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Wandheizung

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Wandheizungen sind eine Weiterentwicklung der Fußbodenheizung. Sie werden in Innen- und Außenwände integriert. Dies geschieht bauseits durch Einputzen (auch nachträglich), durch Aufbringen von Verlegeplatten aus Polystyrol Hartschaum mit Wärmeleitlamellen, integriertem Kunststoffrohr und einer Abdeckung mit Gipskarton (Wandheizung im Trockenbau) oder im Fertighausbau schon ab Werk.

Wandheizungen geben Strahlungswärme ab. Dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima und geringe Staubverwirbelung. Durch subjektiv empfundenes Wärmegefühl bei objektiv etwas niedrigeren Raumtemperaturen sind Energieeinsparungen möglich (im Vergleich geringere Vorlauftemparatur). Aufgrund großer Flächen und geringer Masse kann die Temperatur schnell reguliert werden. Bei Außenwänden ist auf entsprechende Wärmedämmung zu achten. Bei schlecht gedämmten Außenwänden ist die Transmission hoch, so das auch mit hohen Energiekosten zu rechnen ist.

Wandheizungen werden entsprechend der Wärmebedarfsberechnung geplant. Allgemein geht man dabei von folgenden Voraussetzungen aus:

  • Vorlauftemperatur 50 °C,
  • Raumtemperatur 20 °C für normale Räume und 24 °C für Badezimmer,
  • die Oberflächentemperatur der Wände sollte die physiologische Grenze von ca. 40 °C nicht überschreiten,
  • die Außentemperatur ist abhängig vom jeweiligen Standort z. B. Berlin -14 °C.

Die Wandheizung erfordert eine genaue Planung. Wichtig dabei sind die entsprechenden Stellflächen für Möbel etc. um in den entsprechenden Jahreszeiten den Wärmebedarf des Raumes abdecken zu können. Die Lage der Rohre sollte dokumentiert werden. Eine Beschädigung der Rohre kann zu Wasserschäden führen.