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Edguy

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Edguy
Gründung: 1992
Genre: Power Metal
Website (eng): http://www.edguy.nu/
Aktuelle Besetzung
Gesang: Tobias Sammet
Gitarre: Jens Ludwig
Gitarre: Dirk Sauer
Bass: Tobias Exxel (seit 1998)
Schlagzeug: Felix Bohnke (seit 1998)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug: Dominik Storch

Edguy ist eine hessische Power-Metal-Band aus Fulda.

Geschichte

Edguy wurde 1992 von den damals 14jährigen Schülern Tobias Sammet, Jens Ludwig (* 30. August 1977 in Fulda), Dirk Sauer (* 1. September 1977 in Fulda) und Dominik Storch als Coverband gegründet. Der Name soll eine Anspielung auf einen ihrer Lehrer sein (Edgar Zimmerer). Da sie zunächst keinen Bassisten hatten, spielte Sammet die Bassteile auf dem Keyboard, bis 1998 Tobias Exxel zu der Band stieß. 1999 übernahm Felix Bohnke das Schlagzeug von Storch.

Nach zwei eigenen Demos und einem ersten Album (Savage Poetry), welches nicht kommerziell vermarktet wurde, erhielten sie 1995 einen Plattenvertrag bei AFM Records. Ihr offizielles Debütwerk, Kingdom of Madness, war nur mäßig erfolgreich, doch mit Vain Glory Opera gelang 1998 der Durchbruch. Nach zwei weiteren Studioalben (Theater of Salvation und Mandrake) und dem Livealbum Burning Down the Opera wechselten sie 2004 zum deutschen Label Nuclear Blast. In der Zwischenzeit hatten sie im Jahre 2000 auch Savage Poetry aufgrund großer Nachfrage der Fans als The Savage Poetry neu eingespielt (mitunter wurden einige Änderungen vorgenommen) und veröffentlicht.

2001/2002 erschien außerdem Tobias Sammets Projekt Avantasia, eine großangelegte „Metal-Oper“, an der sich zahlreiche namhafte Musiker beteiligten (unter anderen Michael Kiske, Kai Hansen, Eric Singer, David DeFeis und Timo Tolkki) und die weltweit ein großer Erfolg wurde, Sammet arbeitet seit Ende 2006 an einem Nachfolger mit allerdings anderer Handlung, Eric Singer wurde als Drummer des Projekt bestätigt.

Stil

Mit ihren eingängigen, gut singbaren Melodien und Sammets hoher Stimme sind Edguy einer der typischsten Vertreter des europäischen Power-Metal. Ihre Texte setzen sich häufig in metaphorischer Art und Weise mit metaphysischen oder auch sozialen Themen auseinander, etwa Konformismus und Anbiederung an die Massen (The Headless Game, Mysteria, King of Fools), Bevormundung des Menschen durch die Kirche (The Kingdom, Theater of Salvation; besonders gut einsehbar in den Texten des Avantasia-Projektes) und den Gefahren der modernen Zivilisation (Navigator, The Devil and the Savant). Eigenen Aussagen zufolge verfechten Edguy aber keine bestimmte Weltanschauung (Zitat Tobias Sammet: We are not political and we are not religious, at least there is no key message in our songs telling you what to think in terms of anything.[1]) Einige Lieder sind auch rein scherzhaft gemeint (Das Reh, Save Us Now, Lavatory Love Machine, Trinidad). Auffällig ist die vergleichsweise große Zahl überlanger, epischer Stücke - fast jedes ihrer Alben enthält eines.

Auf Hellfire Club (2004) zeigten sich Edguy experimentierfreudig und banden ein Orchester in die Produktion ein. Auf den Stil der Band hatte dieses allerdings keine nennenswerten Auswirkungen. Mit Rocket Ride (2006) wandte sich die Band jedoch vom klassischen Power-Metal ab und orientierte sich statt dessen mehr in Richtung 80er Rock/Metal. Bei Fans und Rezensenten stieß das Album auf ein geteiltes Echo.

Diskographie

  • 1994 - Evil Minded (Demo, 4 Lieder)
  • 1994 - Children of Steel (Demo, 5 Lieder)
  • 1995 - Savage Poetry (limitiert auf 1000 Stück)
  • 1997 - Kingdom of Madness
  • 1998 - Vain Glory Opera
  • 1999 - Theater of Salvation
  • 2000 - The Savage Poetry (Neuaufnahme von Savage Poetry)
  • 2001 - Painting on the Wall (EP)
  • 2001 - La Marche des Gendarmes (EP - Nur in Frankreich erschienen)
  • 2001 - Mandrake
  • 2003 - Burning Down the Opera (Live-Doppelalbum)
  • 2004 - King of Fools (EP)
  • 2004 - Hellfire Club
  • 2004 - Lavatory Love Machine (EP)
  • 2004 - Hall of Flames (Best-of CD inklusive Bonus Disc mit seltenen Liedern)
  • 2005 - Superheroes (EP/DVD)
  • 2006 - Rocket Ride

Quellen

  1. Edguy FAQ