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Bertrandt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bertrandt AG

Datei:Bertrandt logo.gif
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1974
Sitz Ehningen
Leitung Dietmar Bichler, Ulrich Subklew
Mitarbeiterzahl 3.577 (30. September 2006)
Umsatz 241,107 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2005/06)
Website www.bertrandt.com

Die Bertrandt AG ist ein Unternehmen im Entwicklungsdienstleistungsbereich mit Sitz im baden-württembergischen Ehningen. Rund 3.600 Mitarbeiter arbeiten an 19 Standorten in Europa und den USA in mit Kunden aus der Automobil- und Flugzeugindustrie an kommenden Modellgenerationen. Im Geschäftsjahr 2005/06 erwirtschaftete das börsennotierte Unternehmen einen Umsatz von 241,107 Millionen Euro.

Unternehmensstruktur

Das Unternehmen besteht aus einer Management-Holding am Standort Ehningen (Landkreis Böblingen) sowie Tochtergesellschaften in Europa und den USA, die im Kerngeschäft Entwicklung für die Automobil- und Luftfahrtindustrie tätig sind. Niederlassungen befinden sich in Altenburg, Barcelona, Bièvres, Bremen, Bretzfeld, Detroit, Dunton, Etupes, Gaimersheim, Garching, Ginsheim-Gustavsburg, Hamburg, Neckarsulm, Köln, München, Stadthagen, Tappenbeck und Trollhättan.

Historie und Geschäftsentwicklung

Seit der Gründung im Jahre 1974 durch Harry Bertrandt im schwäbischen Möglingen hat sich das Unternehmen sehr dynamisch entwickelt. In den ersten Jahren als verlängerte Werkbank für lokal ansässige Automobilhersteller tätig, ist Bertrandt heute Partner für Komponenten-, Modul- und Derivatentwicklungen der internationalen Automobil- und Luftfahrtindustrie.

In den achtziger und neunziger Jahren wurden Niederlassungen in Europa mit Schwerpunkt Deutschland eröffnet. Parallel hierzu erfolgte der Ausbau des Leistungsspektrums mit dem Ziel der kompletten Fahrzeugentwicklung. Nach einem Management-Buy-out führten die damaligen Geschäftsführer Dietmar Bichler und Heinz Kenkmann das Unternehmen 1996 an die Börse. Auf der internationalen Automobilausstellung 1999 präsentiert Bertrandt seinen ersten Prototyp. Ein Jahr später erfolgte der Einstieg in die Luftfahrtindustrie. 2003 gibt Bertrandt bekannt, sein Angebot auf vor- und nachgelagerte Leistungen der Entwicklungsprozesskette zu erweitern, wie beispielsweise Qualitäts- und Logistikmanagement.

In den Jahren 2000 bis 2004 zeigten sich jedoch vermehrt die Folgen der konstruktionsorientierten Unternehmenswurzeln, indem dem wachsenden Marktsegment der Elektronik- und Softwareentwicklung zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Dies war nicht zuletzt eine Folge der Besetzung des mittleren und oberen Managementes ausschließlich mit konstruktionsaffinen Führungskräften. Als Folge trat ein Ergebnisrückgang der konstruktionsbezogenen Aktivitäten (u. a. Modellbau, Versuch, CAD, Rapid Prototyping) ein, der zur Reduzierung der Konzernspitze im Geschäftsjahr 2004/2005 führte. Investitionsgüterintensive Bereiche wie die Blechumformung (in Form des wenige Jahre zuvor akquirierten Unternehmens Zapatka & Ritter) wurden wieder ausgegliedert und eine strategische Neuausrichtung auf Zukunftsmärkte (Elektronik-Entwicklung, Softwarequalität, Vernetzung, Consulting) vorgenommen.

Mit dem Jahre 2006 hat sich die Neuorientierung im Geschäftsergebnis niederschlagen können. Neben des Mitarbeiterzuwachses von 500 Personen wurde eine Dividende von 30 Cent ausgeschüttet. Der Bilanzgewinn der Bertrandt AG erreichte 3.854,2 Mio. Euro.

Geschäftsbereiche und -Tätigkeit

Bertrandt versuchte sich über die Jahre als Gesamtdienstleister zu profilieren, der bis hin zu einer kompletten Derivatentwicklung die gesamte Produktentstehungskette (Design bis Serienproduktion) abdecken kann. In Form eines Generalunternehmers entwickelte und produzierte Bertrandt z. B. den smart Crossblade.

Konzernübergreifend organisierte Fachbereiche erfüllen Kundenwünsche in den Feldern Antrieb, Elektronik, Entwicklungsbegleitende Dienstleistungen, Versuch/Erprobung und Luftfahrt.

Entwicklung von Fahrzeugen und Modulen:

Dienstleistungen:

Fachspezifische Leistungen: