Transaxle
Bei einem PKW bezeichnet man mit Transaxle eine Sonderform des Heckantriebes, bei der der Motor vorne, aber das Getriebe über der angetriebenen Hinterachse sitzt.
Eigenschaften
Entgegen der klassischen Bauweise, bei dem der Motor und das Getriebe vorne sitzt und über eine Kardanwelle die Hinterachse antreibt, ist das Getriebe bei der Transaxle-Bauweise zu einer Einheit mit dem Hinterachsdifferential verschraubt. Die Kardanwelle verbindet Motor und Getriebe.
Vor- und Nachteile
Wie bei der Mittelmotorbauweise versucht man bei Transaxle-Bauweise, eine ausgewogenere Gewichtsverteilung gegenüber Fahrzeugen mit Frontantrieb oder klassischer Bauweise zu erreichen. Ein Vorteil gegenüber Mittelmotorbauweise ist, daß Transaxle auch für Limousinen verwendbar ist. Beim Einsatz in Limousinen wirkt sich gegenüber konventioneller Bauweise jedoch das hinten liegende Getriebe negativ auf das zur Verfügung stehende Kofferraumvolumen aus. Ebenso muß das Schaltgestänge nach hinten verlegt werden. Die Kardanwelle (und damit auch ihr Tunnel) kann jedoch kleiner ausfallen, da sie nicht so hohe Drehmomente übertragen muß wie beim klassischen Heckantrieb.
Beispiele von Transaxle-Fahrzeugen
historische Fahrzeuge:
- Alfa Romeo Alfetta/75
- Volvo 340/360
- Porsche 924/928/944/948
neuere Fahrzeuge:
- Chevrolet Corvette
- Maserati Quattroporte