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Martin Luther

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Martin Luther (* 10. November in Eisleben 1483, † 18. Februar 1546 ebenda), war Mönch, Theologe, Dichter und geistiger Vater der lutherischen Reformation.

Datei:Luther.png
Martin Luther

Er war mit Katharina von Bora, einer ehemaligen Nonne, die 1523 aus dem Kloster ausgebrochen war, seit 1525 verheiratet.
Mit dem sprichwörtlich gewordenen Anschlag von 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg am 31. Oktober 1517 protestierte er gegen Missstände in der katholischen Kirche: Der damals gebräuchliche Ablasshandel war dabei nur ein Punkt: Luther glaubte, dass der Mensch allein durch seinen Glauben in den Himmel kommen könne. Dies stand im Widerspruch zur katholischen Kirche.

Mit seiner Bibelübersetzung (1521 Neues Testament und 1534 Altes Testament), mit der er theologische Inhalte auch dem einfachen Volk zugänglich machen wollte, setzte er Maßstäbe für die deutsche Sprache.

Mit der Reformation begründete er die evangelisch-lutherische Kirche. Allerdings lag Luther nicht an einer Kirchenspaltung, vielmehr wollte er die katholische (= allgemeine) Kirche reformieren. Nachdem die katholischen Stände 1529 auf dem zweiten Reichstag zu Speyer die Aufhebung der bisherigen partiellen Duldung der Evangelischen durchsetzten, legten die evangelischen Stände (6 Fürsten und 14 Städte aus Oberdeutschland) Protest ein. Seit der Protestation von Speyer spricht man von Protestanten.

Luthers Verhältnis zu den Juden

siehe auch:

Literatur

  • Heinrich Fausel, D. Martin Luther. Sein Leben und Werk 1483 bis 1521, 1522 bis 1546, (2 Bände), 1996 ISBN 3775124403 (aus Luther-Sicht)