Litauerkriege des Deutschen Ordens


Die Litauerkriege des Deutschen Ordens in den Jahren 1303 bis 1410 waren eine mehr als hundert Jahre dauernde kriegerische Auseinandersetzung zwischen dem Deutschen Orden und dem Großfürstentum Litauen.
Ursache waren Expansionsbestrebungen des Deutschen Ordens, die man unter dem Vorwand der Christianisierung des "heidnischen" Litauens durchsetzen wollte. Das Großfürstentum Litauen verweigerte über Jahrhunderte hinweg konsequent, das römisch-katholische Christentum in Form der einzig verbindlichen Religion anzunehmen.
Die mittelalterliche Terminologie des Ordens bezeichnete die der baltischen Mythologie anhängende Bevölkerung Litauens fortan in ihrer Gesamtheit als „unbelehrbare“ Heiden,[1] zu deren christlicher Bekehrung nur das Schwert verhalf. Der Ordenschronist Peter von Dusburg charakterisierte die Litauer um 1326 aus der Perspektive des Deutschen Ordens:
- „… ein mächtiges und überaus halsstarriges und kriegsgeübtes Volk“.[2]
Eigentlicher Kernpunkt der Auseinandersetzung war das Bestreben des Deutschen Ordens, mit der Eroberung Niederlitauens eine weiträumige Landbrücke zwischen seinen Kerngebieten Preußen und Livland zu gewinnen.
Darüber hinaus spielte auf Seiten des Ordens der Begriff des „Kampfes für das Kreuz Christi“, ursprünglich in der Auseinandersetzung mit dem Islam geprägt, eine ideologisch tragende Rolle. In West- und Mitteleuropa kam diese, in unmittelbarer Tradition der Kreuzzüge begründete, Kriegsführung nach dem Verlust Akkons im sogenannten Heiligen Land (1291), mit Ausnahme der Rekonquista auf der Iberischen Halbinsel, weitgehend zum Erliegen. Der bewaffnete Kampf zwecks Bekehrung Ungläubiger blieb indes in der Ordenssatzung des geistlichen Ritterordens festgeschrieben.[3] Auf diese Weise wurde durch den Orden Expansionsdrang mit ideologischen Gesichtspunkten verknüpft. Die Auseinandersetzung mit den litauischen „Ungläubigen“ gewährte dem Deutschen Orden und dem von ihm geprägten Staatsgefüge im Zeitgeist des Spätmittelalters offizielle Legitimation. Ein mit Waffengewalt ausgetragener Konflikt mit den, vehement die Sakramente der Taufe ablehnenden, dazu ebenfalls zu umfassender Eroberung neigenden, Herrschern Litauens wurde damit unvermeidlich.
Kontrahenten
Der Deutsche Orden

Der Deutsche Orden, aus den Auseindersetzungen der Kreuzzüge in Palästina hervorgegangen, war eine klerikale Korporation im Sinne eines Ritterordens. Die Herrschaftsstrukturen des Deutschen Ordens gliederte sich im 14. Jahrhundert in zwei territorial zu unterscheidende Landesverbände oder Ordenszweige: Preußen und Livland. Obwohl mit der Marienburg und dem dortigen Sitz des Hochmeisters seit 1309 ein nominelles Zentrum der Ordensherrschaft bestand, blieb dem Meistertum Livland politisch und militärisch stets ein Sonderstatus zueigen.
Das lag neben, auf der Tradition des Schwertbrüderordens beruhenden Machtkonstellation zwischen Orden und baltischen Bischöfen, insbesondere des Erzbischofs von Riga, auch an unterschiedlicher Herkunft der Kader beider Ordenszweige: Während in Preußen vorwiegend mittel- und westdeutsche Ordensherren regierten, rekrutierte sich das Korps des Livländischen Ordenszweiges bevorzugt aus norddeutschen und sogar dänischen Rittern. Darin spiegelte sich Bindung dieses Landes an die Traditionen der gewaltsamen Missionierung der Liven und Esten Anfang des 13. Jh. wieder: Die Verbreitung des Christentums im nördlichen Baltikum erfolgte über vorhansische Seeverbindungen von Stützpunkten wie Lübeck und dem dänischen Seeland aus.
Koordinierte Aktivitäten beider Ordenszweige im Krieg gegen das Großfürstentum Litauen blieben angesichts dieser Konstellation die Ausnahme.
In der Gedankenwelt des Spätmittelalters standen der „Kampf für das Kreuz“ in Einklang mit den anzustrebenden Zielen eines Ritters zu einer Zeit der immer mehr verfallenden Ideale des Rittertums. Gerade für jüngere Ritter des Ordens stand daher der aktive Kampf gegen den „heidnischen“ Feind im Mittelpunkt ihres Daseins. Dagegen wurden alltägliche Aufgaben in Verwaltung oder Administration im Gesamten als lästige Pflicht wahrgenommen. Zu dieser Sichtweise trug die äußerst konservative Liturgie des Ordens Rechnung. Der Tagesablauf in Friedenszeiten wurde minutiös geregelt.
Derartigen internen Gegebenheiten innerhalb der Korporation des Ordens entsprach die Neigung des westeuropäischen Adels, sich ab 1300 mit den Traditionen der Kreuzzüge zu identifizieren. Fürsten und deren Gefolge, dazu Grafen, Ritter sowie deren Knappen begaben sich in der Folge zum „Heidenkampf“ auf sogenannte „Kriegsreisen“ nach Preußen. Der Deutsche Orden wusste diese, nicht unerhebliche, Erhöhung seines militärischen Potenzials im Sinne seiner Ziele zu nutzen und förderte diese Neigungen in jeglicher Weise. So gab der jeweilige Hochmeister sogenannte „Ehrentische“ für besonders verdiente Ordensgäste, die zumeist dem westeuropäischen Hochadel entstammten.
Der sich, neben dem Zuzug adliger Gäste, zunehmend über die Hanse abwickelnde rege Kontakt zum Westen Europas, ermöglichte dem Orden u. a. die herrausragende kriegstechnische Ausstattung seiner Rüstkammern. So wurden bereits 1362 beim Beschuss von Kaunas Feuerwaffen in Form sogenannter Steinbüchsen verwendet. Begründet in seiner aus Steuern und Zollabgaben resultierenden Liquidität, entstammend u.a. dem Handelsmonopol an begehrten Gütern seines Landes (wie Bernstein, dessen Handel stets Regal des Ordens blieb), vermochte es der Orden, rüsttechnisch stets seinem litauischen Antagonisten überlegen zu bleiben.
Taktik der Ordensritter
Angriffe der Ritter sowie des Gefolges erfolgten vorerst auf herkömmlichen Wegen, das verhieß den Vormarsch entlang von Flüssen, wobei gleichzeitig die erforderliche Versorgung der Kämpfer über getreidelte Kähne gesichert wurde. Im Inneren Litauens erwies sich diese Vorgehensweise als unwirksam, da schiffbare Wasserwege mit Sümpfen abwechselten. Infolgedessen zogen im Winter größtenteils berittene Abteilungen unter Einsatz von Schlitten, mitsamt dem Heer vorrausziehenden landeskundlichen Spähern auf dem Landweg. Dies geschah zumeist in einer Stärke von bis zu 1000 Mann. Unter günstigen Umständen, wie umfangreichem Zuzug westeuropäischer Preußenreisender, konnten allerdings bis zu 5000 Kämpfer unter der Rigide des Ordens in Litauen einfallen. Diese Streifzüge dauerten zumeist um die vier Wochen. Sie sicherten dem Ordensheer im unwegsamen Litauen ein temporär zahlenmäßiges Übergewicht. Den Heeren stellte sich daher im Allgemeinen wenig Gegenwehr entgegen, die Litauer beschränkten sich im Angesicht der ebenso lokalen wie kurzfristigen Übermacht auf passiven Widerstand, flohen aus den verstreuten Siedlungen in sogenannte Trutzburgen. Größere Kampfhandlungen im Inneren Litauens fanden daher zumeist im Umfeld solch fester Burgen wie namentlich Pistene oder Veliuona statt. Die Heere des Deutschen Ordens verzichteten allerdings in den meisten Fällen auf umfangreiche (weil Versorgungs- und Zeitintensive) Belagerungen. Unter günstigen Umständen gelang allerdings die Erstürmung einer, zumeist zusätzlich durch Wälle und Palisaden geschützten Wasserburg wie 1362 zu Kaunas, bedingt durch Verrat, geschehen. Man beschränkte sich demnach in den meisten Fällen auf die Verwüstung von ungeschützten Weilern oder Dörfern sowie das Einbringen möglichst hochrangiger Gefangener. Dieser Aspekt verdient besondere Beachtung, sollte mit derart restriktiven Maßnahmen gerade Litauens maßgeblicher Adelstand bedingt durch Repression, wie der Einkerkerung Angehöriger, zu einem Übertritt zum Christentum gezwungen werden[4].
Bei der Abwehr litauischer Angriffe auf das Ordensland bediente man sich kurzfristig des Aufgebotes aus landeseigenen Ressourcen. Beispielhaft für dieses Vorgehen ist der Verlauf der Schlacht bei Rudau, wo Angehörige Königsberger Handwerksgilden entscheidend den Verlauf des Treffens beeinflussten. Diese Tatsache findet in der bald nach der Schlacht einsetzenden Legendenbildung um Hans von Sagan, einem, aufgrund seines bei Rudau gezeigten Mutes geadelten, Schustergesellen seinen Niederschlag.
Litauen

Der Kern des militärischen Aufgebotes Litauens bestand im 14. Jahrhundert zum größten Teil aus Berufskriegern, die sich aus dem nahen Gefolge regional präsenter „Bojaren“ (nobilis satrapa), die deutschen Kontrahenten bezeichneten sie als „Grafen“, rekrutierten. Diese waffentechnisch hervorragend geschulten Männer bildeten die unmittelbare Entourage des jeweiligen Fürsten. In der Litauen eigenen, relativ flachen, Feudalhierarchie, nahmen diese Krieger einen besonderen Status ein. Es handelte sich demnach um einen niederen Kriegeradel, der im wesentlichen mit dem Ritterstand des frühen Mittelalters im westlichen Europa vergleichbar ist. Dabei gab im Gegensatz zu Letzterem nicht die eigene wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, sondern lediglich individuelle Fertigkeit im Umgang mit Bewaffnung und Pferd, den Ausschlag. Auch wurde ein solch herausgehobener sozialer Status nicht automatisch auf die Nachkommen vererbt. Im Bedarfsfall wurde diese Elite allerdings vielfach durch unvollkommen ausgerüstete und ausgebildete Leibeigene ergänzt.
Nur besonders tatkräftigen Großfürsten, wie Vytenis um 1311, gelang es, derart regional zersplitterte Teilkräfte unter einer Fahne zum Angriff zu vereinen. Dennoch blieb ein zusammengeführter Heeresverband regionaler Teilkräfte nur oberflächlich vereint, was offensives Vorgehen bei energischer Gegenwehr des potentiellen Gegners nachhaltig erschwerte. Ein weiterer großer Nachteil dieser Disposition erwies sich unter dem Aspekt der Defensive, wo den konzentriert angreifenden Ordensrittern nur schwache Teilkräfte, enstammend der unmittelbaren Umgebung des Vormarsches, entgegentreten konnten.
Für eine kurzfristige, umfassende Mobilisierung von zersplittertem militärischem Potenzial blieb im allgemeinen keine Zeit. Es war eine schwerwiegende Folge der unzureichenden Verständigung zwischen den, in unwegsamer Landschaft verstreuten, Besitztümern. Daher beschränkte man sich zumeist auf die Verteidigung unzugänglicher Fluchtburgen, wie den bekannten litauischen Wasserburgen.
Ab der Mitte des 14. Jh. richteten sich die Expansionsabsichten von Litauens Großfürsten im Angesicht der zerfallenden Goldenen Horde nach Osten. Namentlich Großfürst Algirdas benötigte zu dieser Zielsetzung ein permanent einsetzbares Heer, um den Osten nachhaltig zu unterwerfen. Der Fürst begann ab 1364, Aufgebote seiner Unterführer ständig unter Waffen zu seiner Verfügung zu halten. Prinzipiell sind hier schon Anfänge eines stehenden Heeres zu erkennen.
Dennoch misslang ein konzentrischer Angriff dieser, im Kampf gegen die Goldene Horde, bewährten Streitmacht. Trotz bedeutender Verstärkung durch dem Großfürsten tributpflichtige Völker, wie Aufgeboten weißrussischer Fußtruppen und berittenen Tataren, wurde am 17. Februar 1370 die vereinigte Streitmacht Litauens durch den Orden in der Schlacht bei Rudau zurückgeschlagen. Nur verheerende Verluste, namenlich unter den „Verbündeten“, verhinderten in der Folge den Zusammenbruch der litauischen Ambitionen im Osten.
In den folgenden Jahren verlegte man sich auf kleinere Angriffe in den Grenzgauen, wobei den taktischen Vorteilen einer leichtgerüsteten Reiterei, bezüglich Mobilität und Flexibilität, als Hauptwaffe Rechnung getragen wurde.
Taktik der Litauer
Taktisch wurde in Litauen vorerst die Tradition des archaischen Zweikampfes gepflegt, was sich letztlich bezüglich der geordnet angreifenden Ordensritter verhängnisvoll erwies. Auch erwies sich die allgemeine Ausrüstung der Kämpfer, bestehend aus Schwertern, Äxten, Wurfspeeren, Pfeilen, Holzkeulen, leichten Helmen und Holzschilden, gegen die nach damaligen Gesichtspunkten bestens ausgerüsteten Ordensritter und deren westeuropäische „Gäste“ als unterlegen. So kämpften Litauer im allgemeinen auf vergleichsweise kleinen Pferden gegen auf gepanzerten Schlachtrössern reitende schwergepanzerte Ritter, die zumeist in Formation vorgingen.
Demungeachtet erwiesen sich die Litauer bezüglich Innovationen auf militärischem Gebiet erstaunlich offen: Von litauischer Seite wurden schon beim Beschuss der Ordensburg Gotteswerder 1368 neben anderen Wurfgeschützen, wie einem überschweren Trebuchet, auch Steinbüchsen verwendet.
Dennoch: Litauens Adel verzichtete auf die Ausrüstung schwer gerüsteter Kavallerie (vermutlich aufgrund des Mangels fachkundiger Plattner), und stattete sein Gefolge mit bewährt leichterer Ausrüstung aus.
Die schnellen litauischen Reiterverbände bevorzugten im Allgemeinen eine Taktik, die man am treffendsten mit dem modernen "Hit and Run"-Begriff umschreibt. So griffen leicht ausgerüstete Reiterverbände überfallartig gegnerische Verbände oder Ortschaften an, zogen sich bei hartnäckiger Gegenwehr, ohne sich auf einen längeren Kampf einzulassen, umgehend zurück. Demungeachtet führte man bei größeren Operationen auch schweres Gerät, wie Belagerungsmaschinen mit.
Eine umfassende Feldschlacht wurde angesichts der bestehenden taktischen Unterlegenheit, begründet in unzulänglicher Rüstung sowie taktischer Disziplinlosigkeit litauischer Scharen, nach 1370 tunlichst vermieden. Erst bei Tannenberg 1410 gelang es, im Verbund mit den, nach westlichen Taktiken effektiv kämpfenden, Polen, der permanenten Bedrohung durch den Deutschen Orden zu begegnen.
Vorgeschichte
Mit dem Eintreffen der ersten Deutschritter unter Hermann Balk 1230 im Kulmer Land veränderte sich die Machtkonstellation im gesamten Baltikum zugunsten der römisch-katholischen Kirche.
Bisher huldigte man im Land der Pruzzen wie in Litauen Gottheiten wie z.B. dem Donnergott Perkūnas.
Bereits in den dreißiger Jahren des 13. Jahrhunderts kam es zu ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen Christen und, vorwiegend schamaitischen, Litauern. Es geschah nicht im Pruzzenland, zu Livland, wo der 1202 gegründete Schwertbrüderorden Fuß gefasst hatte. Da Livland an Schamaiten, auch Niederlitauen genannt, grenzte, erfolgte dort eine erste folgenschwere Konfrontation zwischen christlichen Rittern und Litauen. Diese Auseinandersetzung kumulierte 1236 in der sogenannten Sonnenschlacht bei Schaulen, wo die Schwertbrüder vernichtend geschlagen wurden. Im Ergebnis dieses Treffens wurde der geschwächte Schwertbrüderorden auf päpstlichen Schiedsspruch hin (Vertrag von Viterbo), in den Deutschen Orden integriert.[5]
Auch nach dem Zusammenschluss gingen die Kämpfe weiter, gipfelten erneut 1261 mit der Schlacht an der Durbe, in deren Verlauf die vereinigte deutsch-pruzzisch-kurische Streitmacht des Ordens unter schwersten Verlusten zerschlagen wurde. Unmittelbare Folge des litauischen Sieges war der große Aufstand der Pruzzen im bisher befriedeten Preußen, dem der Orden erst nach schweren Kämpfen im Jahre 1272 Herr werden konnte.
Zwischenzeitlich gab es unter Mindaugas um 1251 auch in Litauen Bestrebungen, zum Christentum überzutreten. Das brachte diesem Herrscher sogar auf päpstliche Verfügung hin die Königskrone ein. Innerpolitische Richtungskämpfe endeten jedoch schon Ende der fünfziger Jahre des 13. Jahrhunderts mit dem Festhalten an althergebrachten religiösen Strukturen.
In den Jahrzehnten bis 1303 herrschte Ruhe an der europäischen Grenzlinie zwischen Christentum und baltischem Religionskreis, obwohl immer wieder kleinere litauische Streifscharen vornehmlich in Livland einfielen.
Geschichte der Auseinandersetzung
Die Jahre 1303 bis 1386
Erneut flammte der Konflikt mit der Inthronisierung des litauischen Großfürsten Vytenis nach 1303 auf. Dieser Großfürst (lit. didysis kunigaikštis) suchte umgehend die Konfrontation mit seinem westlichen und nördlichen Anrainer, indem er bis zu 2000 leichtbewaffnete und daher entsprechend bewegliche Reiter in die Grenzmarken entsandte. Der Orden seinerseits, seit 1283 im Pruzzenland konsolidiert, drang mit Streifzügen leichtbewaffneter Reiter, durch wenige schwergerüstete Ritter unterstützt, von Semgallen und Schalauen aus, in die von ihrer Natur her unzugänglichen litauischen Gebiete ein. In den östlichen preußischen Grenzmarken wurden, einerseits zu Verteidigungszwecken, andererseits zum Rückhalt offensiver Handlungen in Litauen selbst, feste "Trutzburgen", im Sprachgebrauch der Zeit als "feste Häuser" bezeichnet, errichtet. Die dort stationierten Garnisonen, unter denen sich, neben einigen Rittern und zahlreichen Kriegsknechten, berittene Schildknappen befanden, wurden allerdings nur im Bedarfsfall zu den offensiven Operationen in Litauen herangezogen. Strategisch gesehen stellten diese Festungswerke ein bedeutendes Bedrohungspotential nahe den Grenzen Litauens dar. Die bekanntesten dieser Festungen wurden Ragnit, Burg Splitter und Georgenburg.
Vytenis schlug seinerseits umgehend zurück, suchte mit seinen berüchtigten Reitern neben Masuren die bisher ungeschützten südlichen preußischen Grenzregionen heim. Einer der schwersten Litauereinfälle jener Jahre ereignete sich 1311, in dessen Verlauf 4000 Krieger Vytenis'[6] das Ermland bis Braunsberg durchzogen [7]. Es gelang den Ordensrittern, unter dem Ordensmarschall Heinrich von Plotzke, die Eindringlinge zurückzuschlagen, jedoch wurzelte seither allgemeine Furcht vor den „wilden Heiden“ in der Landbevölkerung tief.[8]
Ritter des Ordens, oft auch in Begleitung sogenannter Preußenfahrer, setzten in der Folge die Raubzüge unter dem Zeichen des Kreuzes nach Schamaiten fort. Unter Großfürst Gediminas von Litauen intensivierten sich die Kampfhandlungen beiderseits der Grenzen, um nach dessen Tod vor Georgenburg 1341 aufgrund innerlitauischer Nachfolgestreitigkeiten potentieller Thronfolger wieder abzuflauen.

Nach 1344 strebte der Konflikt mit Gediminas’ nunmehr etablierten Nachfolgern Algirdas und Kęstutis einem weiteren Höhepunkt entgegen: Litauen expandierte unter Algirdas Rigide nach Südosten, während Kęstutis Herrschaftsgebiet sich in den westlichen Gauen Litauens, darunter namentlich Schamaiten, erstreckte. Kęstutis Präsenz bedeutete bis zum Ende der vierziger Jahre des 14. Jahrhunderts verheerende Einfälle litauischer Reiterscharen ins Ordensland. Zwar gelang es 1348 dem damaligen Großkomtur Winrich von Kniprode, Kęstutis in der Schlacht an der Streva einen empfindlichen Schlag zu versetzen, die massive Bedrohung der preußischen Kernlande blieb jedoch bestehen.
Unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode trat ab 1352 Beruhigung innerhalb der Grenzen des Ordenslandes ein, zumal es dem Ordensmarschall Henning Schindekopf gelang, Kęstutis im Jahre 1361 gefangenzunehmen, sowie 1362 die tief im litauischen Kernland gelegene Burg Kaunas zu zerstören, trat eine gewisse Beruhigung an den Grenzen ein. Kęstutis entkam aus der Marienburg und der Februar 1370 sah einer Entscheidungsschlacht entgegen: Neben Kęstutis führte gleichzeitig sein Bruder Algirdas Aufgebote aus Litauen sowie tributpflichtige Russen und Tataren an die Grenzen des Ordenstaates beim Frischen Haff unweit Königsbergs. Der Orden trat ihnen mit gesamter Macht bei Rudau entgegen. Unter schweren Verlusten gelang es dem Ordensheer, die Heeresmacht der Litauer zurückzudrängen, in den Grenzgebieten trat vorerst Ruhe ein.
Weitere Vorstöße des Ordens, massiv unterstützt durch Preußenfahrer, führten teilweise bis Wilna und Trakai. Diese zogen erbitterte „Strafexpeditionen“ der Litauer nach sich. Sie wurden in den folgenden Jahren wiederum von Kęstutis angeführt.
Die Jahre 1386 bis 1409
Ein Umschwung setzte schon 1377 mit dem Tod Algirdas’ ein. In Litauen entbrannte ein Machtkampf zwischen Algirdas' Söhnen und dessen Bruder Kęstutis nebst dessem Sohn Vytautas. Namentlich mit Jogaila trat ein Mann das Erbe Algirdas' an, der den Krieg zwischen Orden und Litauen beenden sollte.


Vorerst wusste der Orden den innenpolitischen Konflikt Litauens auf diplomatischem und militärischem Wege zu seinen Gunsten zu nutzen. So unterstützten Ordensritter um 1380 Jogaila durch nachhaltige Angriffe auf Kestutis' Herrschaftsgebiet. Während Kęstutis 1382 bei den inneren Konflikten zu Tode kam, entkam Vytautas und bediente sich in der Folge des Deutschen Ordens als Bündnispartner beim Machtkampf mit Jogaila.[9]
Mit Jogailas 1386 erfolgten Inthronisierung zum König von Polen, als vom polnischen Adel bestimmter Gemahl Hedwigs von Polen, räumte dieser seinem Vetter im Rahmen der manifestierten Union von Krewo weitgehende Befugnisse in Litauen ein. Da Wytautas infolge seiner Politik der Ostexpansion gegen die Goldene Horde Handlungsfreiheit benötigte, bestätigte er dem Orden 1388 im Vertrag von Sallinwerder die Besitzrechte an Schamaiten.

Insbesondere die Thronbesteigung Jogailas als Wladyslaw II. in Verbindung mit der nun einsetzenden Christianisierung Litauens stellte den Deutschen Orden vor nachhaltige ideologische Probleme. Die gewaltsame Missionierung "widerspenstiger Heiden" war seine offizielle Legitimation. So stellte der Orden die Tatsache der Christianisierung Litauens im Rahmen der polnisch-litauischen Union noch bis 1410 in Frage. Man berief sich darauf, dass die Missionierung in Form von Massentaufen vollzogen wurde, so dass eine "wirkliche Bekehrung zum guten Glauben Jesu" seitens der Litauer unwahrscheinlich blieb.
Als nachhaltiger Grund der Klage erwies sich jedoch ein grundsätzlich anderer Sachverhalt: Die militärische Bedrohung des Deutschordensstaates, infolge der territorialen Umfassung seiner südlichen Grenzen durch die seit der Annexion Pommerellens 1309 den Deutschrittern feindlich gesinnte polnische Schlachta, ergänzt durch das Potential Litauens, erwies sich als verhängnisvoll.
Mit der vernichtenden Niederlage Vytautas’ in der Schlacht an der Worskla setzte ein Umschwung in dessen Außenpolitik ein. Suchte er bisher, den Orden zu gewinnen, um einen Rückhalt bei seinen strategischen Ambitionen im Osten zu haben, ergriff er im dem Orden verpfändeten Schamaiten die Initiative.
Brieflich übermittelte Klageschriften der unter der restriktiven Gewaltherrschaft des Ordens aufbegehrenden schamaitischen Bevölkerung erreichten sowohl Kurie als auch zahlreiche Kanzleien europäischer Fürsten und die maßgeblichen Städte Westeuropas. Von Vytautas begünstigt, brach in Schamaiten um 1400 ein Guerillakrieg aus, der 1409 in einem Aufstand unter ausdrücklicher Billigung Jogailas in seiner Eigenschaft als König von Polen mündete.
Ende bei Tannenberg, 1410
Mit dem kriegerischen Konflikt zwischen der bestehenden Allianz Polen-Litauen und dem Orden, beginnend mit der 1409 erfolgten Kriegserklärung des Ordens unter dem Hochmeister Ulrich von Jungingen an Polen, näherte sich der langjährige Konflikt seinem Endpunkt. Der Fehdebrief des Ordens, provoziert durch unverhohlene Unterstützung des Aufstandes in Schamaiten durch den polnischen Staat, setzte eine umfassende Mobilisierung des militärischen Potentials sowohl Polens, als auch Litauens, in Bewegung. Im Sommer des Jahres 1410 fiel die endgültige Entscheidung, - auf dem Schlachtfeld -.
Nach der katastrophalen Niederlage in der Schlacht bei Tannenberg, die polnische Geschichtsschreibung spricht von der Schlacht bei Grunwald, am 15. Juli 1410 fanden jegliche expansionistische Ambitionen des Deutschen Ordens betreffs Litauens ein Ende.

Im Ersten Frieden von Thorn 1411 musste der Deutsche Orden unter anderem auf den Besitz Schamaitens verzichten, war weiterhin gezwungen, endgültig etweilige Missionierung in Litauen zu unterlassen. Es sollte in der Folge noch zu weiteren kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Orden und Litauen kommen, die Zeit ständiger militärischer Konflikte war hingegen mit der Vernichtung des Ordensheeres bei Tannenberg beendet.
Bewertung
Dem Orden gelang es nie, in Litauen dauerhaft Fuß zu fassen. Durch die natürliche Unzugänglichkeit dieses Landes bedingt, erwies sich das Areal durch die übliche Taktik mittelalterlicher Kriegführung nicht bezwingbar. Dieses Resultat langjähriger Bemühungen ergab sich nicht zuletzt aus Ungunst der Umstände, wie der Unbegehbarkeit der Fluren in warmen Jahreszeiten sowie aus dem aktiven Widerstand der ansässigen Bevölkerung.
Selbst das Argument der Bekehrung der, laut Verlautbarungen des Ordens, dem „finsteren Heidentum“ „verfallenden“ Litauer vermochte keinerlei Wirkung zu zeigen, zumal allzu offensichtlich blieb, dass die christliche „Missionierung“ nur ein Vorwand für expansionistische Ambitionen darstellte. Litauens Großfürsten setzten ihrerseits auf eine militärische Lösung der steten Bedrohung aus Westen und Norden, was sich angesichts der militärischen Macht des Deutschen Ordens als undurchführbar erwies.
Erst mit der 1386 vollzogenen, seitens der Litauer Führungsschicht weitgehend widerwillig herbeigeführten, politischen Union Polens mit dem Großfürstentum Litauen vermochte man es, den aggressiven Ansprüchen des Ordens entschlossen entgegenzutreten. Grundsätzlich vollzog sich dieser Prozess allerdings erst kurz vor der Schlacht bei Tannenberg 1410. In diesem entscheidenden Treffen wurde die Grundlage der Präsenz des Deutschen Ordens, seine militärische Stärke, vorerst gebrochen. In der Folge wurde die Streitmacht des Ordens nur noch defensiv aktiv, was die ein Jahrhundert andauernde Gefahr einer dauerhaften Okkupation litauischer Kernlande ausschloss.
Zeittafel
Vorgeschichte
- 1230 Eintreffen von sieben Deutschordensrittern nebst Gefolge (insgesamt ca. 750 Mann) unter dem jüngst ernannten Landmeister im Pruzzenland, Hermann Balk, im Weichselknie, südlich des Kulmer Landes
- 1231-1234 zahlreiches Eintreffen weiterer päpstlich bestallter "Kreuzfahrer"; Eroberung des Kulmerlandes und der angrenzenden Gemarkungen; der Deutsche Orden etabliert sich im Kulmer Land
- 1236 (22.9.) "Sonnenschlacht" bei Schaulen; vernichtende Niederlage des Schwertbrüderordens in Litauen
- 1237 Integration des personell geschwächten Schwertbrüderordens aufgrund des Vertrages von Viterbo an den Deutschen Orden unter der Rigide Hermann Balks
- 1242 (12.4.) Niederlage eines Aufgebots des Deutschen Ordens unter dem Befehl des Bischofs von Dorpat am Peipussee gegen den Nowgoroder Fürsten Alexander Newski
- 1242 Erster allgemeiner Aufstand der Pruzzen, geschehen unter dem nachhaltigen Eindruck des mongolischen Angriffs Batu Khans in Polen und Ungarn sowie dem Sieg der Russen am Peipussee über den Deutschen Orden
- 1251 Übertritt des litauischen Fürsten Mindaugas zum Christentum; einige Jahre später kehrt er zum alten Glauben zurück
- 1261 (13.7.) Schlacht an der Durbe; Anlass für den Großen Pruzzenaufstand 1261-1272
- 1275-1299 unregelmäßig erfolgende Kriegszüge litauischer Scharen, zum Teil im Auftrag des Erzbischofs von Riga, durch Semgallen bis Riga
1303-1409
- 1303 erste litauische Streifzüge in preußischen Grenzgemarkungen wie Schalauen
- um 1311 massiver Litauereinfall unter Vytenis ins Ermland
- 1312-1322 Angriffe des Deutschen Ordens in Schamaiten
- 1334-1341 Züge der Litauer unter Gediminas auf die preußische Grenzregion Schalauen und das livländische Semgallen
- 1341-1344 Machtkämpfe in Litauen unter den Nachkommen Gediminas'
- nach 1344 erneute Festigung der Machtposition zweier litauischer Großfürsten: Algirdas (östliche Gebiete) und Kęstutis (Westen und Norden)
- 1346-1348 litauische Angriffe unter Führung von Kęstutis auf Schalauen
- 1348 Schlacht an der Streva; schwere Niederlage Litauens
- 1361 Kęstutis gerät erstmals in die Gefangenschaft des Ordens; 1362 flieht er
- 1362-1369 Einfälle der Ordensritter unter Ordensmarschall Henning Schindekopf in Litauen
- 1362 Zerstörung von Kaunas durch Streitkräfte des Ordens
- 1370 (17.2.) Konzentrischer Angriff auf den Ordensstaat; Schlacht bei Rudau; unter schweren Verlusten wehrt die Streitmacht des Ordens Litauer mitsamt ihrer Hilfstruppen ab
- 1372 Schlacht "Bei der Heiligen Aa" (bei Sventaja) zwischen Rittern des Livländischen Ordenszweiges und Schamaiten
- 1377 (24.5.) Tod des Großfürsten Algirdas
- 1377-1382 heftige Machtkämpfe zwischen Algirdas' Erben und Kęstutis unter steter Einmischung des Ordens
- 1382 (August) Tod von Kęstutis in Gefangenschaft
- 1386 (4.3.) Algirdas' Sohn Jogaila besteigt als Wladyslaw II. den Thron Polens, sein Vetter Vytautas etabliert sich nach weiteren Machtkämpfen als Großfürst Litauens
- 1386 Anfänge einer umfassenden Christianisierung Litauens unter Rigide Jogailas
- 1388 Vertrag von Sallinwerder, Vytautas übereignet dem Orden Schamaiten, um Rückenfreiheit für die Expansion gegen die Goldene Horde zu erlangen
- 1399 (12.8) Schlacht an der Worskla; die Niederlage beendet die Ambitionen Vytautas im Osten
- ab 1400 Kleinkrieg gegen die Ordensherrschaft in, dem Orden verpfändeten, Schamaiten
- 1409 allgemeiner Aufstand in Schamaiten, Kriegserklärung des Ordens an Polen-Litauen
1410/11
- 1410 (15.7.) Schlacht bei Tannenberg; eine vereinigte polnisch-litauische Streitmacht besiegt das Ordensheer
- 1411 im Ersten Frieden von Thorn verzichtet der Deutsche Orden auf sämtliche Besitzansprüche in Litauen (pro forma vorerst auf Lebenszeit Jogailas und Vytautas)
Literatur
Zeitgenössische Chroniken
- Peter von Dusburg: Chronicon Terrae Prussiae (um 1326).
- Nikolaus von Jeroschin: Di Kronike von Pruzinlant (Übertragung des Chronicon Terrae Prussae ins Niederdeutsche mit Ergänzungen, um 1340).
- Hermann von Wartenberg: Chronicon Livoniae (um 1378)
- Wigand von Marburg: Chronica nova Prutenica (in Fragmenten überliefert, um 1400).
- Jan Długosz: Banderia Prutenorum (Beschreibung der Kriegserereignisse 1410/11, um 1448).
- Jan Długosz: Annales seu Cronicae incliti Regni Poloniae (Chronik Polens, um 1445-1480).
Quelleneditionen
- Theodor Hirsch, Max Toeppen, Ernst Strehlke: Scriptores rerum Prussicarum. Die Geschichtsquellen der preußischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft. Bände 1–5, Leipzig 1861–1874.
- Klaus Scholz, Dieter Wojtecki: Peter von Dusburg. Chronik des Preußenlandes. Übersetzung und Erläuterung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1984, ISBN 3-534-00604-6 (Ausgewahlte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, Band XXV).
- Çvald Mugurçviès, Hermanni de Wartberge Chronicon Livoniae, Hrsg.von Ernst Strehlke. Scriptorum rerum Prussicarum. Zweiter Band. Leipzig, 1863. Vartberges Hermaòa Livonijas hronika. No latîòu valodas tulkojis, priekðvârdu un komentârus sarakstîjis Çvalds Mugurçviès; Rîga, 2005
Darstellungen in deutschem Sprachgebrauch
- Helmut Bauer: 'Peter von Dusburg und die Geschichtsschreibung des Deutschen Ordens im 14. Jahrhundert in Preussen. Kraus, Vaduz 1965 (Nachdruck der Ausgabe Ebering, Berlin 1935).
- Hartmut Boockmann: Der Deutsche Orden. 12 Kapitel aus seiner Geschichte. Beck, München 1999, ISBN 3-406-38174-X.
- Alain Demurger: Die Ritter des Herrn. Geschichte der geistlichen Ritterorden. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50282-2.
- Hermann Schreiber: Preußen und Baltikum unter den Kreuzrittern. Die Geschichte des Deutschen Ordens. Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2003, ISBN 3-925825-83-5.
- Wolfgang Sonthofen: Der Deutsche Orden. Weltbild, Augsburg 1995, ISBN 3-89350-713-2.
- Marian Tumler: Der Deutsche Orden im Werden, Wachsen und Wirken bis 1400. Panorama-Verlag, Wien 1954.
- Dieter Wojtecki: Studien zur Personengeschichte des Deutschen Ordens im 13. Jahrhundert. Steiner, Wiesbaden 1971 (Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa, Bd. 3; zugleich Teildruck der Dissertation, Münster 1968).
- Uwe Ziegler: Kreuz und Schwert. Die Geschichte des Deutschen Ordens. Böhlau, Köln 2003, ISBN 3-412-13402-3.
- Dieter Zimmerling: Der Deutsche Ritterorden. Econ, München 1998, ISBN 3430-19959-X.
Darstellungen von litauischer Seite
- Edvardas Gudavičius. Kreuzkriege im Baltikum und in Litauen im 13 Jh., V., 1989. / Edvardas Gudavičius: Kryžiaus karai Pabaltijyje ir Lietuva XIII a., V., 1989.
- Edvardas Gudavičius Anfänge der Städte in Litauen. V., 1991. / Edvardas Gudavičius: Miestų atsiradimas Lietuvoje. V., 1991.
- Juozas Jurginss. H. Latvis, H. Vartbergė. Livonische kroniken., 1991. / Juozas Jurginss. H. Latvis, H. Vartbergė. Livonijos kronikos., 1991.
- Bronius Dundulis: Kampf Litauens um die Ostsee, V., 1985. / Bronius Dundulis: Lietuvos kova dėl Baltijos jūros, V., 1985.
- Bronius Dundulis: Litauerkämpfe um Niederlitauen und Užnemunė Mitte des 15 Jh.. V., 1960. / Bronius Dundulis: Lietuvių dėl Žemaitijos ir Užnemunės XV a. viduryje. V., 1960.
- Bronius Dundulis: Kampf Litauens um Eigenstaatlichkeit im 15 Jh., V., 1968, 1993. / Bronius Dundulis: Lietuvos kova dėl valstybinio savarankiškumo XV a., V., 1968, 1993.
- Bronius Dundulis: Litauen in 'Wasserströmen' der Freiheitskämpfe (9 – 19 Jh.) V., 1990. / Bronius Dundulis: Lietuva laisvės kovų sūkuriuose (IX – XIX a.) V., 1990.
- Zenonas Ivinskis: Litauische Geschichte. Bis zum Tode des Vytautas des Großen. V., 1991. / Zenonas Ivinskis: Lietuvos istorija Iki Vytauto Didžiojo mirties. V., 1991.
- Alvydas Nikžentaitis: Von Daumantas bis Gediminas: Eigenschaften des vorchristlichen Litauens, Klaipėda, 1996. / Alvydas Nikžentaitis: Nuo Daumanto iki Gedimino: Ikikrikščioniškos Lietuvos visuomenės bruožai, Klaipėda, 1996.
- Mečislovas Jučas: Schlacht von Grünwald V., 1990, 1999. / Mečislovas Jučas: Žalgirio mūšis V., 1990, 1999.
- Mečislovas Jučas: Weg des Christentums nach Litauen V., 2001. / Mečislovas Jučas: Krikščionybės kelias į Lietuvą V., 2001.
- Rimas Varanauskas: Litauisch-Livonische Beziehungen im 13-14 Jh. V., 1982. / Rimas Varanauskas: Lietuvos ir Livonijos santykiai XIII– XVI a. V., 1982.
- Gintautas Zabiela: Litauische hölzerne Burgen V., 1995. / Gintautas Zabiela: Lietuvos medinės pilys V., 1995.
- Kultur des vorchristlichen Litauens; V., 1995. / Ikikrikščioniškos Lietuvos kultūra; V., 1995.
- Litauerkriege mit Kreuzrittern; V., 1964. / Lietuvių kovos su kryžiuočiais; V., 1964.
- Litauische Burgen; V., 1971 / Lietuvos pilys; V., 1971.
- Papstbullen bezüglich der Kreuzzüge gegen Pruzzen und Litauer im 13 Jh. Hrsg. von P.Pakarklis, E. Gudavičius und A. Nikžentaitis; V., 1987. / Popiežiaus bulės dėl kryžiaus žygių prieš prūsus ir lietuvius XIII a. sudarė P.Pakarklis, E. Gudavičius ir A. Nikžentaitis; V., 1987.
- Litauen in den Zeiten der Schlacht von Grünwald und seine Nachbarn. Artikelsammlung; Klaipėda, 1993. / Žalgirio laikų Lietuva ir jos kaimynai. Staipsnių rinkinys; Klaipėda, 1993.
Weblinks
- Mit Kreuz und Schwert bei ZDF.de
- Vorgeschichte der Schlacht von Rudau
- Historie der Schlacht bei Tannenberg sowie Schilderung des Treffens
- Berichte über Ereignisse des Litauerkrieges im Landkreis Tilsit/Ragnit
- Hermanni de Wartberge Chronicon Livoniae über Litauen im Zusammenhang mit den Daten der Archäologie
Anmerkungen
- ↑ Teodor Hirsch: Scriptores rerum Prussicarum; Band 4, Teil 5; Aeneas Sylvius, Preussen betreffende Schriften Kapitel 3 De Lituania; S.238
- ↑ Max Töppen: Scriptores rerum Prussicarum, Bd.1, Teil 1, Petri de Dusburg Chronicon terrae Prussiae; S.202
- ↑ Dieter Zimmerling: Der Deutsche Ritterorden; S. 195
- ↑ Çvald Mugurçviès, Hermanni de Wartberge Chronicon Livoniae, 2005, S. 319
- ↑ Theodor Hirsch: Scriptores rerum Prussicarum, Die jüngere Hochmeister Chronik, Beilage III: Hartman v. Heldrungens Bericht über die Vereinigung des Schwertbrüderordens mit dem Deutschen Orden und über die Erwerbung Livlands durch den Letzeren; Bd.5, S.168-172
- ↑ Dieter Zimmerling: Der Deutsche Orden, S.213
- ↑ Wolfgang Sonthofen: Der Deutsche Orden, 2.Teil: Der Orden in Preußen, Kapitel Litauen; S. 117
- ↑ Max Töppen: Scriptores rerum Prussicarum, Petri de Dusburg Chronicon terrae Prussiae; Bd.1, Teil I, S.208
- ↑ Theodor Hirsch: Scriptores rerum Prussicarum, Paul Pole's Preussische Chronik, Beilage I: Summarium von Jagel und Wytaut; Bd.5, S.223-227