Ioannina
Ioannina (Ιωάννινα, umgangssprachlich auch Γιάννενα, albanisch Janinë oder Janina, aromunisch Ianina, türkisch Yanya) ist eine Stadt in Griechenland und Hauptstadt der Provinz Epirus.
Geografie

Ihre Einwohnerzahl liegt bei 70.203 (2001), und sie befindet sich auf einer Höhe von etwa 600 m über dem Meeresspiegel an der westlichen Seite des Pamvotida-Sees (Vorlage:ELSneu) gelegen. Außerdem ist sie auch die Hauptstadt einer gleichnamigen Präfektur (siehe Verwaltungsgliederung Griechenlands).
Nordöstlich in Perama befindet sich eine Tropfsteinhöhle.
Infrastruktur
In der Stadt befindet sich ein Allgemeines Krankenhaus und eine Universitätsklinik, welches der Universität Ioannina (5 km von der Innenstadt entfernt) untersteht.
Verkehr
Ioannina besitzt nördlich der Stadt einen kleinen Passagierflughafen, der von Aegean Airlines und Olympic Airlines angeflogen wird. Demnächst soll Ioannina einen Bahnanschluss von der Staatsbahn OSE bekommen. Bis dahin wird der Bus das beliebteste Anreisemittel nach Ioannina sein.
Ioannina ist ein Knotenpunkt von wichtigen Straßen in Nordwestgriechenland. Südlich von Ioannina verläuft die Egnatia Odos (Autobahn 2) von Igoumenitsa nach Kozani und Thessaloniki. Weiterhin führen die Nationalstraße 5 nach Arta im Süden, die Nationalstraße 6 nach Metsovo im Osten, die Nationalstraße 20 nach Kalpaki (Albanien), Kastoria und Kozani im Norden und nach Igoumenitsa im Westen. Die Nationalstraße 17 führt nach Dodoni. Bald wird auch die Ionia Odos in Ioannina verlaufen, die bis nach Rio-Antirrio geht,sodass Athen, mit dem Auto schneller zu erreichen sein wird.
Geschichte
Ab 1807 beherrschte Ali Pascha, der Löwe von Janina, von hier aus, faktisch unabhängig von der Hohen Pforte, große Teile Albaniens und Griechenlands. Für seine Unterstützung der Aufständischen der griechischen Unabhängigkeitsbewegung wurde er 1820 von Sultan Mahmud II. geächtet. Im Oktober erschien eine osmanische Armee vor Ioannina um die Stadt zu erstürmen. Ali Pascha versuchte im Januar 1821 vergeblich, die Belagerung zu durchbrechen und blieb über ein Jahr in seiner Festung eingeschlossen. Am 5. Februar 1822 wurde er bei einer Zusammenkunft mit Pascha Mehemed von diesem ermordet. Seine drei Söhne wurden gehenkt.
Dies und Das
Als Janina wird der Ort im Buch "Der Graf von Monte Christo" erwähnt.