Murau
Wappen | Karte |
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Datei:Wappen at murau.jpg | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Steiermark |
Politischer Bezirk: | Murau (MU) |
Fläche: | 10,75 km² |
Einwohner: | 2.331 |
Bevölkerungsdichte: | 217 Einwohner / km² |
Höhe: | 829 m ü. A. |
Postleitzahl: | 8850 |
Vorwahl: | 0 35 32 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Gemeindekennziffer: | 61 411 |
Gemeindeamt: | Raffaltplatz 10 8850 Murau |
Offizielle Website: | murau.steiermark.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Herbert Bacher, ÖVP |
Gemeinderat: | 15 Mitglieder: 8 ÖVP, 4 SPÖ, 2 BM, 1 ALM |
Murau ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirkes in der Obersteiermark.
Geschichte


Das Gebiet wurde schon in der Bronze- und Römerzeit besiedelt, erstmals urkundliche erwähnt wurde Murau im Jahre 1250, das Stadtrecht wurde im Jahre 1298 verliehen.
Während des zweiten Weltkrieges befand sich hier ein Gefangenenlager der deutschen Wehrmacht, in dem gegen Kriegsende hauptsächlich britische Kriegsgefangene interniert waren. In den ersten Maitagen des Jahres 1945 befreiten Widerstandsgruppen diese Gefangenen, um den sowjetischen Truppen bei ihrem Einmarsch vorzugaukeln, dass Murau schon von den Briten besetzt sei. Tatsächlich zogen die Sowjets wieder ab und überließen die Stadt den Briten. Die Stadt lag bis zum Jahre 1955 in der britischen Besatzungszone. Die Idee dazu hatte der lokale Heimwehrführer und Gemeinderat Karl Brunner, der kurz zuvor aus seiner Gefängniszelle in Graz freigelassen worden war.
Sehenswürdigkeiten:
- Schloss Murau im Besitz des Hauses Schwarzenberg, Barock, Rittersaal mit Konzertaufführungen, riesengroße Kerker.....
- Stadtpfarrkirche St. Matthäus eingeweiht 1296 vom Bischof von Lavant, Frühgotik, Fresken teilweise(gut) erhalten, seltener Vierungsturm mit sechs Glocken (Österreichweit einzigartig!!)
- Die Annakirche ist die Friedhofskirche der Stadt Murau. Sie wurde Erbaut um 1400, und besitzt ein Kreuzrippengewölbe, gotischer Flügelaltar und barocker Hochaltar mit Dreifigurengruppe Anna- Maria- Jesus sowie Reichliche Fresken und Glasfensterschmuck. Der Bau steht auf dem Fundort gestohlener Hostien im Spätmittelalter.
- Die Leonhardikirche ist Teil der Burganlage Grünfels in Murau und wurde 1439 erstmals erwähnt. Sie ist im sehr schlanken und hohen spätgotischen Stil erbaut und besitzt kunstvolle Schlusssteine. Westlich davon liegt die Heilligengrabkapelle mit der Kreuzigungsgruppe. Der Burgberg Grünfels mit der Leonhardikirche ist ein kunstvoller Kalvarienberg mit allen Kreuzwegsstationen.
- Stadtmauern und Tore teilweise erhalten
Sonst gibt es noch sehr viele Kirchen in Murau (1Evangelisch und alle anderen Katholisch)
Wirtschaft
Murau ist als Büro-, Schul- und Geschäftsstadt bekannt, die diesbezüglich die Umgebung des oberen Murtales versorgt. Daneben spielt für die Stadt der Sommer- und Wintertourismus (Schigebiete auf Frauenalpe und Kreischberg) eine bedeutende Rolle. In Murau braut eine Brauerei das Murauer Bier, auch die Holzindustrie hat hier einige Werke. Die Murauer Stadtwerke erzeugen Strom aus Wasserkraft.
Murau ist auch eine Station der Murtalbahn. Im Straßenverkehr zweigt in Murau die Murauer Straße (B 97) nach Predlitz von der Murtal Straße (B 96) ab.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Ulrich von Liechtenstein (um 1200-1275), Minnesänger und Dichter
- Anna Neumann, Herrin von Murau
- Fritz Haas (1890-1968), Architekt
- Brunner & Brunner, Volksmusik-Duo
- Klaus Ofner (* 1968), Skisportler
- Christoph Sumann Biathlon Sportler