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Femi Kuti

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Femi Kuti

Femi Anikulapo Kuti (* 1962 in London) ist ein Musiker und Sohn des nigerianischen Musikers Fela Kuti.

Kuti wuchs in Nigeria auf. Das von politischen Unruhen und blutigen Auseinandersetzungen gequälte korrupte Land und der musikalische Einfluss seines Vaters prägten Femi Kuti, so dass er, nachdem Fela Kuti im Jahre 1997 an AIDS verstarb, in dessen Fußstapfen trat und auch sein musikalisches Erbe fortführt (den Tod seines Vaters verarbeitet Femi im Song „`97“ auf dem Album „Fight to win“).

Kuti nutzt seine Musik, um auf die Missstände im eigenen Lande aufmerksam zu machen und seine Landsleute zu mobilisieren. Zur Unterstützung seines politischen Widerstandes gründet er im Jahre 2000 den Club „African Shrine“ in Lagos, nach welchem ein gleichnamiges Album benannt wird. Die politischen Aktivitäten des Clubs werden aus Platteneinnahmen finanziert. Seine elfköpfige Band heißt „The Positive Force“, die nach dem Vorbild der Band seines Vaters „Afrika 70“ ebenfalls drei afrikanische Tänzerinnen bzw. Backgroundsängerinnen beinhaltet. Die von Femi Kuti praktizierte Musikrichtung nennt sich Afrobeat und ist durch zahlreiche Blasinstrumente und unverkennbare afrikanische Klänge gekennzeichnet. In den Musiktexten wird hauptsächlich das korrupte System in Nigeria angeprangert, es werden aber auch zahlreiche andere Probleme der einheimischen Bevölkerung verarbeitet, wie z. B. der Kampf gegen AIDS oder die Ausbeutung durch westliche Ölmultis.

Diskographie

  • 1989 - No Cause For Alarm?
  • 1995 – Femi Kuti
  • 1996 – Femi Kuti & the Positive Force
  • 1998 – Shoki Shoki
  • 2001 – Fight to win (nominiert für einen Grammy in der Kategorie Weltmusik)
  • 2002 – What tomorrow will bring
  • 2004 – Best of Femi Kuti
  • 2004 – Live at the shrine