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Stadtmöbel

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Datei:Vienna street scene 1.jpg
Litfaßsäule in Wien
Stadtmöbel-Ausstellung in Hamburg
Bank von Ayse Erkman am Heizkraftwerk Berlin-Mitte
Datei:Telephone booth and waste container Schnaittach DE.jpg
Telefonzelle und Abfalleimer in Schnaittach

Stadtmöbel ist der Oberbegriff für ein weites Feld an Einrichtungen im öffentlichen Raum einer Kommune. Auf den ersten Blick denkt man an Papierkörbe, Poller, Bänke und Fahrradständer bis zu Hinweis- und Verkehrsschildern.

In den letzten Jahren steht dieser Begriff mehr für größere Komponenten. Bei diesen Stadtmöbeln steht zumeist die Dienstleistungsfunktion gegenüber der Kommune im Vordergrund. Dies gilt zum Beispiel für Bushaltestellen, öffentliche Telefone und Toiletten. Daneben gibt es auch Einrichtungen, die allein für Werbezwecke geschaffen werden, etwa Mega-Light-Boards, Litfaßsäulen, Pillars und Recyclingbehälter mit hinterleuchteter Plakat-Werbung.

Das Interesse der Werbewirtschaft konzentriert sich auf die Stadtmöbel, mit denen direkt oder indirekt eine Dienstleistung erbracht und gleichzeitig Werbeeinnahmen generiert werden können. Um diese Stadtmöbel wie Bushaltestellen, Werbevitrinen mit hinterleuchteter Plakatwerbung und Billboards hat sich in den letzten Jahren ein weit diversifizierter Industriezweig der Außenwerbung entwickelt.

Die lokalen Werberechte auf öffentlichem Grund und Boden werden von den Kommunen vergeben. Sie schließen mit den Außenwerbern zumeist langfristige Verträge. Diese sehen typischerweise für den Stadtmöblierer die Pflicht zum Aufbau und der Instandhaltung der entsprechenden Einrichtungen vor. Als Gegenleistung darf dieser die Werbeflächen vermarkten. Je nach Attraktivität und Menge der Werbeflächen erhält die Kommune auch Geld vom Stadtmöblierer, bzw. muss diesem für seine Leitstungen bezahlen. Laufzeiten dieser Verträge von 10 bis 15 Jahren sind in Anbetracht der zu tätigenden Investitionen durchaus üblich.


Siehe auch