergrößert sich um fast 350 %.
  • 1898 - Eine private Ingenieurschule wird eröffnet. 1939 von der Stadt übernommen, geht die Ingenieurschule 1962 in staatliche Regie über (seit 1971 Fachhochschule für Technik).
  • 1899 - Das städtische Elektrizitätswerk am Industriehafen nimmt den Betrieb auf.

20. Jahrhundert

  • 1900 - Alfred Kander gründet das erste Warenhaus.
  • 1901 - Die Handwerkskammer Mannheim wird gegründet.
  • 1903 - Die Festhalle Rosengarten wird eingeweiht.
  • 1905 - Der Verkehrsverein wird gegründet.
  • 1906 - Eröffnung des Rangierbahnhofes
  • 1907 - Mannheim feiert sein 300jähriges Stadtjubiläum. -- Die Kunsthalle, ein Bau des Karlsruher Architekten Hermann Billing, wird eröffnet. -- Großherzog Friedrich I. von Baden weiht den Industriehafen ein. -- Die Handelshochschule nimmt ihren Lehrbetrieb auf; die aus ihr hervorgegangene Wirtschaftshochschule wird 1967 zur Universität erhoben.
  • 1910 - Die Gartenvorstadt-Genossenschaft Mannheim konstituiert sich; sie errichtet vor dem 1. Weltkrieg die Gartenstadt auf dem Waldhof.
  • 1911 - Kunsthallendirektor Fritz Wichert gründet den Freien Bund zur Einbürgerung der bildenden Kunst. -- Karl Lanz und der Ingenieur Johann Schütte schließen einen Vertrag mit dem Ziel, ein Luftschiff nach Plänen Schüttes zu bauen. Am 17. Oktober startet das Luftschiff SL I von Rheinau zum ersten Probeflug. Bis 1918 werden im Auftrag von Heer und Marine 22 Luftschiffe gebaut.
  • 1912 - Die Hauptfeuerwache am Neckar wird ihrer Bestimmung übergeben. Nach Auszug der Feuerwehr (1975) befindet sich heute in dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude ein Kulturzentrum.
  • 1915 - Die Stadt erlebt erste Luftangriffe, die sich im Verlauf des 1. Weltkriegs verstärken.
  • 1918 - Ein Arbeiter- und Soldatenrat bildet sich, kann jedoch nur kurze Zeit größeren Einfluss ausüben. Mannheim wird infolge der französischen Besetzung des linksrheinischen Gebiets Grenzstadt; der Übergang über die Rheinbrücke wird von französischem Militär kontrolliert.
  • 1919 - Während der Unruhen proklamiert ein Revolutionärer Arbeiterrat die süddeutsche Räterepublik. In den Jahren bis 1923 kommt es immer wieder zu schweren innenpolitischen Auseinandersetzungen und [Arbeitskampf|Arbeitskämpfen]].
  • 1920 - Das 1912 begonnene Hallenbad (Herschelbad) in U 3 wird eröffnet.
  • 1922 - Das seit 1913 erbaute Städtische Krankenhaus am Neckar wird eingeweiht; seit 1969 ist es als Fakultät für klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg angeschlossen.
  • 1923 - Wegen des Streits über die deutschen Reparationsleistungen besetzen französische Truppen die Häfen, das Schloss und weitere Teile der Stadt (bis 1924).
  • 1924 - Eine lokale Organisation des der SPD nahestehenden politischen Kampfverbands "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold" zum Schutz der Republik gründet sich.
  • 1925 - Die von Gustav Hartlaub geleitete Kunsthalle zeigt die Ausstellung "Neue Sachlichkeit", die einer bedeutenden Kunstrichtung der zwanziger Jahre den Namen gibt.
  • 1926 - Die Gemeinnützige Baugesellschaft wird gegründet. -- Der Flughafen Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg bei Neuostheim wird dem Verkehr übergeben. -- Im Telegrafenamt in der Villa Lanz wird ein "Rundfunkbesprechungsraum" eingerichtet. -- Mannheims Einwohnerzahl überschreitet 250.000.
  • 1927 - Das erste kommunale Planetarium und die Sportanlage an der Rennwiese werden eingeweiht. -- Der erste Abschnitt des Neckarkanals wird für die Schifffahrt eröffnet.
  • 1928 - Mit Hermann Heimerich wird erstmals ein Sozialdemokrat zum Oberbürgermeister gewählt. -- Hitler spricht auf einer Kundgebung im Nibelungensaal.
  • 1930 - Mit Friedrichsfeld und Seckenheim ist der Prozess der Eingemeindungen abgeschlossen.
  • 1933 - Mannheim, wo die Nationalsozialisten selbst bei der bereits durch Terror geprägten Reichstagswahl vom 5. März mit 35,5 % deutlich in der Minderheit bleiben (SPD 22,1 %, KPD 19 %), wird dennoch "gleichgeschaltet". Dennoch bleibt die Stadt ein Zentrum des Widerstands, insbesondere der Arbeiterbewegung.
  • 1935 - Die Reichsautobahnstrecke Heidelberg - Mannheim - Darmstadt wird dem Verkehr übergeben.
  • 1938 - In der so genannten "Reichskristallnacht" wird die Synagoge in F 2 verwüstet, weitere Einrichtungen der jüdischen Gemeinde, Wohnungen und Geschäfte von Juden werden bei dem Pogrom zerstört und geplündert.
  • 1940 - Fast 2.000 Mannheimer Juden werden in das Internierungslager Gurs (Frankreich) deportiert. Viele werden von dort in die Vernichtungslager des Ostens verschleppt und ermordet.
  • 1942 - Die Widerstandsgruppe um Georg Lechleiter wird von der Gestapo entdeckt; 19 der Verhafteten werden hingerichtet, drei kommen im Gefängnis um.
  • 1943 - Bei dem bis dahin schwersten Luftangriff in der Nacht des 5./6. September werden rund 6000 Gebäude zerstört, mehr als ein Viertel der Bevölkerung wird obdachlos, 414 Tote sind zu beklagen.
  • 1945 - US-Truppen besetzen die Stadt (29. März). Die amerikanische Militärregierung setzt Josef Braun als Oberbürgermeister ein, der dieses Amt bis 1948 inne hat.
  • 1946 - Als erste der von der Wehrmacht 1945 gesprengten Brücken wird die Friedrich-Ebert-Brücke über den Neckar wiederhergestellt.
  • 1948 - Die anstelle der Behelfsbrücke neuerbaute Rheinbrücke wird für den Verkehr freigegeben, nachdem bereits 1946 eine Eisenbahnbrücke in Betrieb genommen worden war.
  • 1949 - Der Gemeinderat beschließt einen Generalbebauungsplan als Grundlage für den Wiederaufbau. -- Der VfR Mannheim wird Deutscher Fußballmeister.
  • 1951 - Die Mehrheit der Wähler (63 %) stimmt für die Bildung des Landes Baden-Württemberg.
  • 1952 - Die erste Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche (seit 1961 Internationale Filmwoche Mannheim, seit 1994 Internationales Film-Festival Heidelberg-Mannheim) findet statt.
  • 1954 - Der Gemeinderat beschließt anlässlich der 175-Jahr-Feier des Nationaltheaters die Stiftung des Schillerpreises. Er ist seit 1975 mit 25.000 Mark dotiert.
  • 1957 - Der Neubau des Nationaltheaters auf dem Goetheplatz wird eingeweiht; bei einer Generalrenovierung 1992 - 1994 wird ein zweiter Bühnenturm (für das Schauspielhaus) errichtet. -- Swansea und Mannheim begründen eine Städtepartnerschaft. Es folgen 1959 Toulon, 1980 Windsor (Kanada), 1988 Riesa (DDR), 1989 Kischinjow (UdSSR; heute Chisinau, Moldawien) und 1991 Bydgoszcz (Polen).
  • 1960 - Bibliographisches Institut AG und Stadt stiften gemeinsam den Konrad-Duden-Preis. Er ist seit 1981 mit 15.000 Mark dotiert.
  • 1964 - Der Ölhafen wird eröffnet. -- Der Grundstein für den neuen Stadtteil Vogelstang wird gelegt, 1987 leben dort rund 15.000 Einwohner. -- Das Institut für deutsche Sprache wird gegründet.
  • 1968 - Der Containerterminal im Mühlauhafen wird als erste derartige Einrichtung in einem Binnenhafen in Betrieb genommen.
  • 1971 - Die 1899 gegründete, seit 1934 städtische Hochschule für Musik wird vom Land Baden-Württemberg übernommen. -- Die Staatliche Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim erhält 1991 im ehemaligen Siemenshaus in N 7 ein neues Domizil.
  • 1972 - Mit der Kurt-Schumacher-Brücke, einer 434 m langen Hängekonstruktion an einem 84 m hohen Pylon, wird ein zweiter innerstädtischer Rheinübergang geschaffen.
  • 1974 - Die Stadtwerke (SMA) und die Verkehrsbetriebe (MVG) werden als Aktiengesellschaften in eine GmbH unter dem Namen Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft eingebracht.
  • 1975 - Im Luisenpark und im Herzogenriedpark findet die Bundesgartenschau statt. -- In den Planken wird eine Fußgängerzone eingerichtet; sie wird 1979 auf die Breite Straße zwischen Paradeplatz und Kurpfalzbrücke ausgedehnt. -- Die Integrierte Gesamtschule Herzogenried wird eingeweiht.
  • 1976 - Mit dem Bau der Schnellbahnstrecke Mannheim - Stuttgart wird begonnen. 1991 wird der ICE-Linienverkehr aufgenommen, der die Fahrzeit auf 40 Minuten verkürzt. -- Das Zentralinstitut für seelische Gesundheit in J 5 wird als Modelleinrichtung gemeindenaher psychiatrischer Versorgung und Forschung eröffnet.
  • 1979 - Die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, 1978 aus der Akademie für Berufsberatungsfachkräfte hervorgegangen, wird im Neubau in Neuostheim eröffnet.
  • 1980 - Der MERC (Heute: Adler Mannheim) gewinnt die Deutsche Meisterschaft im Eishockey.
  • 1983 - Der Erweiterungsbau der Kunsthalle am Friedrichsplatz wird eröffnet.
  • 1984 - Das neue Planetarium an der Wilhelm-Varnholt-Allee wird eingeweiht. *1985 - Der Maimarkt, größte regionale Ausstellung für Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Industrie in der Bundesrepublik, findet erstmals auf dem neuen Gelände im Mühlfeld statt. Die Verlegung des Maimarkts ist eine wichtige Voraussetzung für die geplante Stadterweiterung im Osten. -- Die westliche Einführung der Riedbahn wird eröffnet; die Rolle Mannheims als Intercity-Knotenpunkt wird dadurch gestärkt. -- Nach der Renovierung des Hauptbahnhofs (bis 1985) und der Einweihung des neuen Bahnhofspostamts (1987) wird ab 1993 auch der Bahnhofsplatz neugestaltet.
  • 1987 - Nach langen Diskussionen und einem Bürgerentscheid (1986) wird mit dem Neubau eines Stadthauses auf dem Quadrat N 1 am Paradeplatz begonnen (1991 fertiggestellt). Die gleichzeitige Umgestaltung des Paradeplatzes wird 1993 mit der Wiederaufstellung der restaurierten Grupello-Pyramide abgeschlossen. -- Die Jüdische Gemeinde weiht ihr neues Gemeindezentrum mit Synagoge in F 3 ein.
  • 1988 - Der Erweiterungsbau des Reiß-Museums in D 5 für die Abteilungen Archäologie sowie Völkerkunde wird eingeweiht.
  • 1989 - Die Nahverkehrsunternehmen der Region und die Deutsche Bundesbahn schließen sich im Verkehrsverbund Rhein-Neckar zusammen.
  • 1990 - Das Landesmuseum für Technik und Arbeit wird eröffnet; 1992 wird es von der UNESCO als Europäisches Museum des Jahres ausgezeichnet.
  • 1993 - Mit dem Bau der "B-Linie", einer Straßenbahnverbindung vom Hauptbahnhof über den Lindenhof nach Neckarau-West, beginnt die Mannheimer Verkehrsgesellschaft AG (MVG) ihre größte Neubaumaßnahme nach dem 2. Weltkrieg. Das Projekt ist Teil des Konzepts "MVG 2000", mit dem der öffentliche Personennahverkehr auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt werden soll. -- Mannheim zählt 325.152 Einwohner, davon 63.622 Ausländer (31.12.).
  • 1994 - Das umgebaute Carl-Benz-Stadion an der Theodor-Heuss-Anlage wird seiner Bestimmung übergeben. -- Der Fahrlachtunnel, der die Bahnlinie am Neckarauer Übergang unterquert und eine direkte Straßenverbindung von den Rheinbrücken zur Autobahn unter Umgehung der Innenstadt herstellt, wird in Betrieb genommen. -- Die Kulturmeile Mannheim, beginnend am östlichen Stadteingang, wird eröffnet.

21. Jahrhundert

Stadtgliederung

  • Blumenau
  • Feudenheim
  • Käftertal
  • Lindenhof
  • Luzenberg
  • Neckarau
  • Neckarstadt Ost
  • Neckarstadt West
  • Neuostheim
  • Oststadt
  • Rheinau
  • Sandhofen
  • Schönau
  • Schwetzinger Vorstadt
  • Waldhof

Persönlichkeiten