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Zahnpulpa

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Die Pulpa des Zahnes (lateinisch: Fleisch, weiches Mark), das so genannte Zahnmark, füllt das Pulpencavum, den Hohlraum in Zahnkrone und Wurzel/n des Zahnes, aus. Es besteht aus Bindegewebe, Blutgefäßen, Nerven und Lymphgefäßen; Nerven-Gefäßbündel ziehen von der Pulpa aus zum Dentin.

Man unterscheidet anatomisch die Kronenpulpa von der Wurzelpulpa.

Eine Entzündung der Pulpa wird als Pulpitis bezeichnet. Zu den wichtigen Aufgaben des Zahnarztes gehört es, zwischen einer reversiblen und einer irreversiblen Pulpitis zu unterscheiden, die Ursache auszumachen und die richtige Therapie einzuleiten. Gelegentlich treten Verkalkungen des Pulpengewebes auf, die als Dentikel bezeichnet werden und Wurzelkanalbehandlungen erheblich behindern können. Dentikel werden zumeist als Zufallsbefunde auf Röntgenaufnahmen entdeckt, klinische Symptomatiken treten nur gelegentlich auf. Die Nervenfasern der Pulpa geben jegliche Reizung (mechanisch / thermisch / chemisch) als Schmerzempfindung wieder.