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Partikel (Hostie)

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Im Katholizismus steht der Ausdruck Partikel traditionell für das abgebrochene Stück einer geweihten (konsekrierten) Hostie. Vorgefertigte kleinere Hostien für die Gläubigenkommunion werden ebenfalls als „Partikel“ bezeichnet. Gemäß der katholischen Lehre von der Transsubstantiation ist Jesus Christus als Gott und Mensch in jedem Partikel der Hostie wirklich, wahrhaft und wesentlich gegenwärtig, woraus die liturgische Vorschrift abgeleitet wird, auch mit kleinen Stücken der konsekrierten Hostie ehrfurchtsvoll umzugehen und sie keineswegs wegzuwerfen. Um sicherzugehen, dass während der Konsekration, Brechung des Brotes und der Kommunion des Priesters eventuell auf den Altar gefallene Partikel nicht verloren gehen, wird vor der Gabenbereitung das Korporale auf dem Altar ausgebreitet, worauf dann die eucharistischen Gaben gestellt werden. Das Korporale wird so wieder eingefaltet, dass alle obenliegenden Seiten nach innen anliegen, wodurch das Verlorengehen von Partikeln verhindert wird.

Kreuzpartikel werden als Reliquien verehrt. Es handelt sich um Holzstücke des „Wahren Kreuzes Christi“.