Landkreis Birkenfeld
Basisdaten | |
---|---|
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Regierungsbezirk: | Koblenz (bis 1999) |
Verwaltungssitz: | Birkenfeld |
Fläche: | 777 km² |
Einwohner: | 90.200 (2001) |
Bevölkerungsdichte: | 116 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 07 1 34 000 |
Kfz-Kennzeichen: | BIR |
Kreisgliederung: | 96 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Schneewiesenstraße 25 55765 Birkenfeld |
Website: | www.landkreis-birkenfeld.de |
E-Mail-Adresse: | info@landkreis-birkenfeld.de |
Politik | |
Landrat: | Axel Redmer (SPD) |
Karte | |
![]() |
Der Landkreis Birkenfeld ist ein Landkreis in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Er ist (im Uhrzeigersinn) umgeben von den Landkreisen Sankt Wendel (Saarland), Trier-Saarburg und Bernkastel-Wittlich, vom Rhein-Hunsrück-Kreis und von den Landkreisen Bad Kreuznach und Kusel.
Geographie
Die Nahe fließt von Süden nach Norden durch den Kreis Birkenfeld. Die Gegend westlich des Flusses wird vom Mittelgebirge Hunsrück bestimmt. Im Kreisgebiet liegt auch der Truppenübungsplatz Baumholder, bei dessen Anlegung 14 Gemeinden mit etwa 4.000 Einwohnern ihre Heimat verlassen mussten.
Medizin
Der Landkreis Birkenfeld ist das einzige Gebiet in Rheinland-Pfalz mit einem Risiko von FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)nach einem Zeckenbiss. Eine Schutzimpfung wird bei längerem Aufenthalt empfohlen.
Geschichte
Geschichtlich gesehen ist die Nahe Grenzlinie zwischen zwei Regionen: Birkenfeld westlich der Nahe, und Lichtenberg östlich des Flusses. Die Region gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften. Nach dem Wiener Kongress kam Birkenfeld 1815 zum Herzogtum Oldenburg, nicht jedoch in den heutigen Grenzen; Lichtenberg hingegen zum Fürstentum Sachsen-Coburg. Beide Staaten hatten somit eine Exklave westlich des Rheins. 1834 wurde das zum Fürstentum Lichtenberg erhobene Land an Preußen verkauft, welches das Gebiet in den Kreis Sankt Wendel integrierte. Der Kreis Birkenfeld blieb zunächst oldenburgisch.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde der südliche Teil des Kreises Sankt Wendel dem Saarland zugeschlagen, der bei Preußen verbleibende Teil hieß fortan Restkreis Sankt Wendel. Im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes zum 1. April 1937 wurde der oldenburgische Kreis Birkenfeld ebenfalls dem Staat Preußen einverleibt, welcher ihn der Rheinprovinz angliederte und mit dem Restkreis Sankt Wendel vereinigte. Der nunmehr vergrößerte Landkreis Birkenfeld wurde danach noch mehrere Male geringfügig verändert, bis er 1970 seine heutige Ausdehnung erreichte.
Wappen
Datei:Birkenfeld district coa.png |
Beschreibung: |
Verkehr
Den Süden des Kreisgebiets berührt die Bundesautobahn A 62. Mehrere Bundesstraßen und Kreisstraßen durchziehen das Kreisgebiet, darunter die B41 und die B422.
Städte und Gemeinden
Politik
Kreistag:
Der Kreistag des Landkreises Birkenfeld setzt sich, seit der Kommunalwahl im Juni 2004, wie folgt zusammen:
- CDU 41,5% (+0,8) - 18 Sitze (+1)
- SPD 37,3% (-6,7) - 16 Sitze (-2)
- FDP 9,3% (+3,2) - 4 Sitze (+1)
- Freie Liste Kreis Birkenfeld 4,8% (+0,5) - 2 Sitze (=)
- Liste unabhängiger Bürger/innen 4,2% (+4,2) - 2 Sitze (+2)
- Andere 2,5% (-2,0) - 0 Sitze (-2)
Landräte:
- Wilhelm Herbert Wild (1937 bis 1945)
- Valentin Eibes (1945, vom 12. bis 17 März)
- Karl Nieten (1945 bis 1946)
- Jakob Hepp SPD (1946 bis 1956)
- Dr. Walther Beyer SPD (1957 bis 1982)
- Dr. Ernst Theilen SPD (1982 bis 1994)
- Wolfgang Hey SPD (1995 bis 2003)
- Axel Redmer SPD seit 20. Februar 2003