Zum Inhalt springen

Tramontane

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. März 2007 um 23:59 Uhr durch Pinus pinea (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Tramontane ist ein starker Fallwind der das regionale Klima im Westen des Languedoc- Roussillon, inbesondere in den Departement Aude und Pyrénées orientales maßgeblich beeinflußt.

Die Tramontane zählt wie z.b. der Favonio im Tessin, der Bize (Wind) im oberen Rhônetal (auf deutsch auch Rotten genannt), dem Mistral (Wind) im unteren Rhônetal zum den sogenannten Nordföhn Windsystemen.

Die Tramontane unterscheidet sich von den im deutschen Sprachgebrauch üblich Tramontana Windsystemen in Spanien und Italien durch folgende klimagoegraphischen Spezifikas:

  • Die Tramontane ist geographisch genau spezifiziert: es ist der kalte Fallwind der bei großen Luftdruck und Temperaturdifferenzen zwischen Pyrenäen und Hautes Corbières einerseits und dem Mittelmeer (Golfe du Lion) andrerseits entsteht.
  • Die Fallwindhöhe beträgt auf ca. 50 km Horizontaldistanz über 3000 m, was für das Mittelmeer außergewöhnlich ist.


Humangeographische Bewertung der Tramontan

Ohne die Tramontane hätte sich der Surftourismus in Departement Aude und Pyrénées orientales nicht in dem bekannnten Maße entwickeln können. Dies gilt insbesondere für Gegend um Leucate. Die Region um das Etang de Leucate zählt zu den ventiliertesten in ganz Westeuropa. Deshalb sind die an das Ufer des Etang de Leucate grenzenden Corbières maritimes einer der wenigen Gegenden in Frankreich in denen eine nennenswerte Windkraftproduktion stattfindet.