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Anna David

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Anna David (* 2. Dezember 1984 in Århus, Dänemark) ist eine dänische Soul- und Popsängerin.

Bereits mit vierzehn Jahren unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag. Im Jahr darauf veröffentlichte sie in Dänemark ihre erste Single P.Y.B. (Pretty Young Boy). Das erste Album mit dem Titel Anna David erschien im September 2005 in dänischer Sprache und wurde in ihrem Heimatland mit Gold ausgezeichnet.

Der Song Fuck dig belegte in Dänemark zwölf Wochen lang Platz eins der Single-Charts. Im Oktober 2006 wurde eine deutschsprachige Version unter dem Titel Fick Dich veröffentlicht, die sowohl in Deutschland als auch Österreich in den Single-Charts notiert wurde.

Biografie

Der Weg zur Musik

Als Anna David 2004 das dänische Produzentenduo nOOb (Erik Fryland & Casper Lindstad) traf, hatte sie schon sieben Jahre im Musikbusiness mitgespielt. Doch erst nOOb vermochten Anna David zum Stern zu machen.

Bereits mit vier Jahren trommelte sie auf den Kochtöpfen von ihren Eltern, mit 8 Jahren fing sie an Klavier zu spielen und meldete sich im Chor an. Zwei Jahre später, mit 10, bekam sie ihr erstes Drumset. In den Jahren darauf war sie mit ihrer drei Jahre älteren Schwester Inez in einer Band an der Gitarre; Inez schrieb die Texte und Anna komponierte die Musik. Als Anna 12 war, hatten sie zusammen ca. 35 Lieder geschrieben und zusammen eine professionelle Show mit Intro und Outro für die Band geplant. Sie wollten die Welt erobern als das Gegenstück der Hansons, doch so sollte es nicht sein. Inez arbeitet heute als Schauspielerin und DJ in Deutschland.

Die Entdeckung

Als Anna 13 war, ging sie nach München, um ihre älteste Schwester Marika zu besuchen. Marika war gerade in der Ausbildung zur professionellen Tänzerin und Choreographin. Irgendwann ging Anna mit Marika zum Gesangsunterricht. Dort war die Gesangslehrerin so von Annas Stimme imponiert, dass sie ohne deren Wissen ein Tape aufnahm und es an zahlreiche Produzenten verschickte – es gab einen Kampf um Anna und kurze Zeit später unterschrieb sie einen internationalen Plattenvertrag. Mit 14 stand sie nun zum ersten Mal in einem professionellem Studio. Gleichzeitig spielte sie in Lars von Triers Film "Dancer in the Dark" als "Drummergirl Betty" mit. Das endliche Debüt als Sängerin bekam sie 2000 mit ihrer Single "P.Y.B. (Pretty young boy)".

Der Weg zum Debütalbum

Das Debütalbum "Anna David" von Anna David war das Ende eines langen Prozesses. Sie träumte davon, Musik zu machen, die mehr in Richtung Soul ging, und ihr gefiel der Weg, den ihr damaliger Produzent für sie wählte, nicht. Es kam daraufhin zu Streitigkeiten zwischen beiden und man entschied, sich von einander zu trennen.

Auf die Trennung folgte ein juristisches Hin und Her. Und obwohl viele ausländische Produzenten und Plattenfirmen um Anna kämpften, fand sie keine Plattenfirma, die ihr bessere Möglichkeiten bot. Sie schrieb zwar immer noch Lieder, doch sie hatte niemanden, um diese zu veröffentlichen.

Ein Jahr nach dem Bruch mit ihrem deutsch-amerikanischen Produzenten mietete sich Anna David in einem Studio in Kopenhagen ein. Das Studio gehörte dem Produzenten Erik Fryland. Am ersten Tag blieb Erik den ganzen Tag und rief daraufhin einen Tag später bei Anna David an, um ihr eine Zusammenarbeit vorzuschlagen. Sie probierten verschiedene Sachen, doch keiner von beiden schien den richtigen Sound zu finden. Erik wollte nicht aufgeben und kontaktierte Casper Lindstad. Zusammen mit Casper geschah etwas, denn er hatte eine Skizze für ein Lied, das, wie er glaubte, auf Anna passen würde. Anna gefiel der Sound und endlich konnte sie ihre Stimme entfalten. Das fertige Produkt ist der Song "Fuck dig".

"Fuck dig" wurde in Dänemark ein Monsterhit und im September 2005 erschien ihr Album "Anna David". Vom Album wurden noch die Hitsingles "Hva' nu hvis" und "Når musikken spiller". "Når musikken spiller" featured das dänische Rap-Duo Ufo & Yepha; Ufo ist Gewinner des dänischen Freestyle-Contest "Fight Night" 2002.

Anna David wurde achtmal bei den Danish Music Awards 2006, Zulu Awards 2005, P3 Guld 2006 und Deejay Awards 2006 nominiert. Sie bekam den Zulu Award als beste Sängerin 2005. Die single "Fuck dig" wurde mit Platin ausgezeichnet und bekam den Payload Award für "Fuck dig" als am häufigsten heruntergeladenes Lied 2005.

Die Single „Fuck dig“/„Fick dich“

Die Originalversion „Fuck dig“ war zwölf Wochen in den dänischen Charts platziert, doch hierzulande gab es Gegenwind. Das Presswerk störte sich am Titel und an der Zeile im Refrain. Anna Davids Label SonyBMG setzte jedoch alles daran, die Single rechtzeitig zu veröffentlichen. Das Label suchte daher nach einem anderen Presswerk – mit Erfolg, und somit konnte die Single doch noch erscheinen. Als Kommentar kam von SonyBMG, dass die Reaktion des Presswerkes, das die CD nicht produzieren wollte, unverständlich sei, denn in Dänemark hatte man die Single veröffentlicht und niemand störte sich daran. Man wies auch auf den öffentlichen Streit zwischen Eamon und Frankee hin, die sich weniger herzhaft beschimpften. Der Song wirkt gegen Eamon weniger aggressiv und behandelt die Enttäuschung der gescheiterten Beziehung.

Die deutsche Version, die in den deutschen und österreichischen Charts notiert wurde, wurde von Stani Djukanovic und Roland Spremberg produziert, die auch hinter Künstlern wie No Angels oder Blümchen stehen.

Diskografie

  • Alben
  • Anna David
n00b factory/Playground Music in Dänemark 2005, Schweden und Norwegen 2006
  • Terminal love
EP Highlight/Zomba, 2002
  • Singles
  • Fick Dich
Maxi single Smd Epc (SonyBMG), 2006
  • Fuck Dig
Maxi single n00b factory/Playground Music, 2005
  • Fuck Dig
Single n00b factory/Playground Music, 2005
  • Impossible
Maxi Single Highlight/Zomba, 2002
  • U and me and the sunshine
Maxi Single Highlight/Zomba, 2001
  • P.Y.B. (Pretty Young Boy)*
Maxi Single Polydor Records/Iceberg Records, 2000
  • Features
  • Anna David feat. Ufo & Yepha - "Når musikken spiller"
Erschienen auf Anna David "Anna David", n00b factory/Playground Music 2005
  • Jokeren feat. Anna David - "Mavepuster"
Erschienen auf Jokeren "Gigolo Jesus", Flamingo/Universal Music 2005
  • Compilations
  • Aprés Ski Hits 2007
Fick dich EMI Music Germany, 2006
  • Boom 2007
Fick dich SonyBMG, 2006
  • Best of 2006
Når musikken spiller Warner Music, 2006
  • Summer Sun Hits 3
Kys mig 2006
  • Cartoon Network / Kidz Hits
Kys mig 2006
  • Stærke danske sangerinder
Når ingen andre rør dig 2006
  • Dancecharts 14
Når musikken spiller Warner Music, 2006
  • Hits for Kids vol. 15
Hva' nu hvis 2006
  • Now (That's what I call music) 13
Fuck dig Now Music, 2006
  • All Woman
Fuck dig 2005
  • Now Big Hits
Fuck dig 2005
  • Summer Sun Hits 2
Fuck dig Bonnier Music, 2005
  • Dance Chart 12
Fuck dig why you remix 2005
  • Bodywork VII
Fuck dig 2005
  • Tanzscheibe vol. 4
Impossible 2002
  • Tigerentenclub 12
U and me and the sunshine 2001
  • Der kleine Vampir
P.Y.B (Pretty young boy) Soundtrack zum Film, 2000
  • Abolute Kids
P.Y.B (Pretty young boy) Eva Records, Norway 2000
  • Deep Kinder Hit Mix
P.Y.B (Pretty young boy) 2000

Musikvideos