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Franz Christian Naunyn

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Franz Christian Naunyn (* 29. September 1799 in Drenfurt (Ostpreußen), † 30. April 1860 in Berlin).

  • Sohn des früh verstorbenen Bürgermeisters von Drenfurt
  • Jura-Studium in Königsberg
  • Syndikus bei mehreren preßischen Behörden und der Eisenbahn
  • 1844 Wahl zum Bürgermeister von Berlin (unter dem Oberbürgermeister Heinrich Wilhelm Krausnick) mit der Hoffnung auf dessen Nachfolge
  • seine liberale Haltung und sein Eintreten für eine Verfassung verhinderten die Unterstützung des Hofes und der Mehrheit der konservativen Stadträte
  • entschiedenes Auftreten während der Revolutions-Tage um den 18. März 1848 und führende Teilnahme bei der Audienz beim König im Berliner Schloss. Naunyn forderte dort energisch den Rückzug der Truppen aus den Straßen Berlins.
  • Nach der Abwahl von Heinrich Wilhelm Krausnick als Oberbürgermeister am 21. März 1848 wurde Naunyn amtierender Oberbürgermeister von Berlin (1848-1850)
  • mit der im Herbst an Macht gewinnenden Reaktion schwanden allerdings seine Chancen auf eine Wahl zum Oberbürgermeister.
  • 1850 fiel die Wahl für einen neuen Oberbürgermeister wiederrum auf den 1848 abgewählten Heinrich Wilhelm Krausnick.
  • Gräber auf dem Kirchhof der Jerusalems- und Neuen Kirchengemeinde in Berlin-Kreuzberg, Zossener Straße