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Internationaler Währungsfonds

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Der Internationale Währungsfonds (IWF, International Monetary Fund IMF) ist eine internationale Organisation. Er ist ein Mitglied der Weltbankgruppe.

Der IWF wurde 27. Dezember 1945 durch eine internationale Übereinkunft gegründet. Sie erfolgte aufgrund der Beschlüsse der Konferenz in Bretton Woods, im US Bundesstaat New Hampshire, die vom 1. bis zum 22. Juli 1944 dauerte. Er wird daher zusammen mit der Bank für internationalen Zahlungsausgleich und der Weltbank als Bretton Woods-Institution bezeichnet. Diese drei Institutionen legen die Geldpolitik für alle Mitgliederländer fest, da ein Land, um in diesem Weltwährungssystem mitzumachen, bestimmte Bedinungen erfüllen muss.

Der IWF hatte im Juli 2000 182 Mitgliederländer. Wenn ein Mitglied in Zahlungsschwierigkeiten kommt, dann kann es beim IWF Hilfe beanspruchen (noch genauer ausführen, wie das abläuft). Die Rechnungseinheit des IWF ist das Sonderziehungsrecht (SZR).

Der IWF hat etwa 2700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus 123 Ländern. Geschäftsführender Direktor ist Horst Köhler aus Deutschland.

Der IWF vergibt unter anderem zinspflichtige Kredite unter bestimmten Bedingungen an Staaten, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden, z.B. Argentinien, die Türkei oder Thailand. Die den Staaten auferlegten Bedingungen in Form von Strukturanpassungsprogrammen "SAP"s können zum Beispiel Privatisierung von öffentlichen Einrichtungen wie Sparkassen, Elektrizitäts- und Wasserversorgung, Telekommunikation usw. sowie Entlassung von bestimmten Gruppen von Mitarbeitern vorsehen.

Der IWF war maßgeblich an der Dollar-Kopplung des argentinischen Peso beteiligt. Darauf folgte eine Wirtschaftskrise.

Die Stimmrechte für Entscheidungen des IWF sind proportional zur Menge des eingebrachten Geldes. Das heißt, dass die 5 stärksten Staaten 39.15% der Stimmrechte haben, die restlichen 177 Mitglieder die restlichen 60.85%.

Die Rolle der drei Bretton-Woods-Institutionen gibt immer wieder zu Auseinandersetzungen Anlass. Unter anderm sind sie auch zur Zielscheibe der Globalisierungskritik geworden.

siehe auch: Joseph E.Stiglitz, Neoliberalismus


Informationsblatt


Der Internationale Währungsfonds (IWF) wurde 1946 gegründet. Er hat seinen Sitz in Washington, D.C..

Zu seine Aufgaben gehören: Förderung internationaler Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Kontrolle der Geldpolitik

Er hat 182 Mitgliedsstaaten, deren Stimmrecht sich nach ihrem Kapitalanteil richtet: USA 17,7%, Japan 6,3%, Deutschland 6,2%, Frankreich 5,1%, Großbritannien 5,1% (höchste Quoten)

Organe:

  • Gouverneursrat
  • Internationaler Währungs- und Finanzausschuss
  • Exekutivdirektorium