Zum Inhalt springen

Kronen Zeitung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Oktober 2004 um 10:53 Uhr durch 195.212.29.179 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Kronen Zeitung kam am 2. Januar 1904 erstmals an die Kioske. Gustav Davis, ein ehemaliger Offizier, gilt als Gründer. Der Titel huldigt nicht der Monarchie, sondern verweist auf den Kaufpreis von einer Krone. Das war der Monatspreis! Der gute Preis konnte gemacht werden, weil zum 31. Dezember 1899 die Zeitungsstempelgebühr gefallen war.

Die Zeitung dümpelte drei Jahre vor sich hin, bis sie durch die Berichterstattung vom Königsmord zu Belgrad den Volltreffer landete und riesige Popularität erlangte. Bekannt war die Krone für ihre schlichten Zeitungsromane. Sie galt auch als Erfinder der Leser-Blatt-Bindung durch Schatzgräber-Spiele. 1906 knackte das Blatt die Auflagenhöhe von 100.000 Exemplaren. Franz Lehár schrieb zur 10.000 Kronen-Nummer am 27. November 1927 einen Walzer. Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten und die Schließung zum 31. August 1944 besiegelten das Schicksal der Kronen Zeitung.

Am 11. April 1959 kam die Neue Kronen Zeitung auf den Markt. Sie gilt heute als einflussreich(st)e Boulevardzeitung Österreichs.

Gründer und ehemaliger langjähriger Chefredakteur der „Neue Kronen Zeitung“ ist Haupteigentümer Hans Dichand, der nun seinen Sohn Christoph zum Chefredakteur machte. Hans Dichand liegt im Streit mit der deutschen WAZ-Gruppe, die Miteigentümer ist.

Siehe auch